Zusammenfassung
Für die klinische Diagnostik spinaler Syndrome sind neuroanatomische Kenntnisse Voraussetzung. Das akute Auftreten einer spinalen Symptomatik macht stets eine notfallmäßige Abklärung erforderlich! Methode der Wahl ist dabei die MRT, alternativ Myelographie und Myelo-CT. Tumoren, Entzündungen, Bandscheibenvorfälle, Ischämien und Blutungen sind für akute Querschnittsyndrome verantwortlich. Leitsymptome spinaler Ischämien und der Syringomyelie sind Paresen und dissoziierte Sensibilitätsstörungen. Wichtige degenerative Erkrankungen des Rückenmarks mit rein motorischer Symptomatik sind die spinalen Muskelatrophien, die spastische Spinalparalyse und die ALS. Eine Tiefensensibilitätsstörung bei Hinterstrangläsion ist Leitsymptom der funikulären Myelose und der Tabes dorsalis.
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Berlit, P. (2014). Rückenmarkserkrankungen. In: Basiswissen Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37784-6_6
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