Abstract
1805 isolierte der Apotheker F. W. Sertürner in Paderborn aus Opium das Alkaloid Morphin, das er im folgenden Jahr zu charakterisieren versuchte und dabei entdeckte, dass die Verbindung basisch reagiert und einen betäubten und schlaftrunkenen Zustand verursacht. Dem Gott des Schlafes „Morpheus“ gewidmet, bekam diese Substanz von ihm den bis heute bekannten Namen Morphin. Im Jahre 1810 wurde durch Gomez aus der Chinarinde ein ebenfalls alkalisch reagierendes Gemisch isoliert, aus dem Pelletier und Caventou 1920 Chinin und Cinchonin isolierten und voneinander trennten. Der Apotheker W. Meissner schlug aber bereits 1819 vor, diese alkalisch reagierenden, stickstoffhaltigen Naturstoffe „Alkaloide“ zu nennen, da sie „wie Alkali“ reagieren.
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Kayser, O., Averesch, N. (2015). Kapitel 10: Alkaloide. In: Technische Biochemie. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05548-6_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05548-6_11
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