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Abgrenzung des Künstlermanagementvertrages von Verträgen mit ähnlichen Vertragsinhalten

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Book cover Der Künstlermanagementvertrag
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Zusammenfassung

Die umfassende, sich auf sämtliche Aktivitäten des Künstlers im Musikbereich erstreckende Tätigkeit des Künstlermanagers bringt es mit sich, dass sich dessen Leistungskatalog mit denen anderer Akteure überschneidet, die ebenfalls im Bereich der Unterstützung von Künstlern tätig sind. Dies sind in erster Linie die bereits erwähnten „bezahlten Helfer“ des Künstlers, die Sekretäre, Impresarios, Konzertdirektionen und Agenturen. Daneben sind noch Promoter und Berater zu nennen.

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Notes

  1. 1.

    Nicht einbezogen wird hier die Künstlervermittlung der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), die aus der Zentralen Bühnen-, Fernseh- und Filmvermittlung (ZBF) und den Künstlerdiensten hervorgegangen ist. Hierbei handelt es sich um eine Einrichtung der staatlichen Stellenvermittlung der Bundesagentur für Arbeit.

  2. 2.

    Vgl. exemplarisch das Verzeichnis der Konzertdirektionen und Künstleragenturen im Musik Almanach 2007/2008, 2006. S. 961 ff.

  3. 3.

    Siehe AV 1 (§ 1), AV 2 (§ 1), AV 3 (§ 1 Ziffer 1), AV 4 (Ziffer 1.1.), AV 5 (§ 1 Ziffer 1), AV 6 (§ 1 Ziffer 1), AV 7, AV 9 (§ 1).

  4. 4.

    Das Vertragmuster AV 5 (§ 8 Ziff. 4) sieht optional eine Betreuung des Künstlers bei Großveranstaltungen vor.

  5. 5.

    Fleing, Live is Life, 1995, S. 25; Auch mehrere Agenturverträge sehen die Überlassung von Werbematerialien zu Promotionzwecken vor, vgl. z. B. AV 5 (§ 2 Ziffer 5).

  6. 6.

    So bei AV 1 (§ 6), AV 2 (§ 3), AV 3 (§ 3), AV 5 (§ 3), AV 6 (§ 4), AV 9 (§ 4 Ziffer 2).

  7. 7.

    So bei AV 1 bis AV 9; AV 8 sieht aber eine Mindestprovision von 1.600 DM netto zzgl. Mehrwertsteuer pro gebuchtem Termin vor.

  8. 8.

    Z. B. bei AV 1 (§ 2 Ziffer 1, aber nur für die reinen Vermittlungsleistungen) AV 2 (§ 6), AV 4 (Ziffer 3.1. und 3.3.), AV 9 (§ 1).

  9. 9.

    Bei AV 3 (§ 4 Ziffer 1) ist die Vergütung ausdrücklich unabhängig von einer Mitwirkung der Agentur am Vertragsschluss.

  10. 10.

    Kreutzer, Künstleragenturvertrag, 2004, S. 43 ff.; Lansnicker/Schwirtzek ZUM 2008, 48 (52); Lansnicker/Schwirtzek, in: Unverzagt/Röckrath, Kultur & Recht, 17. Lfg. 2002, Kap. D 1.2., S. 4, Z. B. AV 1 (§ 1 Ziffer 2).

  11. 11.

    Außer bei AV 1 (§ 1 Ziffer 2) noch bei AV 2 (§ 2), AV 3 (§ 2 Ziffer 1), AV 5 (§ 2 Ziffer 1).

  12. 12.

    Siehe oben Vertragsanalyse Kapitel 5, IV 1 c) bb).

  13. 13.

    Kreutzer, Künstleragenturvertrag, 2004, S. 53; OLG Hamburg ZUM 2008, 144 (146).

  14. 14.

    Siehe Vertragsanalyse Kapitel 5, IV 2 a) ee) (5).

  15. 15.

