Zusammenfassung
Demenz ist eine erworbene, das Alltagsleben beeinträchtigende Reduktion intellektueller Fähigkeiten beim Fehlen einer Bewusstseinsstörung, die über mindestens 6 Monate besteht. Im Einzelnen sind Gedächtnis, Kritikfähigkeit, Auffassung, Urteilsvermögen, Rechnen, Sprache, Lernfähigkeit, logisches Denken und die Bewältigung von Alltagsproblemen gestört. Unter einer Demenz wird nicht grundsätzlich ein irreversibles Defizit verstanden. Die primär degenerative Demenz vom Alzheimer-Typ ist sicher für die Hälfte aller dementiellen Erkrankungen verantwortlich. Eine Alzheimer-Demenz liegt bei 1 % aller über 60-Jährigen und bei 20 % aller über 80-Jährigen vor. Weitere primär degenerative Demenzen sind die frontotemporale Degeneration (Pick-Erkrankung) und die Lewy-Körper-Demenz. 20 % aller Demenzen sind mit zerebrovaskulären Erkrankungen assoziiert, wobei Überlagerungen mit der Demenz vom Alzheimer-Typ häufig sind. Für etwa 20 % aller Demenzen ist eine behandelbare Erkrankung verantwortlich (Wilson-Krankheit, kommunizierender Hydrozephalus, Hyperparathyreoidismus).
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Berlit, P. (2014). Demenz. In: Basiswissen Neurologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37784-6_12
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