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§ 16 Atypische und gemischte Verträge (insbesondere Factoring, Franchising, Leasing)

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Vertragliche Schuldverhältnisse

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

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Zusammenfassung

Die in das BGB aufgenommenen vertraglichen Schuldverhältnisse zeichnen sich dadurch aus, dass das Gesetz für diese ein Ordnungsmodell zur Verfügung stellt, das im Grundsatz aus zwei Komponenten besteht: zwingenden und dispositiven Vorschriften.

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Notes

  1. 1.

    Allgemein zu dispositivem und zwingendem Gesetzesrecht Wolf/Neuner § 3 Rn. 8 ff.

  2. 2.

    Siehe dazu im Einzelnen oben § 13 Rn. 34 ff.

  3. 3.

    Grundlegend Flume AT 2, § 1, S. 1 ff., insbesondere S. 12 ff.

  4. 4.

    Hierbei ist allerdings in Bezug auf die ergänzende Vertragsauslegung zu beachten, dass diese nicht auf einen wirklichen, sondern objektiv-normativierten hypothetischen Willen der Parteien abstellt. Daher kann sie im Verhältnis zu den dispositiven Gesetzesregelungen, die selbst schon auf einen typischerweise gerechten Ausgleich abzielen, nur bei einer atypischen Interessenlage den Vorrang beanspruchen. Siehe im Einzelnen Flume AT 2, § 16/4, S. 321 ff.

  5. 5.

    So werden z. B. Energielieferungsverträge von der Rechtsprechung trotz ihrer Besonderheiten als Kaufverträge behandelt; BGH 2.7.1969 NJW 1969, 1903 (1905). Allgemein zu den Voraussetzungen für die Zuordnung eines Sachverhaltes zu einem Rechtstypus Larenz Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 6. Aufl. 1991, S. 461 ff.

  6. 6.

    Fikentscher/Heinemann Rn. 792; Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 1a, S. 41. Zum Typenzwang im Sachenrecht, der in der absoluten Wirkung dinglicher Rechte wurzelt, Baur/Stürner § 1 Rn. 7.

  7. 7.

    Gesetz über den Versicherungsvertrag v. 23.11.2007, BGBl. I S. 2631.

  8. 8.

    Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 29. Emmerich MünchKomm. § 311 Rn. 25 spricht in diesem Fall von verkehrstypischen Vertragsgestaltungen. Die Bezeichnung dieser Kategorie als typische Verträge „kraft Gewohnheitsrechts“ (etwa Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 10) ist jedoch abzulehnen, da die auf die betreffenden Verträge anwendbaren Normen nicht einem eigenständigen Gewohnheitsrecht, sondern dem Gesetzesrecht in direkter oder analoger Anwendung entnommen werden; näher dazu vor allem unten § 16 Rn. 19 ff.

  9. 9.

    Statt aller Gernhuber Das Schuldverhältnis, 1989, § 7 IV 6, S. 156.

  10. 10.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 2, S. 43; Medicus/Lorenz Rn. 1076; Soergel/Wolf § 305 Rn. 26; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 32; Stoffels Gesetzlich nicht geregelte Schuldverträge, 2001, S. 103 ff.

  11. 11.

    Dass nach § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB vertragliche Vereinbarungen am Leitbild des dispositiven Gesetzesrechts zu messen sind, widerspricht nicht der Subsidiarität des dispositiven Gesetzesrechts. Denn diese gilt uneingeschränkt nur gegenüber ausgehandelten Vereinbarungen. Durch die Verwendung vorformulierter Geschäftsbedingungen besteht jedoch typischerweise ein Ungleichgewicht zwischen den Vertragspartnern, das es rechtfertigt, diese gemäß § 307 Abs. 2 Satz 1 BGB zumindest an den wesentlichen Grundentscheidungen des dispositiven Gesetzesrechts zu messen (vgl. Wolf/Neuner § 47 Rn. 4 f.).

  12. 12.

