Zusammenfassung
Die hier vorliegende Studie hatte das Ziel, Einstellungs- und Handlungsmuster von Erzieherinnen zu untersuchen, die Einblicke in den alltäglichen Umgang mit Differenz bei Kindern zulassen. Wie in den beiden vorherigen Kapiteln deutlich wurde, kann im Kindergarten wohl nicht ohne weiteres von einer Chancengleichheit aller Kinder ausgegangen werden. Obgleich es sich hier lediglich um vier Fallbeispiele handelt, so breitete sich im Laufe der Interpretationen ein recht großes Spektrum an Interaktionsmustern aus – von sozialem Ausschluss bis hin zu einer kompensatorischen Zuwendung einzelner Kinder. Offenbar haben wir es hier mit einer Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu tun. Während Bildungsforscher oft auf immense Chancen des Kindergartens hinweisen, finden alltägliche Ausschließungsprozesse statt, die auf unreflektierte und teilweise hilflose Verarbeitungsmuster hinweisen.
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Beyer, B. (2013). Theoretische Betrachtungen – Erzieherinnen im Umgang mit Benachteiligungen im Kindergarten. In: Soziale Ungleichheit im Kindergarten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00660-0_7
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