    Dies beschreiben Michow, in: Moser/Scheuermann, Handbuch der Musikwirtschaft, 2003, S. 1279 und Schulze-Rossbach, AMA Musiker Recht, 2003, S. 17.

  16. 16.

    Lansnicker/Schwirtzek ZUM 2998, 48 (52); Lansnicker/Schwirtzek, in: Unverzagt/Röckrath, Kultur & Recht, 17. Lfg. 2002, Kap. D 1.2., S. 4.

  17. 17.

    So im Mustervertrag AV 1 (Agenturvertrag mit Managementleistungen), wenngleich dieser Vertrag eher auf den Filmbereich zugeschnitten ist, und dem aus dem Musikbereich stammenden unechten Künstlermanagementvertrag SV 9 (Management and Booking Agreement).

  18. 18.

    Fleck, Das Recht der Konzertdirektion, 1974, S. 16; Lachmann, Die Struktur des deutschen Musikmarkts, 1960, S. 116. Im Bereich der Konzert- und Gastspieldirektionen wird auch heute noch weniger nach Klassik und Pop, sondern E- und U-Musik differenziert.

  19. 19.

    Im Musik Almanach 2007/2008, 2006, S. 961 ff. geben mehrere Konzertdirektionen eine Tätigkeit im Bereich U-Musik an.

  20. 20.

    Siehe Musik Almanach 2007/2008, 2006, S. 961 ff.

  21. 21.

    Den Begriff verwendet z. B. Güllemann, Veranstaltungsmanagement und Recht, 2009, S. 18.

  22. 22.

    Siehe Poser, Konzert- und Veranstaltungsverträge, 2012, S. 111 f. Dieser „Ein- und Verkauf“ von Künstlern ist in erster Linie im Unterhaltungsbereich von Bedeutung.

  23. 23.

    Michow, in: Moser/Scheuermann, Handbuch der Musikwirtschaft, 2003, S. 1276; Poser, Konzert- und Veranstaltungsverträge, 2012, S. 111. Der Begriff „Künstlervertrag“ wird im Musikbereich auch für Künstlerexklusivverträge zur Tonträgerproduktion verwendet, siehe Seelenmeyer, Erfolgreich in der Rock & Pop Musik, 2007, S. 344 ff. und das Vertragsmuster S. 406 ff.

  24. 24.

    Michow, in: Moser/Scheuermann, Handbuch der Musikwirtschaft, 2003, S. 1276; Güllemann, Veranstaltungsmanagement und Recht, 2009, S. 21 ff.; Poser, Konzert- und Veranstaltungsverträge, 2012, S. 111.

  25. 25.

    Diese Verträge werden auch als Gastspielverträge, Aufführungsverträge, Auftritts- oder Konzertverträge bezeichnet. Hier wird einheitlich der Begriff Engagementvertrag gebraucht.

  26. 26.

    Michow, in: Moser/Scheuermann, Handbuch der Musikwirtschaft, 2003, S. 1276 f.

  27. 27.

    Siehe zahlreiche Vertragsmuster bei Seelenmeyer, Erfolgreich in der Rock & Pop Musik, 2007, S. 648 ff.

  28. 28.

    Siehe das Vertragsmuster bei Seelenmeyer, Erfolgreich in der Rock & Pop Musik, 2007, S. 683 ff.

  29. 29.

    Auch nach den Angaben im Verzeichnis der Konzertdirektionen und Künstleragenturen im Musik Almanach 2007/2008, 2006, S. 961 ff. sind Konzertdirektionen als Vermittler tätig.

  30. 30.

    Ein Muster ist abgedruckt bei Fleck, Das Recht der Konzertdirektion, 1974, Anlage 3.

  31. 31.

    Siehe oben Kapitel 6, II 1 c).

  32. 32.

    Siehe oben Kapitel 5, IV 1 j) bb) (1).

  33. 33.

    Siehe oben Kapitel 5, IV 1 b) bb).

  34. 34.

    Siehe oben Kapitel 6, II 1 c).

  35. 35.

