Zusammenfassung
Die Dienst habende Ärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie eines Universitätskrankenhauses wird in den Zentralen Aufnahmedienst (ZAD) gerufen. Später berichtet sie in der Morgenkonferenz: Eine 20 Jahre alte, ledige, bei der Mutter lebende Studentin im ersten Semester ist während des Unterrichts ohnmächtig zu Boden gestürzt und von zwei Kommilitoninnen in den ZAD gebracht worden. Die junge Frau habe „abwehrend-agierend“ mitgeteilt, dass sie seit mindestens drei Jahren immer wieder „Anfälle“ von Luftnot und Herzrasen erlebe, in denen sie auch „gelähmt“ sei, nicht hören und nicht sehen könne, auch nicht sprechen. Der Vater habe die Familie verlassen, in der es Suizidalität und Drogenabusus gebe, „alles zusammengebrochen“ sei. Es komme am ehestens in geschlossenen Räumen zu diesen Anfällen. Die Patientin zeige aber keine Tendenz, diese zu meiden. Sie (die Ärztin) habe die Verdachtsdiagnose: Angststörung mit hysterischer Ausgestaltung gestellt und die Differenzialdiagnose: Dissoziative Störung und die Patientin mit der Frage, ob eine psychotherapeutische Behandlung indiziert ist, in die Poliklinik überwiesen.
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Weiterführende Literatur
Rogers CR (1957) The necessary and sufficient conditions of therapeutic personality change. Journal of Consulting Psychology 21, S. 95–103. Deutsch: Rogers CR (1991) Die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Persönlichkeitsentwicklung durch Psychotherapie. In: Rogers CR u. Schmid PF (1991) Person-zentriert. Grundlagen von Theorie und Praxis. Mit einem kommentierten Beratungsgespräch von Carl R. Rogers, S. 165–184. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz
Yalom ID (1996) Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie. Ein Lehrbuch. 4. völlig überarbeitete und erweiterte Aufl. Pfeiffer, München
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Biermann-Ratjen, EM. (2012). Was ist Psychotherapie, was ist Gesprächspsychotherapie?. In: Eckert, J., Biermann-Ratjen, EM., Höger, D. (eds) Gesprächspsychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28650-6_1
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