Zusammenfassung
Seit dem Ende des Kalten Krieges lässt sich in den Sozialwissenschaften eine Verkürzung der klassischen Differenzierungstheorie auf funktionale Differenzierung beobachten. Insbesondere der Vormarsch evolutionstheoretischer Perspektiven – von der Neoklassik bis zu den Angeboten der Systemtheorie – führte zu einer Verdrängung der stratifikatorischen und segmentären Differenzierung und damit auch der Reflexion von Ungleichheit, unterschiedlichen Zugangschancen und Herkunftsattribuierungen sowie ihren Folgen für die soziale Ordnung. Im Kontext der Bedeutungssteigerung des Nationalen wie der Ungleichheitsdebatten seit der Weltwirtschaftskrise kommt diesen mächtigen »blinden Flecken« wieder Aufmerksamkeit zu.
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Imhof, K. (2013). Einleitung. In: Imhof, K., Blum, R., Bonfadelli, H., Jarren, O. (eds) Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit. Mediensymposium. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00348-7_1
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