Zusammenfassung
In den vorhergehenden Kapiteln haben wir gesehen, dass einzelliges Leben unter Bedingungen existieren kann, die zuvor für zu unwirtlich und zu extrem gehalten wurden. Wir haben außerdem festgestellt, dass dieses Leben nicht nur unter extremen Bedingungen existieren kann, sondern dass es, wenigstens auf der Erde, sogar dort entstanden sein könnte. Die Folgerung aus diesen neuen Forschungsergebnissen ist, dass mikrobielles Leben generell in extremen Umgebungen überleben und entstehen kann, dass es also im Universum weit verbreitet sein könnte, vielleicht sogar auf anderen Planeten im Sonnensystem. Wie steht es aber nun mit den höheren Lebensformen? Können vielzellige Tiere und Pflanzen, ähnlich wie Bakterien, auf anderen Planeten weit verbreitet sein? In diesem Kapitel wird versucht, solche Fragen zu beantworten, indem untersucht wird, wie die höheren Lebensformen auf dieser Erde entstanden sind. Für die extremophilen Mikroorganismen haben wir das bereits getan. Anschließend wissen wir vielleicht, wie wahrscheinlich es ist, dass auch anderswo höheres Leben existiert.
Sicher, das Mitochondrium, das sich zum ersten Mal in eine andere Zelle begab, dachte nicht über die zukünftigen Vorteile dieser Kooperation und Integration nach; es versuchte einfach nur, in einer harten, darwinistischen Welt zu überleben.
Stephen Jay Gould
Man könnte annehmen, dass auf einem perfekten Planeten, so wie ihn sich ein Naturwissenschaftler wünscht, die Vielfalt des Lebens von Beginn an zunimmt, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist. Die Fossilien auf der Erde erzählen uns aber eine andere Geschichte.
Simon Conway Morris
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Ward, P.D., Brownlee, D. (2001). Wie Tiere entstehen. In: Unsere einsame Erde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56506-9_6
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