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Darstellung der besonders gängigen Argumente

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Part of the book series: Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement ((UKOOP))

Zusammenfassung

Wie in Kapitel A.2 aufgezeigt wurde, steht die kartellrechtliche Behandlung der vertikalen Preisbindung nicht nur heute, sondern schon seit vielen Jahrzehnten in der Diskussion.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Schwalbe, U. (2011).

  2. 2.

    Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Quellen Boyd, D. W. (1996); Deneckere, R./Marvel, H. P./Peck, J. (1996); Gould, J. R./Preston, L. E. (1965); Gundlach, G. T./Manning, K. C./Cannon, J. P. (2007); Haucap, J./Klein, G. J. (2012); Lao, M. (2010); Matsui, K. (2011) und Wang, H. (2004).

  3. 3.

    Vgl. Vertikal-LL, Rz. 224, „Erstens“.

  4. 4.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Angland, J. (2008), S. 29; Jullien, B./Rey, P. (2007); Mathewson, F./Winter, R. (1998), S. 65 und Telser, L. G. (1960), S. 96 ff. Vgl. dazu auch Vertikal-LL, Rz. 224, „Darüber hinaus“.

  5. 5.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Bundestagsdrucksache IV/617 (1962), S. 25.

  6. 6.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Liebeler, W. (1989), S. 899 f.

  7. 7.

    Vgl. zu den einzelnen Bedingungen ergänzend die von Liebeler, W. (1989) ebenfalls erwähnten Ausführungen von McGee, J. S. (1960), S. 197 f.

  8. 8.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Bennett, M. et al. (2011), S. 1291 und ergänzend Mathewson, F./Winter, R. (1998), S. 65 ff.

  9. 9.

    Bennett, M. et al. (2011) verweisen in diesem Zusammenhang auf Absatz 3 des Gerichtsurteils ,Argos Ltd. v. Office of Fair Trading [2006] EWCA Civ 1318“, einsehbar unter http:// www.solicitorsjournal.com/node/3375 (zuletzt geprüft am 12.10.2012): ,lf retailer A disclosed to supplier B its future pricing intentions in circumstances where A might be taken to intend that B would make use of that Information to influence market conditions by passing that Information to other retailers of whom C was or might be one; B did pass that Information to C in circumstances where C might be taken to know the circumstances in which the Information was disclosed by A to B; and C did use the Information in determining its own future pricing intentions, then A, B and C were all to be regarded as parties to a concerted practice having as its object the restriction or distortion of competition.“ Im Übrigen ist es laut Bernheim, B. D./Whinston, M. D. (1985) ebenso denkbar, dass Hersteller auf einen Händler als „common agent“ zurückgreifen, um das Kartellergebnis zu ermöglichen.

  10. 10.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Lambert, T. A. (2009), S. 1944 f.

  11. 11.

    Vgl. hierzu und im Folgenden ergänzend Vertikal-LL, Rz. 224, „Zweitens“.

  12. 12.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Liebeler, W. (1989), S. 901.

  13. 13.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Bundestagsdrucksache IV/617 (1962), S. 27 und Vertikal-LL, Rz. 224, „Zudem“. Bzgl. der Preisbindung als Mittel zur Reduktion des Handelswettbewerbs siehe auch Shaffer, G. (1991).

  14. 14.

    Vgl. auch Horst, J.-P. (1992), S. 206 f.

  15. 15.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Lambert, T. A. (2009), S. 1949 f. sowie die dort genannte Quelle Elzinga, K. G./Mills, D. E. (2008), S. 1847 f. und zusätzlich Vertikal-LL, Rz. 224, „Sechstens“. Das Argument findet sich in abgewandelter Form auch schon früher, z. B. bei Yamey, B. S. (1966), S. 10: Hier wird darauf hingewiesen, dass es die vertikale Preisbindung Zusammenschlüssen von Herstellern erleichtern könnte, den Handel zu einer Diskriminierung außenstehender Wettbewerber zu veranlassen.

  16. 16.

    Vgl. Elzinga, K. G./Mills, D. E. (2008), S. 1847.

