Zusammenfassung
Die Bohrkosten in der Tiefengeothermie machen bis zu 70 % der Gesamtkosten eines Geothermieprojektes aus. Die in der Tiefengeothermie zum Einsatz kommende Bohrtechnologie stammt größtenteils aus der Erdölindustrie. In der Geothermie ergeben sich jedoch aus der Kombination von hohen Temperaturen, großen Volumenströmen sowie des teilweise hohen Gehalts an aggressiven Bestandteilen im Wasser weitergehende Anforderungen an die Bohrtechnologie. Die Bohrdurchmesser sind wegen der Volumenströme größer. Anders als Erdöl- und Erdgasbohrungen müssen Geothermiebohrungen eine Lebensdauer von mehr als 30 Jahren nachweisen und heißes, meist hoch mineralisiertes Thermalwasser fördern bzw. wieder in das Reservoir zurückleiten, wobei im Gegensatz zur Kohlenwasserstoff-Industrie (KW-Industrie) das heiße Wasser bei der Förderung direkt in der Bohrung entlang der Verrohrung hoch zur Pumpe strömt. Die Kosten von Geothermiebohrungen sind daher deutlich höher, um den Faktor 2–5, im Vergleich zur KW-Industrie (Teodoriu und Falcone 2009).
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Stober, I., Bucher, K. (2014). Bohrtechnik für Tiefbohrungen. In: Geothermie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41763-4_11
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