Zusammenfassung
In einigen nördlichen Nebenflüsse des Potomac fließt kristallklares Wasser durch das malerische Appalachen-Gebirge. Aber es gibt darin keine Lebewesen, denn sie sind ein Opfer der sauren Abwässer aus stillgelegten Kohlengruben geworden. Wenn der Fluss aber eine Papierfabrik und eine Kläranlage in der Nähe von Westernport, Maryland, passiert, erhöht sich der pHWert von dem sauren, tödlichen Wert von 4.5 zu dem nahezu neutralen Wert von 7.2, bei dem Fische und Pflanzen gedeihen. Dieser glückliche Zufall kommt zustande, weil Calciumcarbonat, das aus der Papierfabrik fließt, mit großen Mengen von Kohlendioxid aus der bakteriellen Atmung von der Abwasserbehandlungsanlage in ein Gleichgewicht kommt. Dabei entsteht lösliches Bicarbonat und dieses neutralisiert den sauren Fluss und bringt flussabwärts das Leben wieder in Gang. Bei Abwesenheit von CO2 würde das feste Calciumcarbonat in der Kläranlage hängenbleiben und könnte nicht in den Fluss gelangen.
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Harris, D. (2014). Das chemische Gleichgewicht. In: Werner, G., Werner, T. (eds) Lehrbuch der Quantitativen Analyse. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37788-4_7
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