  17. 17.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Dobson, P. W./Waterson, M. (2007).

  18. 18.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Rey, PVVerge, T. (2010).

  19. 19.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Hart, O./Tirole, J. (1990) und die als Weiterentwicklung zu begreifenden Quellen O’Brien, D. P./Shaffer, G. (1992) und Rey, P./Verge, T. (2004). Vgl. außerdem Vertikal-LL, Rz. 224, „Fünftens“.

  20. 20.

    Vgl. Bowman, W. S. (1955), S. 839 f. und Overstreet, T. R. (1983), S. 33 ff. Um die Relevanz dieser These zu stärken, sind weitere Bedingungen auf ihre Existenz zu prüfen: So müssten Hersteller ihren Händlern z. B. Verkaufsrestriktionen auferlegen, um den Weiterverkauf ihrer Ware an bestimmte Kundensegmente zu unterbinden.

  21. 21.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Bundestagsdrucksache IV/617 (1962), S. 26.

  22. 22.

    Bundestagsdrucksache IV/617 (1962), S. 29.

  23. 23.

    Auch die von Rey, P./Verge, T. (2010) beschriebene Ausschaltung des Inter-Brand-Wettbewerbs (s. o.) ist wohl nur bei einer überschaubaren Anzahl an Marktteilnehmern vorstellbar und wird bei einer steigenden Menge an Herstellern und Händlern hier als zunehmend unwahrscheinlicher erachtet.

  24. 24.

    Vgl. hierzu auch Horst, J.-P. (1992), S. 201 f.

  25. 25.

    Vgl. Spengler, J. J. (1950) sowie hierzu und im Folgenden auch Motta, M. (2004), S. 307 ff. und Rey, P./Vergé §, T. (2005), S. 12 ff.

  26. 26.

    Vgl. hierzu und im Folgenden ergänzend Rey, P./Tirole, J. (1986).

  27. 27.

    Ergänzend soll an dieser Stelle zudem auf weitere Varianten hingewiesen werden, die in der Literatur angeführt werden, um die Problematik der doppelten Marginalisierung abzuschwächen, nämlich den gesetzlich erlaubten (vgl. Kapitel A.2.1.), maximalen Höchstpreis (siehe z. B. Vertikal- LL, Rz. 107 f)), zweiteilige Tarife oder Mengenquotierungen (vgl. Rey, P./Vergé, T. (2005), S. 12 f.).

  28. 28.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Schwalbe, U. (2011), S. 1200 f. und die dort genannte Quelle Telser, L. G. (1960), S. 89 ff. Vgl. zudem Vertikal-LL, Rz. 107 a) und Rz. 225. In ähnlicher Form findet sich das Argument auch schon bei Taussig, F. W. (1916), S. 173 f. und Silcock, T. H. (1938), S. 43 ff.

  29. 29.

    Gould, J. R./Preston, L. E. (1965) führen die Überlegungen auf S. 311 f. ihrer Publikation noch einen Schritt weiter: Eine höheres Serviceangebot könne in letzter Konsequenz zu einer Vergrößerung der Handelsfläche und/oder der Anzahl an Handelsunternehmen führen.

  30. 30.

    Vgl. Matsui, K. (2011).

  31. 31.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Marvel, H. P./McCafferty, S. (1984).

  32. 32.

    Marvel, H. P./McCafferty, S. (1984), S. 349.

  33. 33.

    Vertikal-LL, Rz. 225.

  34. 34.

    Vgl. Schwalbe, U. (2011), S. 1201.

  35. 35.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Haucap, J./Klein, G. J. (2012), S. 178. Vgl. ebenso Klein, B. (2009), S. 459: Bei einer Reduktion der Verkaufsförderungsmaßnahmen würde ein gebundener Endverbraucherpreis weiterhin zusätzliche Einnahmen in Form einer höheren Handelsmarge garantieren, so dass für die Händler ein Anreiz bestünde, ihre Anstrengungen zu verringern. Aus diesem Grund müssten Hersteller das Verhalten ihrer Händler überwachen und ggf. sanktionieren.

  36. 36.

