Skip to main content

Bewertung

  • Chapter
  • 1780 Accesses

Part of the book series: acatech Impuls ((ACAIMP))

Zusammenfassung

Da Technik in einem ganz grundsätzlichen Sinne Technik in der Gesellschaft ist (Kap. 3), weisen Technikzukünfte ebenso grundsätzlich gesellschaftliche Aspekte in zwei Richtungen auf. Einerseits werden bereits bei der Erstellung von Technikzukünften (Kap. 4) Entscheidungen getroffen, die gesellschaftliche Fragen und Werte betreffen (Kap. 5.1). Andererseits gehen die Technikzukünfte als vorgestellte gesellschaftliche Zukünfte in die entsprechenden Debatten und Entscheidungsprozesse in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit ein — sie haben dort Folgen, indem sie bewertet werden, zum Beispiel im Hinblick auf Wünschbarkeit, Zumutbarkeit oder Vorzugswürdigkeit gegenüber konkurrierenden Technikzukünften (5.4). Da für beide Bewertungsvorgänge eine Transparenzverpfl ichtung gilt, insofern es sich hier um gesellschaftlich relevante und daher demokratisch zu beratende Angelegenheiten handelt64, müssen die zugrunde liegenden Werte offengelegt werden. Hierfür stellen die Kapitel 5.1 und 5.2 die grundlegenden Begriffe bereit.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

eBook
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Weingart / Lentsch 2008.

    Google Scholar 

  2. Die goldene Regel kommt in allen Kulturen vor. Vgl. Glasenapp 1991; Küng 1990; Küng / Kuschel 1998. Weitere solche Prinzipien wären die Kant’schen Imperative (Kant 1785, BA 66 — GMS 1991 —, S. 60 sowie BA 52 — GMS 1991 —, S. 51) oder das Prinzip der Bedingungserhaltung: Handle immer so, dass alle Betroffenen ebenfalls noch verantwortlich handeln können (vgl. Kornwachs 2000).

    Google Scholar 

  3. Voraussetzung für eine Bewertung im Sinne der Frage, inwieweit ein Kriterium für einen Wert erfüllt ist oder nicht, stellt ein Indikatorensystem dar, das die Messung der Qualität der Erfüllung gestattet. Dies hat sich als, wenn man so möchte, operationalisierbare Moral in vielen Anwendungen als praktikabel erwiesen. Zu Wertbäumen und vergleichbaren Verfahren Keeney et al. 1984; Kornwachs 1996.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Dieckhoff et al. 2011.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Brown et al. 2000.

    Google Scholar 

  6. Unter Verzicht auf Vollständigkeit wären hier zu nennen: 1. Verantwortungsethik, das heißt, die moralische Bewertung bezieht sich auf die Folgen von Handlungen, wobei es intangible Werte gibt; 2. Deontische oder Pflichtenethik: Die moralische Bewertung bezieht sich auf die gebotene Handlung; 3. Intentionalistische oder Gesinnungsethik: Die moralische Bewertung bezieht sich auf die Absichten und die Gesinnung, die einer Handlung zugrunde liegen. Alle drei Grundrichtungen kommen in der ethischen Debatte gemischt vor. Eine gute Übersicht gibt Kutschera 1982.

    Google Scholar 

  7. Nach Nida-Rümelin 1996, S. 878 ff.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Grunwald / Kopfmüller 2006.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Schomberg 2005.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Consortia

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

acatech — Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, 2012. (2012). Bewertung. In: Technikzukünfte. acatech Impuls. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34607-1_5

Download citation

Publish with us

Policies and ethics