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Der Handel und die Tradition der Vorurteile

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Zusammenfassung

Die folgende Episode liegt 45 Jahre zurück. Um Einsicht in das damalige öffentliche Preisbindungsregister beim Bundeskartellamt in Berlin (West) zu nehmen, stellte sich der Verfasser als Referent der Forschungsstelle für den Handel Berlin (FfH) vor. Spontaner Gruß des Sachbearbeiters: „Und ist der Handel noch so klein – er bringt doch mehr als Arbeit ein.“ Womit wir mitten im Thema sind. Selbst ein Bediensteter der obersten Wettbewerbsbehörde verrät mit seiner Assoziation als Allererstes ein Vorurteil: die Geringschätzung des Handels als eines Wirtschaftssektors, in dem materielle Vorteile vermeintlich ohne sonderliche, wenn nicht ohne jegliche Arbeitsmühe erworben werden.

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Literature

  • Der vorliegende Beitrag war von Anfang an eher als Essay denn als Traktat (wissenschaftlicher Aufsatz) konzipiert. Mit ihm greift der Verfasser auf das Kapitel „Tradition der Vorurteile“ in seiner Monografie „Marktwirtschaftslehre des Handels“ (1991), Wiesbaden, S. 50ff., zurück. Daher sei auf die dort angegebene Bibliografie verwiesen. Bei den folgenden Literaturangaben handelt essich um ergänzend herangezogene Quellen. Während der neuerlichen Beschäftigung mit der Thematik hat den Verfasser eine unsichtbare Hand zu der Frage „Was ist ein Essay?“ geleitet. In seinem Aufsatz „Der philosophische Essay und seine Verwendung im Unterricht“ grenzt Gerd Gerhard den Essay insofern vom wissenschaftlichen Aufsatz ab, als jener einen objektiven Problembestand aus subjektiver Perspektive und mit einer Appellfunktion prüft. Mehr noch als diese Zufallsbestätigung lässt ihr etymologisches Wissenshäppchen den Handelsforscher aufmerken: „Heinz Schlaffer, Literaturwissenschaftler und selbst ein erfahrener Essayist, führt das Wort ‚Essay’ auf den lateinischen Fachausdruck ‚sexhagium’ zurück, der in der Handelssprache der Römer das ‚Sechzigstel’ bezeichnet, das ein Kunde als Warenprobe verlangen konnte, bevor er die Ware als ganze kaufte. Daraus wird später vulgärlateinisch ‚exagium’: das Wägen.“ (Mitteilungen des Fachverbandes Philosophie, Heft 48/2008, S. 11)

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Schenk, HO. (2013). Der Handel und die Tradition der Vorurteile. In: Crockford, G., Ritschel, F., Schmieder, UM. (eds) Handel in Theorie und Praxis. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01986-0_1

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-01985-3

  • Online ISBN: 978-3-658-01986-0

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