Zusammenfassung
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bietet für Unternehmen wissenschaftlich belegt ökonomische Vorteile. Oft zögern diese jedoch aus organisatorischen und finanziellen Gründen vor der Einführung eines betriebsinternen BGM. Die Auslagerung (Outsourcing) an einen externen Dienstleister, der das BGM bedarfsorientiert und kostenoptimiert anbieten kann, stellt daher eine sinnvolle Alternative dar. Ein mögliches Konzept, an dem sich externe Dienstleister orientieren können, wird im Rahmen dieses Kapitels vorgestellt.
Das Konzept besteht aus vier Handlungsschritten. Die Beschäftigten werden zunächst mittels eines Gesundheitschecks individuell untersucht. Anschließend werden sie nach ihren Ergebnissen und einem persönlichen Gespräch über ihr Gesundheitsbewusstsein in drei Präventionsgruppen basierend auf dem Präventionsmodell von Gerald Caplan (Principles of Preventive Psychiatry 1964) eingeteilt. Dadurch lassen sich die Mitarbeiter entsprechend ihren Bedürfnissen durch Sport, Gesundheitsberatung und persönliche Betreuung individuell fördern. Ein je nach anfänglichem Gesundheitszustand in regelmäßigen Abständen stattfindender Re-Check soll dabei Fortschritte sicherstellen, die BGM-Maßnahmen können dadurch adäquat angepasst werden.
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Klein, T. (2014). Betriebliches Gesundheitsmanagement bedarfsorientiert und kostenoptimiert gestalten. In: Hahnzog, S. (eds) Betriebliche Gesundheitsförderung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02962-3_10
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