Personen- und Güterbahnhöfe

Zusammenfassung

Die Personenbahnhöfe unterteilt man in Endbahnhöfe und in Zugübergangsbahnhöfe. Auf den Endbahnhöfen verlassen die Züge nach ihrem Richtungswechsel den Bahnhof wieder auf der gleichen Linie. auf den Zugübergangsbahnhöfen gehen die Züge auf eine andere Bahnlinie über. Auch ein Bahnhof mit einer durchgehenden Linie ist insofern ein Zugübergangsbahnhof, als die Züge von der Linie, die in den Bahnhof einmündet, bei der Ausfahrt auf die Fortsetzung der Linie übergehen. Jedoch pflegt man die Bahnhöfe mit einer Durchgangslinie nicht als Zugübergangsbahnhöfe sondern als einfache Zwischenbahnhöfe zu bezeichnen. Auch die auf Seite 20 beschriebenen Bahnhöfe, in denen eine Nebenbahn eingeführt wird, sind keine Zugübergangsbahnhöfe, weil hier die Reisenden umsteigen und nur einzelne Güterwagen und keine geschlossenen Güterzüge von einer Bahnlinie zur anderen übergehen. Diese Betriebsunterschiede ergeben sich aus den nach der Bau- und Betriebsordnung festgelegten Begriffen Haupt- und Nebenbahnen. Zugübergangsbahnhöfe entstehen erst dann, wenn auf einem Bahnhof zu einer Hauptbahn mindestens eine andere Hauptbahn hinzutritt, auf die geschlossene Züge übergehen können. So erhält man aus einem einfachen Zugübergangsbahnhof einen Anschlußbahnhof dadurch, daß zu einer durchgehenden Linie eine endigende Linie hinzutritt, bzw. einen Kreuzungsund einen Berührungsbahnhof, wenn in einem Bahnhof zwei Durchgangslinien miteinander verknüpft werden, daß Züge von einer Linie auf die andere übergehen können. Bei einem Berührungsbahnhof kreuzen sich die beiden durchgehenden Bahnlinien nicht. Bahnhöfe mit mehr als zwei Hauptbahnen sind mehrfache Zugübergangsbahnhöfe.