    Vgl. Schwalbe, U. (2011), S. 1200 f., der sich in seiner Argumentation z. T. auf Pitofsky, R. (1984) bezieht. So äußert sich Pitofsky, R. (1984) auf S. 29 zum servicebezogenen Free-Rider-Verhalten wie folgt: „But think for a moment about the product areas in which resale price maintenance has appeared – boxed candy, pet foods, jeans, Vitamins, hair Shampoo, knit shirts, men’s underwear. What are the services we are talking about in these cases? Take jeans. What services does Saks Fifth Avenue provide that K-Mart does not? In both stores, the jeans are laid on the table, customers take them to a dressing room, try them on, and buy them. Is it really plausible that Jordache is fixing the resale price at $32 and denying the product to K-Mart in order to induce Saks to promote services on jeans? I think not.“

  37. 37.

    Vgl. Boyd, D. W. (1996).

  38. 38.

    Vgl. Motta, M. (2004), S. 315 und Schwalbe, U. (2011), S. 1201.

  39. 39.

    Multikanalstrategien bezeichnen den Ansatz eines Unternehmens, seine Kunden über verschiedene Vertriebs- und Kommunikationswege (z. B. stationär sowie per Internet, Telefon und Katalog) zu erreichen. Vgl. zu diesem Thema die ausführlichen Erläuterungen bei Wirtz, B.W. (2008).

  40. 40.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Gundlach, G. T./Manning, K. C./Cannon, J. P. (2007).

  41. 41.

    Hierunter wird die Informationssuche vor dem eigentlichen Kaufakt in einem anderen Absatzkanal verstanden (vgl. Verhoef, P. C./Neslin, S. A.A/roomen, B. (2007), S. 129).

  42. 42.

    Lao, M. (2010), S. 19.

  43. 43.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Klein, B./Murphy, K. M. (1988).

  44. 44.

    Vgl. Schwalbe, U. (2011), S. 1203.

  45. 45.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Klein, B. (2009), S. 448 und S. 454 f.

  46. 46.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Winter, R. A. (1993).

  47. 47.

    Schwalbe, U. (2011), S. 1203.

  48. 48.

    Vgl. Schwalbe, U. (2011), S. 1203 und die von ihm zugrunde gelegte Quelle Lao, M. (2011), S. 80.

  49. 49.

    Vgl. Paldor, I. (2007), S. 158 ff. So auch Schwalbe, U. (2011), S. 1203.

  50. 50.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Deneckere, R./Marvel, H. P./Peck, J. (1996) und Deneckere, R./Marvel, H. P./Peck, J. (1997).

  51. 51.

    Vgl. hierzu und im Folgenden Wang, H. (2004).

  52. 52.

    Vgl. auch Schwalbe, U. (2011), S. 1204, der indes nur auf die Rücknahmegarantien als mögliche Alternative hinweist.

  53. 53.

    Der interessierte Leser sei an dieser Stelle auf die Kapitel C.2 und C.3.2 verwiesen, in denen stärker auf den Zusammenhang eingegangen wird.

  54. 54.

    Vgl. hierzu nochmal Pitofsky, R. (1984), S. 29.

  55. 55.

    Vgl. hierzu nochmal Liebeier, W. (1989), S. 899 ff.

  56. 56.

    Die Tabelle listet in geordneter Fonn die Quellen nacheinander auf, welche empirische Unterstützung für die Argumente der Preisbindungsgagner (gekennzeichnet mit einem MinusSymbol) und rur die Argumente der Befürworter einer Legalisierung der Vertikal maßnahme (gekennzeichnet mit einem Plus-Symbol) liefern konnten. Dazwischen finden sich ergänzend Untersuchungen, die auf das jeweilige Paper bezogen kein abschließendes Urteil zuließen und somit beide Seiten der Diskussion nähren können (mit .– gekennzeichnet).

  57. 57.