    Gerth, Vertragsverhältnis des Spitzenkünstlers, 1993, S. 15 f.

  36. 36.

    Fleck, Das Recht der Konzertdirektion, 1974, S. 18.

  37. 37.

    Willnauer, in: Rauhe/Demmer, Kulturmanagement, 1994, S. 228. Auch werden im Musik Almanach im Abschnitt über die Künstlerdirektionen und Künstleragenturen vier Künstlersekretariate geführt; Musik Almanach 2007/2008, 2006, S. 961 ff.

  38. 38.

    Die Begriffe Privat- und Künstlersekretär werden nachfolgend synonym verwendet.

  39. 39.

    Willnauer, in: Rauhe/Demmer, Kulturmanagement, 1994, S. 228.

  40. 40.

    Gerth, Vertragsverhältnis des Spitzenkünstlers, 1993, S. 15 f. Laut den Angaben im Musik Almanach sind die dort genannten Künstlersekretariate im Bereich der Vermittlung von Künstlern tätig; Musik Almanach 2007/2008, 2006, S. 961 ff.; siehe ferner BSG, Urt. v. 11.05.1976, 7 Rar 120/74 (Beck-Online); BSG, Urt. v. 11.12.1979, 7 Rar 5/79 (Juris).

  41. 41.

    Gerth, Vertragsverhältnis des Spitzenkünstlers, 1993, S. 15 f.; Willnauer, in: Rauhe/Demmer, Kulturmanagement, 1994, S. 228.

  42. 42.

    Musik Almanach 2007/2008, 2006, S. 961 ff.

  43. 43.

    So die Unternehmensbeschreibung des Künstlersekretariats am Gasteig, www.ks-gasteig.de (Abruf am 14.01.2009).

  44. 44.

    So die Unternehmensbeschreibung des Künstlersekretariats arts admin, www.artsadmin.de (Abruf am 14.01.2009).

  45. 45.

    Gerth, Vertragsverhältnis des Spitzenkünstlers, 1993, S. 19, Fn. 24.

  46. 46.

    Siehe oben Kapitel 5, IV 3 b) cc) (2). Inwieweit sich aus den gesetzlichen Regelungen Weisungsbefugnisse des Künstlers herleiten lassen, siehe unten Kapitel 15, I 2.

  47. 47.

    Gerth, Vertragsverhältnis des Spitzenkünstlers, 1993, S. 16.

  48. 48.

    Das BSG bezeichnet die Tätigkeit größerer Künstlersekretäre, die für mehrere Künstler arbeiten, dann als „agenturmäßig“ BSG, Urt. v. 11.05.1976, 7 Rar 120/74, (S. 6/Beck-Online).

  49. 49.

    Musterverträge hierzu lagen jedoch nicht vor.

  50. 50.

    Fleck, Das Recht der Konzerdirektion, 1974, S. 18; auch das BSG bezeichnet die Tätigkeit des Künstlersekretärs als das „managen“ des Künstlers BSG, Urt. v. 11.05.1976, 7 Rar 120/74, (S. 6/Beck-Online).

  51. 51.

    Siehe oben Kapitel 2, I 5.

  52. 52.

    Rudat, Der sogenannte Impresariovertrag, 1926, S. 5; Aßmann, Die Verträge des Künstlers, 1928, S. 52; Fleck, Das Recht der Konzertdirektion, 1974, S. 18.

  53. 53.

    Musik Almanach 2007/2008, 2006, S. 961 ff. Der Tätigkeitsbereich wird nur bei zwei Impresariaten angegeben.

  54. 54.

    Lieberberg, in: Moser/Scheuermann, Handbuch der Musikwirtschaft, 2003, S. 466; Auch in der Tagespresse wird der Begriff Impresario immer wieder für Konzertveranstalter gebraucht, exemplarisch Goldschmitt, Sieben Jahre Haft für Impresario der „Drei Tenöre“ gefordert, Welt Online, Artikel vom 09.12.1998, www.welt.de (Abruf am 17.02.2009).

