Zusammenfassung
Fach- und Führungskräfte im Auslandseinsatz handeln als Individuen, setzen sich Ziele, planen und organisieren Mittel und Wege zur Zielerreichung und beurteilen die sich einstellenden Ergebnisse. Sie haben eine Vorstellung davon, was sie problemlos leisten können, was sie mit besonderer Anstrengung noch mehr leisten könnten und wo sie eventuell an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Aber alles, was hier als individuell gesteuertes und kontrolliertes Handeln in Erscheinung tritt, ist immer auch sozial determiniert. Keine Fach- und Führungskraft im Auslandseinsatz handelt nur individuell, nach persönlichen Vorstellungen und Wünschen, sondern immer auch als Mitglied sehr verschiedener Gruppen und sozialer Bezüge, z. B. als Mitglied ihrer Kernfamilie, ihrer Verwandten- und Freundesgruppe, ihrer berufsspezifischen Gruppe, als Abgesandter des Unternehmens und der Organisation, der sie angehört, als Vertreter unterschiedlicher beruflicher Zugehörigkeitsgruppen, wie Vorgesetzter, Techniker, Entwickler, langjähriges Firmenmitglied etc. und in diesen sozialen Bezügen stehend wird der Expatriate von außen wahrgenommen und beurteilt. Das, was eine Fach- und Führungskraft im Auslandseinsatz darstellt, ist immer eingebunden in das durchaus komplexe Beziehungsverhältnis von Individuum und Gruppe und ist bestimmt von sozialen Vergleichsprozessen. Hinzu kommen Beziehungen zwischen Gruppen, die soziale Vergleichsprozesse zur Entwicklung der sozialen Identität ermöglichen. Die sich aus der Beziehung von Individuum und Gruppe und den Intergruppenbeziehungen für Expatriates ergebenden Probleme im Kontext interkulturellen Handelns im Auslandseinsatz sowie erfolgreiche Handlungsstrategien werden an Fallbeispielen erörtert.
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Thomas, A. (2014). Individuum und Gruppe/Intergruppenbeziehungen. In: Wie Fremdes vertraut werden kann. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03235-7_13
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Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
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