    Das französische Loi Galland lieferte u.a. eine präzise Definition des faktischen Einkaufspreises bzw. des Werksabgabepreises und somit die Grundlage für die Durchsatzung das Verbotes von Verkäufen unter Einstandspreis. Der Einstandspreis bestand dementsprechend aus dem auf der Rechnung ausgewiesenen Betrag ohne Abzug von nachträglichen Vergütungen wie beispielsweise Werbekostenzuschüssen oder anderen Boni. Entsprechend konnten letztere nicht mehr an den Verbraucher weitergegeben warden. ZU Zeiten das Loi Galland wurde aber befürchtet, dass die Werksabgabepreise zur verschleierten Einführung von vertikalen Preisbindungen genutzt und die Händler dabei über nachträgliche Vergürungen kompensiert warden könnten. Daher wurde das Loi Galland in 2005 abgeschafft und im Januar 2006 durch .Dutreil 11· ersetzt, welche nun auch Teile der nachträglichen Vergütungen in die Definition das Einstandspreises einbezieht (vgl. dazu Bonnet, C.lDubois, P. (2010b), S. 6 und 32, sowie Boutin, X.lGuerrero, G. (2008)).

  58. 58.

    Vgl. hierzu nochmal Fußnote 151.

  59. 59.

    Vgl. hierzu nochmal Fußnote 151.

  60. 60.

    Die Gesamtbewertung fällt hier entweder zugunsten der BefUrworter einer Freigabe der vertikalen Preisbindung oder unentschieden aus, je nachdem wie der Schutz kleiner Händler gesellschaftlich und somit am Ende von den beiden Seiten beurteilt wird. Ist möglichst freier Wettbewerb das Ziel, so kann dieser Schutz evtl. als nachteilig angesehen werden. Liegt der Mittelstandsschutz hingegen eindeutig im geselischafUichen Interesse, so muss das Ergebnis positiv interpretiert werden und widerspricht somit den Beweggründen der Bundesregierung zur Verabschiedung des Preisbindungsverboles in Deutschland (vgl. Bundestagsdrucksache 1V/617 (1962)).

  61. 61.

    Die Angaben im Dokument variieren. Die Prozentangaben in den Kemergebnissen der Tabelle beziehen sich auf die jeweils von Ippolito, P. (1991) in der konkreten BetrachbJng angegebene Fallzahl.

  62. 62.

    Vgl. Schwalbe, U. (2011), S. 1214.

  63. 63.

    Vgl. Cooper, J. C. et si. (2005).

  64. 64.

    Vgl. nochmal Kapitel A.2.1 bzw. Basedow, J. (2007) und Weizsäcker, C. C. von (2007).

  65. 65.

    Siehe auch Blair, R. D./Fesmire, J. M. (1994), S. 1046: „Frankly, it is not obvious just how one can resolve this policy dilemma through the use of applied welfare economics.“

  66. 66.

    Siehe zum Beispiel Lafontaine, F./Slade, M. (2008), S. 409:,[…] much more empirical evidence is needed before we can draw more definitive conclusions […]“ bzw. Bennett, M. et al. (2011), S. 1295: „On balance, it is far from obvious which way the scales tip on RPM. As the academic literature acknowledges, the body of research is simply not large enough to suggest strong conclusions either way. More empirical evidence would be invaluable.“

  67. 67.

    Häufig wird z. B. zu diesem Zwecke auf das Pro-Kopf-Einkommen bzw. die Kaufkraft für Güter und Dienstleistungen zurückgegriffen, was aber aufgrund der Multidimensionalität des Wohlfahrtskonstruktes nicht als ausreichend angesehen werden kann (vgl. Steinrücken, T./ Jaenichen, S. (2005)). Dies sei der traditionellen Wohlfahrtsökonomie zwar stets bewusst gewesen, die Wissenschaft stoße aber spätestens dann an die Grenzen ihrer Objektivität, wenn die Wohlfahrt verschiedener Individuen zur Bildung eines Gesamturteils gegeneinander abgewogen werden muss (vgl. hierzu und im Folgenden van Suntum, U./Lerbs, O. (2011), S. 91.). Ohne explizite Werturteile könne in diesen Fällen kein Gesamturteil gebildet werden.

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Schefer, B. (2013). Darstellung der besonders gängigen Argumente. In: Das Verbot der vertikalen Preisbindung. Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03582-2_2

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