    Die Terminologie ist uneinheitlich: Die hiesige Unterteilung erfolgt im Anschluss an Fikentscher/Heinemann Rn. 782 f.; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 27 ff. sowie Emmerich MünchKomm. § 311 Rn. 24 ff. Demgegenüber bezeichnen Larenz/Canaris BT 2, § 63, S. 41 ff. und Medicus/Lorenz Rn. 1076 ff., 1087 die hier „atypisch“ genannten Verträge als „typenfremd“.

  13. 13.

    Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 11; Larenz/Canaris BT 2, § 63 IV 1a, S. 60; Looschelders Rn. 14; Medicus/Lorenz Rn. 1087.

  14. 14.

    In diesem Fall liegt ein sog. gemischter Vertrag vor; dazu sogleich unten § 16 Rn. 10 ff.

  15. 15.

    Statt aller Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 31.

  16. 16.

    Siehe im Einzelnen oben § 13 Rn. 15 ff.

  17. 17.

    Näher oben § 13 Rn. 16.

  18. 18.

    Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 10 f.

  19. 19.

    Fikentscher/Heinemann Rn. 795; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 28; Emmerich MünchKomm. § 311 Rn. 28.

  20. 20.

    Looschelders Rn. 12; Medicus/Lorenz Rn. 1079; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 37. Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 1b, S. 42 sprechen insoweit von Verträgen mit mehrfachtypischer Leistung; nach Fikentscher/Heinemann Rn. 797 handelt es sich um Typenverbindungsverträge.

  21. 21.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 I, 1c, S. 43; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 48.

  22. 22.

    BGH 16.3.1988 BGHZ 104, 18 (22 f.); Fikentscher/Heinemann Rn. 794; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 48.

  23. 23.

    Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 20; Medicus/Lorenz Rn. 1077; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 49.

  24. 24.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 1b, S. 42; Looschelders Rn. 12; Medicus/Lorenz Rn. 1085. Von einem Vertrag mit atypischer Gegenleistung sprechen Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 18; Emmerich MünchKomm. § 311 Rn. 32.

  25. 25.

    Dazu, dass das Entgelt i. S. des § 611 Abs. 1 BGB nicht in einer Geldzahlung bestehen muss, oben § 7 Rn. 72.

  26. 26.

    Auch die Miete besteht nicht notwendig in Geld; siehe oben § 5 Rn. 84.

  27. 27.

    Dazu oben § 16 Rn. 12.

  28. 28.

    Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 19; Fikentscher/Heinemann Rn. 798; Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 1b, S. 42; Looschelders Rn. 13; Medicus/Lorenz Rn. 1082; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 44.

  29. 29.

    Dazu näher auch oben § 4 Rn. 18 ff.

  30. 30.

    Siehe dazu näher Larenz/Canaris BT 2, § 63 III 2, S. 56 ff.

  31. 31.

    Siehe § 16 Rn. 2 ff.

  32. 32.

    Vgl. aber oben in Fn. 4.

  33. 33.

    Dazu ausführlich Stoffels Gesetzlich nicht geregelte Schuldverträge, 2001, S. 153 ff.

  34. 34.

    Grundlegend Lotmar Der Arbeitsvertrag, Bd. 1, 1902, S. 176 ff.

  35. 35.

    Siehe oben § 16 Rn. 15 f.

  36. 36.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 3b, S. 44 f.; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 34.

  37. 37.

    Weiterführend Ramrath AcP 189 (1989), 559 ff.

  38. 38.

    Grundlegend Rümelin Dienstvertrag und Werkvertrag, 1905, S. 320 ff. sowie Hoeniger Die gemischten Verträge in ihren Grundformen, 1910.

  39. 39.

    So in der Tat die Auffassung des RG; siehe oben § 4 Rn. 20.

  40. 40.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 3b, S. 44 f.; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 35.

  41. 41.

    Siehe oben § 16 Rn. 13.

  42. 42.

    Enneccerus/Lehmann § 100 B, S. 395 f.; Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 16; Larenz/Canaris BT 2, § 63 I 3, S. 44 ff.; Looschelders Rn. 13; Soergel/Wolf § 305 Rn. 31 ff.; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 36; Emmerich MünchKomm.§ 311 Rn. 29.

  43. 43.

    Oben § 16 Rn. 12.

  44. 44.

