Zusammenfassung
Es gibt eine Gruppe von Aspekten, denen man von alters her eine Ausnahmestellung innerhalb des der Erfahrung Zugänglichen eingeräumt hat, und denen in der Tat Mängel von der im vorigen betrachteten Art nicht anzuhaften scheinen. Niemand zweifelt daran, daß wir, wenn auch kaum um alle, so doch um viele unserer inneren Erlebnisse zur Zeit, da wir sie haben, auch wissen, Einen Schmerz, um den man gar nicht weiß, wird einer, dem theoretische Gedanken fern liegen, nur widerstrebend überhaupt als Schmerz gelten lassen. Auch daß man gewöhnlich um ein Begehren weiß, wenn man es betätigt, daß man von den Überzeugungen Rechenschaft geben kann, durch die man sich im Handeln leiten läßt u. s. f., gehört zum Selbstverständlichsten. Solches Wissen kann ja ausnahmsweise auf irgend einem indirekten Wege gewonnen sein; aber in der Regel ist daran jene Unmittelbarkeit nicht zu verkennen, die man von Wahrnehmungen verlangen muß.
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Meinong, A. (1906). Die innere Wahrnehmung. In: Über die Erfahrungsgrundlagen unseres Wissens. Abhandlungen zur Didaktik und Philosophie der Naturwissenschaft, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47618-1_4
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