Zusammenfassung
Gegenstand dieses Abschnitts sind die außerhalb der Hauptströmung der Theorieentwicklung liegenden Richtungen – jene Schulen also, die in Konkurrenz zu Klassik und Neoklassik stehen. Behandelt werden sollen Marxismus (Kap. 7.1), Deutsche Historische Schule (Kap. 7.2), Institutionalismus (Kap. 7.3), österreichische Schule (Kap. 7.4), Ordoliberalismus (Kap. 7.5) und Postkeynesianismus (Kap. 7.6).
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Vgl. im Unterschied dazu den Ausbeutungsbegriff der Neoklassik (Kap. 4.2.1.3, J. Robinson).
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Diese zwei Sequenzen erinnern an die aristotelische Unterscheidung zwischen der Verwendung von Geld als Mittel zum Zweck und seiner Verwendung als Selbstzweck (vgl. Kap. 2.1).
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Ähnlich wie die Merkantilisten (und später Keynes ) hält Marx also die realen Effekte des Geldes für sehr wichtig.
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Eine spezielle sozialwissenschaftliche Methode wurde zuerst von Giambattista Vico (1668–1744) und später vor allem von Wilhelm Dilthey (1833–1911) gefordert.
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Das Hauptwerk Lists sollte drei Bände umfassen. Erscheinen konnte jedoch nur der erste Band, der den Untertitel „Der internationale Handel, die Handelspolitik und der deutsche Zollverein“ trägt. Dieser Band stellt die (erweiterte und überarbeitete) deutsche Fassung der französischen Preisschrift „Le Système Naturel d’Economie Politique“ dar, die List 1837 (ohne Erfolg) bei der Pariser Académie des Sciences Morales et Politiques einreichte.
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Die erste Auflage des „Modernen Kapitalismus“ erschien in zwei Bänden 1902. Die zweite Auflage wurde gegenüber der ersten vollkommen umgeschrieben und erweitert; sie stellt deshalb die maßgebliche Ausgabe dar.
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Schon lange vor Jevons machte Hume (1739, Teil III, Abschn. VI) auf die Problematik des induktiven Vorgehens aufmerksam und zeigte, dass aus einzelnen Beobachtungen keine allgemeingültigen Aussagen abgeleitet werden können.
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Genaugenommen handelt es sich bei dem 1871 erschienen Werk um den „ersten, allgemeinen Theil“ der Grundsätze; die noch geplanten Teile sind jedoch nie erschienen.
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Explizit taucht der Begriff „schöpferische Zerstörung“ („creative destruction“) erst bei Schumpeter (1942) auf.
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Ein ähnliches Bild der Konjunktur findet sich zwar auch schon bei Spiethoff (1925), doch sah dieser nicht Innovationen als die Haupttriebfeder der wirtschaftlichen Entwicklung an.
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Ähnliche Prophezeiungen wagten bereits Veblen (1904, Kap. IX) und Sombart (1927, Kap. 60) – wenngleich in vorsichtigerer und weniger bestimmter Form. Im Gegensatz dazu steht das Marxschen Bild vom katastrophalen Untergang des Kapitalismus (vgl. Kap. 7.1.3).
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Hayek war im Jahr 1974 (zusammen mit Myrdal ) der Träger des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaft.
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Später formuliert Hayek (1941) eine wesentlich erweiterte und detailliertere Kapitaltheorie, in der er sich auch von der Position Böhm-Bawerks entfernt; insbesondere relativiert er die Eignung der Länge der durchschnittlichen Produktionsperiode zur Beschreibung der Produktionsprozesse, indem er darauf hinweist, dass diese Größe in vielen Fällen nicht eindeutig bestimmt werden kann (Hayek 1941, Kap. VI und XI).
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Diese die dynamischen Funktionen des Marktes betonende prozessuale Sichtweise unterscheidet sich wesentlich von der üblichen neoklassischen Position, die den Markt statisch und von seinen Resultaten her betrachtet, unter welchen die Paretooptimalität von Marktgleichgewichten entscheidend ist (vgl. Kap. 4.3.1.2, K.J. Arrow).
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Simon wurde 1978 mit dem Ökonomie-Nobelpreis ausgezeichnet.
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Söllner, F. (2012). Konkurrierende Theorien. In: Die Geschichte des ökonomischen Denkens. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28178-5_7
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-642-28178-5
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