    Fikentscher/Heinemann Rn. 798; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 42; Emmerich MünchKomm. § 311 Rn. 29; kritisch Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 17.

  45. 45.

    Vgl. Enneccerus/Lehmann § 100 B I, S. 396.

  46. 46.

    Enneccerus/Lehmann § 100 B II, S. 400; Fikentscher/Heinemann Rn. 797; Larenz/Canaris BT 2, § 63 II 2a, S. 47 f.; Medicus/Lorenz Rn. 1080; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 38.

  47. 47.

    Näher oben § 11 Rn. 77 ff.

  48. 48.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 II 2d, S. 49 f. Demgegenüber begründet RG 11.12.1906 RGZ 65, 11 (13) dieses Ergebnis damit, dass das mietvertragliche Element beim Bewirtungsvertrag eine ganz untergeordnete Bedeutung habe.

  49. 49.

    Fikentscher/Heinemann Rn. 797; Larenz/Canaris BT 2, § 63 II 2c, S. 48 f.; Medicus/Lorenz Rn. 1081; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 40.

  50. 50.

    BGH 29.10.1980 NJW 1981, 341 (342); BGH 22.3.1989 NJW 1989, 1673 (1674); Medicus/Lorenz Rn. 1081; Emmerich MünchKomm. § 311 Rn. 30.

  51. 51.

    BGH 21.2.1979 NJW 1979, 1288.

  52. 52.

    Vgl. AG Burgswedel 10.4.1986 NJW 1986, 2647; Larenz/Canaris BT 2, § 63 II 3b, S. 52; weiterführend Ramrath AcP 189 (1989), 559 ff.

  53. 53.

    Fikentscher/Heinemann Rn. 798; Medicus/Lorenz Rn. 1086; Emmerich MünchKomm. § 311 Rn. 32; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 47.

  54. 54.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 II 2b, S. 48; für Beendigung des gesamten Rechtsverhältnisses bei wirksamer Auflösung einer Seite hingegen Erman/Kindl Vor § 311 Rn. 22; für Abwägung im Einzelfall Enneccerus/Lehmann § 100 B III, S. 401; Staudinger/Löwisch (2005) § 311 Rn. 47.

  55. 55.

    Larenz/Canaris BT 2, § 63 II 3c, S. 52 f. bevorzugen einen bereicherungsrechtlichen Ausgleich.

  56. 56.

    Dazu oben § 7 Rn. 34 ff.

  57. 57.

    BGH 23.5.1959 BGHZ 30, 120 (122 f.); Enneccerus/Lehmann § 100 B IV, S. 402; Larenz/Canaris BT 2, § 63 III 1, S. 54 ff; Medicus/Lorenz Rn. 1084.

  58. 58.

    Siehe oben § 4 Rn. 18 ff.

  59. 59.

    Esser/Weyers BT 1, § 4 IV 4, S. 28; Larenz/Canaris BT 2, § 65 I 1, S. 85; Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 92.

  60. 60.

    BGH 15.4.1987 BGHZ 100, 353 (358); Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 99; für darlehensrechtliche Deutung hingegen Larenz/Canaris BT 2, § 65 II 2b, S. 88 ff.

  61. 61.

    Esser/Weyers BT 1, § 4 IV 4, S. 28 f.; Larenz/Canaris BT 2, § 65 I 1, S. 85; Looschelders Rn. 226; H.P. Westermann MünchKomm. Vor § 433 Rn. 36.

  62. 62.

    Siehe oben § 2 Rn. 110.

  63. 63.

    Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 106 ff.; H.P. Westermann MünchKomm. Vor § 433 Rn. 36.

  64. 64.

    Näheres bei Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 102.

  65. 65.

    BGH 15.4.1987 BGHZ 100, 353 (358); Esser/Weyers BT 1, § 4 IV 4, S. 29; Looschelders Rn. 229; Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 104; H.P. Westermann MünchKomm. Vor § 433 Rn. 36; für kaufrechtliche Deutung hingegen Blaurock ZHR 142 (1978), 325 (341).

  66. 66.

    Dazu oben § 3 Rn. 24.

  67. 67.