  55. 55.

    Gerth, Vertragsverhältnis des Spitzenkünstlers, 1993, S. 8, 15.

  56. 56.

    Manchmal wird der Begriff Promoter auch zur Bezeichnung eines Veranstalters verwendet, so Lieberberg, in: Moser/Scheuermann, Handbuch der Musikwirtschaft, 2003, S. 466.

  57. 57.

    Zum Begriff der Promotion ausführlich siehe oben Kapitel 5, IV 1 h) aa).

  58. 58.

    Die Verträge werden sowohl als Promoter- als auch Promotionverträge bezeichnet.

  59. 59.

    Ein Vertragsmuster liegt nicht vor. SV 4 regelt zwar eine auf bestimmte Tonträger beschränkte Promotiontätigkeit, sieht aber eine Einräumung ausschließlicher Verwertungsrechte auf den Promoter vor.

  60. 60.

    Bei der Promotion eines Tonträgers ist die Dauer der Tätigkeit des Promoters abhängig von der Dauer des Erfolges des Tonträgers, Seelenmeyer, Erfolgreich in der Rock & Pop Musik, 2007, S. 623.

  61. 61.

    Seelenmeyer, Erfolgreich in der Rock & Pop Musik, 2007, S. 623. SV 1 (§ 3) sieht eine Beteiligung an allen Einnahmen vor, SV 2 (Ziffer 2) eine Beteiligung an allen Einnahmen aus Auftritten, SV 4 (§ 5) sieht offenbar umgekehrt eine Beteiligung des Künstlers an den Umsätzen des Promoters vor.

  62. 62.

    So z. B. SV 1 (hier handelt es sich um einen Beratervertrag; der Vertragspartner wird jedoch als „Promoter“ bezeichnet) und SV 2. SV 3 enthält schließlich ein umfassendes Rechte- und Pflichtenprogramm, das dem eines Künstlermanagementvertrages entspricht.

  63. 63.

    Seelenmeyer, Erfolgreich in der Rock & Pop Musik, 2007, S. 622 f.

  64. 64.

    Siehe hierzu oben Kapitel 5, IV 1 h) bb) (2).

  65. 65.

    SV 3 („Promotion- und Managementvertrag“). Auch den Entscheidungen BGH UFITA 1983 (Bd. 96), 241 und LG Hechingen ZUM-RD 1999, 101 lagen Promotion- und Managementverträge zugrunde.

  66. 66.

    Der Entscheidung des OLG Düsseldorf NJW-RR, 1993, 1074 lag ein „Sekretariats- und Promotion(s)vertrag“ zugrunde. Der Mustervertrag SV 1 unterteilt die Tätigkeit des Promoters in die zwei Bereiche Promotion und Sekretariat.

  67. 67.

    Auch die Mitglieder des IMUC e. V. (Interessenverband Musikmanager & Consultants e. V.) bezeichnen sich als Musikmanager und Consultants.

  68. 68.

    Bei KMV 7 und KMV 23 wird der Künstlermanager auch als Berater und der Vertrag als Beratervertrag bezeichnet.

  69. 69.

    Bei SV 1 wird der Vertragspartner des Künstlers als Promoter, der Vertrag aber als Beratervertrag bezeichnet.

  70. 70.

    SV 1 (§ 1, § 2 Ziffer 2 b).

  71. 71.

    SV 12.

  72. 72.

    Siehe hierzu oben Kapitel 5, IV 1 d) bb).

  73. 73.

    Z. B. SV 10 (Management- und Consultingvertrag).

  74. 74.

    Das Rechte- und Pflichtenprogramm bei SV 10 entspricht dem eines üblichen Künstlermanagementvertrages einschließlich der Erteilung von Verhandlungs- und Abschlussvollmachten.

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Homann, HJ. (2013). Abgrenzung des Künstlermanagementvertrages von Verträgen mit ähnlichen Vertragsinhalten. In: Der Künstlermanagementvertrag. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-33874-8_6

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