Zusammenfassung
Cluster und Clustermanagement sind heute in Politik und Wirtschaft gern genutzte Begriffe. Sowohl im Bereich des Managements als auch in der Regionalentwicklung wird auf das „Clustern“ gesetzt, um die regionale Wirtschaft zu fördern und damit Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu entwickeln. Dies lässt sich auch in der Luft- und Raumfahrtindustrie feststellen. Aufgrund ihrer Spezifika, ist gerade diese Branche ein gutes Beispiel für die Synergien und Vorteile, die das Arbeiten und Netzwerken innerhalb von Clustern bietet. Das Kapitel wirft dabei einen Blick in die politischen und administrativen Realitäten, in dessen Rahmen sich die (Luftfahrt-)Cluster in Deutschland heute bewegen und von denen die Clusterentwicklung maßgeblich beeinflusst wird. Dabei liegt der Fokus auf dem Clustermanagement, also der aktiven Entwicklung und der Unterstützung von Clusterstrukturen sowie den Herausforderungen, denen ein aktives Clustermanagement begegnen muss. Am Beispiel der verschiedenen Cluster und Netzwerkstrukturen der Luft- und Raumfahrtindustrie in Norddeutschland werden das Aufgabenfeld und die Vorteile, die das Clustermanagement bietet, praxisorientiert dargestellt.
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- 1.
vgl. EU-Kommission 2008.
- 2.
- 3.
So beschreibt auch die EU-Kommission auf ihrer zugehörigen Webseite: The EU does not lack clusters, but needs more world-class excellence., vgl. http://ec.europa.eu/enterprise/policies/innovation/policy/clusters/.
- 4.
vgl. Porter 1991.
- 5.
Vgl. Dybe und Kujath 2000.
- 6.
Als Beispiel für Netzwerke, die Clustergrenzen überschreiten, sind in der Luftfahrtindustrie die regional, national und international agierenden Unternehmensverbände (z. B. BDLI, Hanse-Aerospace, EACP) zu nennen. Diese sind zwar häufig innerhalb verschiedener Cluster aktiv, aber über entsprechende Mitgliederstrukturen auch über Clustergrenzen hinaus aufgestellt.
- 7.
vgl. Porter 1991.
- 8.
Da Niedersachsen Aviation jedoch für das gesamte Flächenland Niedersachsen aktiv ist, kann man hier nicht von einer Clusterorganisation im engeren Sinne sprechen – auch wenn ein clusterorientierter Ansatz der Netzwerkarbeit gewählt wurde.
Literatur
Bathelt, H., Glückler, J.: Wirtschaftsgeographie – Ökonomische Beziehungen in räumlicher Perspektive. Stuttgart (2002)
Dybe, G., Kujath, H.J.: Hoffnungsträger Wirtschaftscluster. Berlin (2000)
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Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (Hrsg.): Clusterpolitik in Hamburg – Gemeinsam an die Spitze. Hamburg (2012)
Krätke, S.: Urbane Ökonomien in Deutschland: Clusterpotenziale und globale Vernetzungen. In: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie 3-4/2004, Düsseldorf, (2004)
Porter, M.E.: Nationale Wettbewerbsvorteile – Erfolgreich konkurrieren auf dem Weltmarkt. München (1991)
Steinkemper, N.: Innovationsnetzwerke – Instrument zur Entwicklung regionaler Wirtschaftscluster. Saarbrücken (2008)
Sternberg, R., Kiese, M., Schätzl, L.: Clusteransätze in der regionalen Wirtschaftsförderung. Theoretische Überlegungen und empirische Beispiele aus Wolfsburg und Hannover, In: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie 3-4/2004, Düsseldorf (2004)
Windeler, A.: Unternehmungsnetzwerke. Wiesbaden (2001)
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Steinkemper, N. (2013). Bedeutung regionaler Netzwerkstrukturen – Wie sich die Luftfahrtindustrie in Norddeutschland vernetzt. In: Hinsch, M., Olthoff, J. (eds) Impulsgeber Luftfahrt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-32669-1_12
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