    Larenz/Canaris BT 2, § 65 I 1, S. 85; Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 108.

  68. 68.

    Larenz/Canaris BT 2, § 65 II 2a, S. 88; Soergel/Huber vor § 433 Rn. 300; H.P. Westermann MünchKomm. Vor § 433 Rn. 36.

  69. 69.

    Siehe oben § 11 Rn. 78 ff.

  70. 70.

    Näher Larenz/Canaris BT 2, § 65 III 3, S. 90.

  71. 71.

    Siehe oben § 2 Rn. 446 ff.

  72. 72.

    Näher Baur/Stürner § 59 Rn. 49 ff. m. w. N.

  73. 73.

    Ausführlich zum ganzen Problemkreis Canaris NJW 1981, 249 ff.

  74. 74.

    Näher oben § 16 Rn. 31 f.

  75. 75.

    BGH 19.9.1977 BGHZ 69, 254 (258); BGH 15.4.1987 BGHZ 100, 353 (358 f.); zustimmend Esser/Weyers BT 1, § 4 IV 4, S. 30; Larenz/Canaris BT 2, § 65 III 1, S. 91; Looschelders Rn. 232; Roth MünchKomm. § 398 Rn. 170 f.; K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 35 III 4c, S. 1022.

  76. 76.

    BGH 7.6.1978 BGHZ 72, 15 (20 f.); Larenz/Canaris BT 2, § 65 III 3, S. 96; Roth/Fitz JuS 1985, 188 (191).

  77. 77.

    Medicus/Lorenz Rn. 1098; Esser/Weyers BT 1, § 4 IV 4, S. 30.

  78. 78.

    Siehe oben § 16 Rn. 33 ff.

  79. 79.

    BGH 14.10.1981 BGHZ 82, 50 (61); BGH 15.4.1987 BGHZ 100, 353 (358); Esser/Weyers BT 1, § 4 IV 4, S. 30; Looschelders Rn. 233; K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 35 III 4c, S. 1022.

  80. 80.

    BGH 14.10.1981 BGHZ 82, 50 (61 f.); Erman/H.P. Westermann § 398 Rn. 25; Serick BB 1979, 845 (850).

  81. 81.

    Roth MünchKomm. § 398 Rn. 177.

  82. 82.

    Fikentscher/Heinemann Rn. 748; Larenz/Canaris BT 2, § 65 III 2, S. 92 ff.; Roth MünchKomm. § 398 Rn. 174 ff.

  83. 83.

    Siehe oben § 16 Rn. 38 a. E.

  84. 84.

    Einteilung in verschiedene Strukturtypen bei Martinek Franchising, 1987, S. 231 ff.; ferner im Überblick K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 28 II 3b, S. 764 ff.

  85. 85.

    Definition des Deutschen Franchise-Verbandes; zitiert nach Skaupy NJW 1992, 1785 (1786).

  86. 86.

    K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 28 II 3a, S. 762 f.; Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 227 ff.

  87. 87.

    Abweichend im Grundansatz Harke Rn. 368, der das Franchising als Betriebspachtvertrag einordnet.

  88. 88.

    BGH 3.10.1984 NJW 1985, 1894 (1895); K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 28 II 3c, S. 766; Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 237 ff.; Harke MünchKomm. § 581 Rn. 19 sowie auch C. Möller AcP 203 (2003), 319 (325 ff.).

  89. 89.

    Näher zum Recht des Handelsvertreters Oetker Handelsrecht, 6. Aufl. 2010, § 6 Rn. 1 ff.; K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 27, S. 719 ff.

  90. 90.

    K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 28 II 3a, S. 762 f.

  91. 91.

    Dazu im Überblick auch K. Schreiber Jura 2009, 115 ff.

  92. 92.

    Näher oben § 16 Rn. 19 ff.

  93. 93.

    EuGH 28.1.1986 NJW 1986, 1415 ff.

  94. 94.

    Verordnung (EU) Nr. 330/2010 der Kommission v. 20.4.2010 über die Anwendung von Artikel 101 Absatz 3 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union auf Gruppen von vertikalen Vereinbarungen und aufeinander abgestimmten Verhaltensweisen, ABl. EU Nr. L 102 v. 23.10.2010, S. 1 ff.

