Zusammenfassung
Eine Störung der sensorischen Integration ist für das Gehirn das Gleiche wie eine Magenverstimmung für den Verdauungstrakt. Der Begriff „Störung“ bedeutet „nicht richtig funktionieren“, d.h., das Gehirn arbeitet nicht optimal. „Sensorisch“ bedeutet, dass die Funktionsstörung des Gehirns vor allem die Sinnessysteme betrifft. Das Gehirn der Betroffenen verarbeitet und ordnet die eingehenden Sinnesinformationen nicht in dem Maße, dass sie gute, genaue Informationen über sich selbst und ihre Umwelt erhalten. Wenn das Gehirn die Informationen der Sinnesorgane nicht gut verarbeitet, kann es folglich auch das Verhalten nicht gut kontrollieren und steuern. Ohne gute Integration von Sinnesinformationen ist auch das Lernen beeinträchtigt; die Betroffenen fühlen sich unwohl in ihrer Haut und kommen oft nicht mit Alltagsanforderungen und Stress zurecht.
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Ayres, A. (2013). Was sind sensorische Integrationsstörungen?. In: Bausteine der kindlichen Entwicklung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30177-3_4
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