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Das tägliche Brot: Gender und Hausarbeit

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Part of the book series: Reihe Geschlecht und Gesellschaft ((GUG,volume 15))

Zusammenfassung

In den westlichen Kulturen wird die Hausarbeit von jungen Erwachsenen der heutigen Generation, die in Nur-Männer- oder Nur-Frauen-Haushalten leben, gewöhnlich reihum erledigt oder einigermaßen gerecht aufgeteilt. Bei der Entscheidung, wer wieviel Hausarbeit macht, berücksichtigen männliche homosexuelle Paare im allgemeinen die Zeit, die mit der Erwerbsarbeit verbracht wird, während Lesbierinnen versuchen, die Hausarbeit genau gleich aufzuteilen (Blumstein und Schwartz 1983, 144–154). Wenn heterosexuelle Frauen und Männer in Ein-gender-Haushalten leben, bekommt jeder Mitbewohner seinen Anteil an der Hausarbeit zugewiesen. Wenn sie aber mit einem Partner des anderen gender zusammenziehen, fallen sie oft in konventionelle Muster der Arbeitszuweisung zurück, die wenig damit zu tun haben, wieviel Erwerbsarbeit jeder von ihnen leistet — sie kocht, putzt und kauft ein; er kümmert sich um das Auto und schraubt neue Glühbirnen ein. Selbst verheiratete Männer, die gern Frauenkleider tragen, machen nur selten Hausarbeit, wenn sie gerade Frauen sind (Woodhouse 1989, 94).

Hausarbeit ist nicht ihrem Wesen nach „Frauenarbeit“; Waschen und Putzen bedeuten für eine Frau nicht mehr Erfüllung und nicht weniger Erschöpfung als für einen Mann. Sie sind soziale Dienstleistungen, denn sie dienen der Reproduktion der Arbeitskraft.

— Mariarosa Dalla Costa (1972, 31–32)

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Lorber, J. (1999). Das tägliche Brot: Gender und Hausarbeit. In: Gender-Paradoxien. Reihe Geschlecht und Gesellschaft, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10135-2_9

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