  95. 95.

    Vgl. BGH 3.10.1984 NJW 1985, 1894 f.; K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 28 II 3d, S. 767.

  96. 96.

    Vgl. BGH 14.12.1994 NJW 1995, 722 ff.; näher zu § 510 BGB oben § 3 Rn. 116 ff.

  97. 97.

    Siehe BGH 4.11.1998 BGHZ 140, 11 ff.; allgemein zum Begriff des Arbeitnehmers und der arbeitnehmerähnlichen Person oben § 7 Rn. 19 ff.

  98. 98.

    Ausführlich K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 28 III, S. 769 ff.; ablehnend C. Möller AcP 203 (2003), 319 (331 f., 337 ff.), die alternativ für die analoge Anwendung pachtrechtlicher Vorschriften plädiert.

  99. 99.

    J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 26; Larenz/Canaris BT 2, § 66 I 1a, S. 100; K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 35 II 2, S. 995.

  100. 100.

    Esser/Weyers BT 1, § 24 II 1, S. 200; Fikentscher/Heinemann Rn. 1073; J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 5; Larenz/Canaris BT 2, § 66 I 1a, S. 100; siehe auch Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 136 ff.; einschränkend BGH 28.3.1990 BGHZ 111, 84 (95 f.).

  101. 101.

    BGH 11.1.1995 NJW 1995, 1019 (1021); J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 4 f.; zur Unterscheidung zwischen Voll- und Teilamortisationsleasing Larenz/Canaris BT 2, § 66 I 1b, S. 100 f.

  102. 102.

    Zur Anwendbarkeit des § 359 BGB i. V. mit § 506 BGB in diesen Fällen noch unten § 16 Rn. 70 ff.

  103. 103.

    Näher J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 18 ff.

  104. 104.

    Allgemein zum Geheißerwerb Baur/Stürner § 51 Rn. 15, 17.

  105. 105.

    BGH 23.2.1977 BGHZ 68, 118 (123); BGH 19.2.1986 BGHZ 97, 135 (139); Emmerich JuS 1990, 1 (4); J. Hager AcP 190 (1990), 335 ff.; grundlegend Flume DB 1972, 1 (4 ff.).

  106. 106.

    BGH 16.9.1981 BGHZ 81, 298 (303); BGH 4.7.1990 BGHZ 112, 65 (72); J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 30.

  107. 107.

    BGH 11.1.1995 BGHZ 128, 255 (262 f.).

  108. 108.

    BGH 13.3.1991 BGHZ 114, 57 (61); J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 101 f.; Looschelders Rn. 513; Reiner/Kaune WM 2002, 2315 (2316 ff.).

  109. 109.

    Näher unten § 16 Rn. 65 f.

  110. 110.

    BT-Drucks. 14/6040, S. 157; vgl. bereits BGH 24.4.1985 BGHZ 94, 180 (189).

  111. 111.

    BGH 16.9.1981 BGHZ 81, 298 (301 ff.); BGH 25.1.1989 BGHZ 106, 304 (313); J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 103; Looschelders Rn. 513.

  112. 112.

    BGH 27.4.1988 NJW 1988, 2465 (2467).

  113. 113.

    NJW 1982, 305 ff.; AcP 190 (1990), 410 ff.; Larenz/Canaris BT 2, § 66 II 2, S. 106 ff.; ähnlich Lieb JZ 1982, 561 ff.; vermittelnd zur h. M. i. S. eines Vertrages sui generis Esser/ Weyers BT 1, § 24 II 2a, S. 203; J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 32; Schlechtriem Rn. 304; Staudinger/Martinek (2006) § 675 Rn. B 139 m. w. N.

  114. 114.

    Canaris AcP 190 (1990), 410 (450 ff.); Larenz/Canaris BT 2, § 66 II 2, S. 106.

  115. 115.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 III 1c, S. 110 f.

  116. 116.

    Näher unten § 16 Rn. 61 ff.

  117. 117.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 III 2a, S. 106 f.

  118. 118.

    Canaris AcP 190 (1990), 410 (450 ff.); Larenz/Canaris BT 2, § 66 II 2b, S. 107.

  119. 119.

    Siehe Schlechtriem Rn. 307 sowie BGH 30.3.2011 NJW 2011, 2874 ff. Zur Auskunftshaftung bereits oben § 11 Rn. 19 ff.

  120. 120.

    Näher unten § 16 Rn. 65 f.

  121. 121.

    BGH 30.9.1987 NJW 1988, 198 (199); Emmerich JuS 1990, 1 (5); Schlechtriem Rn. 308.

  122. 122.

    BGH 7.10.1992 NJW 1993, 122 (123 f.).

  123. 123.

    Vgl. BGH 9.10.1985 BGHZ 96, 103 (108 ff.); J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 86.

  124. 124.

    Siehe oben § 16 Rn. 56 ff.

  125. 125.

    Canaris AcP 190 (1990), 410 (432 f.); Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 5a, S. 121.

  126. 126.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 5b, S. 121 f.

  127. 127.

    BGH 30.9.1987 NJW 1988, 198 (199 f.); BGH 22.1.1986 BGHZ 97, 65 (76); BGH 31.10.2007 NJW 2008, 989 Rn. 19; J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 88.

  128. 128.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 1a, S. 112 sowie oben § 16 Rn. 57.

  129. 129.

    Vgl. BGH 15.7.1998 ZIP 1998, 1535 (1537).

  130. 130.

    BGH 30.9.1987 NJW 1988, 198 (200); Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 1b, S. 112 f.

  131. 131.

    Näher zur Berechnung J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 131 ff.

  132. 132.

    Siehe oben § 16 Rn. 54.

  133. 133.

    Nach Graf von Westphalen ZIP 2002, 2258 f. begründet jedoch der Erfüllungsanspruch aus den §§ 433 Abs. 1 Satz 2, 439 BGB, der zugunsten des Leasingnehmers gegenüber dem „durch den Lieferanten handelnden“ Leasinggeber bestehe, ein Zurückbehaltungsrecht aus § 320 BGB, das Allgemeine Geschäftsbedingungen gemäß § 309 Nr. 2 lit. a BGB bzw. § 307 Abs. 1 und 2 BGB nicht rechtswirksam ausschließen könnten. Dem steht jedoch entgegen, dass der Erfüllungsanspruch aus den §§ 433 Abs. 1 Satz 2, 439 BGB, den der Leasinggeber an den Leasingnehmer abtritt, nur gegenüber dem Lieferanten und nicht dem Leasinggeber besteht. Gegenüber Letzterem kommt nur ein Leistungsverweigerungsrecht aus den §§ 535 Abs. 1, 320 BGB in Betracht, dessen Abbedingung die allg. Ansicht aber im Rahmen der Abtretungskonstruktion aufgrund der Besonderheiten des Leasingvertrages zulässt.

  134. 134.

    Auch die Gestaltungsrechte des Rücktritts und der Minderung i. S. des § 437 Nr. 2 BGB können gemäß den §§ 398, 413 BGB abgetreten werden; vgl. Roth MünchKomm. § 398 Rn. 99; zweifelnd Graf von Westphalen ZIP 2002, 2258 (2263).

  135. 135.

    BGH 25.1.1989 BGHZ 106, 304 (309); BGH 13.3.1991 BGHZ 114, 57 (61). Zu der Streitfrage, inwieweit zugunsten des Lieferanten die Rügeobliegenheit des § 377 HGB eingreift, wenn zwar der Leasinggeber, nicht aber der Leasingnehmer Kaufmann ist, bejahend BGH 24.1.1990 BGHZ 110, 130 (138 ff.); verneinend Canaris AcP 190 (1990), 410 (428 ff.).

  136. 136.

    Zum Recht des Leasingnehmers, die Zahlung der Leasingraten vorläufig einzustellen, siehe BGH 16.6.2010 NJW 2010, 2798 Rn. 19 ff.

  137. 137.

    Canaris NJW 1982, 305 (307).

  138. 138.

    Graf von Westphalen ZIP 2002, 2258 (2259 f.) rechnet zu den Rückabwicklungsfällen auch die Nachlieferung eines mangelfreien Gegenstandes gemäß § 439 Abs. 1 Alt. 2 und Abs. 4 BGB. Dies beruht jedoch auf einem Missverständnis: In diesem Fall wird nur die mangelhafte Lieferung und gerade nicht der Kaufvertrag rückabgewickelt.

  139. 139.

    Siehe BGH 16.6.2010 NJW 2010, 2798 Rn. 19 ff.

  140. 140.

    Treffend verweist Looschelders Rn. 516, darauf, dass eine bloße Kündigung mit ex nunc-Wirkung nicht auf die Konstellation eines rückwirkenden Wegfalls der Geschäftsgrundlage passt, so dass auf der Rechtsfolgenebene eine teleologische Reduktion des § 313 Abs. 3 Satz 2 BGB erforderlich ist, wenn der Leasingvertrag als Dauerschuldverhältnis eingeordnet wird. Um die von der Rechtsprechung bezweckte Rückabwicklung zu ermöglichen, muss § 313 Abs. 3 Satz 2 BGB zumindest dann teleologisch reduziert werden, wenn die ex nunc-Wirkung der Kündigung bei einzelnen Dauerschuldverhältnissen nicht passt und einer Rückabwicklung keine Hindernisse entgegenstehen. Wie vorstehend im Ansatz auch OLG Frankfurt a. M. 14.1.2009 MDR 2009, 497 Rn. 23 ff.

  141. 141.

    Statt aller Looschelders Rn. 516 sowie seine bisherige Grundposition i. E. bestätigend BGH 16.6.2010 NJW 2010, 2798 Rn. 24; siehe auch Reiner/Kaune WM 2002, 2315 (2321 f.); ferner Greiner NJW 2012, 961 (962 ff.) sowie zur früher maßgeblichen bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung BGH 23.2.1977 BGHZ 68, 118 (126); BGH 13.3.1991 BGHZ 114, 57 (61); Schlechtriem Rn. 319.

  142. 142.

    BGH 13.3.1991 BGHZ 114, 57 (65).

  143. 143.

    Siehe oben § 16 Rn. 56 ff.

  144. 144.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 II 2, S. 113 ff.

  145. 145.

    Siehe oben § 16 Rn. 64.

  146. 146.

    Canaris AcP 190 (1990), 410 (422 ff.).

  147. 147.

    BGH 22.3.1989 BGHZ 107, 123 (126); näher zu § 546a BGB oben § 5 Rn. 139 ff.

  148. 148.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 V, S. 123 ff.

  149. 149.

    Siehe bereits oben § 3 Rn. 107 f.

  150. 150.

    Vgl. BT-Drucks. 14/6040, S. 257.

  151. 151.

    Im Ergebnis a. A. Erman/Jendrek Anh. § 535 Rn. 16; siehe auch J. Koch MünchKomm. Leasing Rn. 67.

  152. 152.

    Canaris ZIP 1993, 406 ff.; Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 3, S. 116 ff.

  153. 153.

    Treffend ebenso Looschelders Rn. 515.

  154. 154.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 3a, S. 116.

  155. 155.

    Näher dazu oben § 3 Rn. 86 ff.

  156. 156.

    Vgl. K. Schmidt Handelsrecht, 5. Aufl. 1999, § 35 II 2c, S. 1001: Das formale Dreiecksgeschäft erweist sich funktionell als Zweierbeziehung. Ähnlich Esser/Weyers BT 1, § 24 II 1, S. 201.

  157. 157.

    Esser/Weyers BT 1, § 24 II 2c, S. 204 f.; Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 3b, S. 117.

  158. 158.

    Larenz/Canaris BT 2, § 66 IV 3a, S. 116.

  159. 159.

    Siehe oben § 16 Rn. 61 f.

  160. 160.

    Dazu § 3 Rn. 96 ff.

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Oetker, H., Maultzsch, F. (2013). § 16 Atypische und gemischte Verträge (insbesondere Factoring, Franchising, Leasing). In: Vertragliche Schuldverhältnisse. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35618-6_16

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