Zusammenfassung
Im letzten Kapitel haben wir die grundlegenden Befunde der Hirnforschung gesichtet. Neben rein naturwissenschaftlichen Phänomenen der Gehirnanatomie und der Elektrochemie der Nervenzellen waren zwei Arten von Befunden dabei, die an die Schnittstelle von Geist und Gehirn führen – die neuropathologischen Fallgeschichten und die Gehirnbeobachtung mit bildgebenden Verfahren. Kognitive Ausfälle im weitesten Sinn, sei es beim Sprechen, Verstehen, Sehen, Identifizieren von Dingen, Erkennen von Personen oder Handeln, treten als Folge von Hirnschädigungen auf. Die Suche nach den Ursachen dieser Ausfälle führt dazu, unsere sensorischen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten im Gehirn zu verorten und sie als Funktion der entsprechenden Gehirnareale zu betrachten. Die bildgebenden Verfahren, d. h. die Aufnahme der Hirnströme mit Elektroden und die tomographischen Hirnscans, messen die neuronalen Aktivitäten direkt. Diese Techniken erlauben es buchstäblich, dem Gehirn bei der Arbeit zuzusehen, während die untersuchte Person bestimmte Aufgaben ausführt und über ihr Erleben Auskunft gibt.
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Falkenburg, B. (2012). Das Bewusstsein im Versuchslabor. In: Mythos Determinismus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25098-9_4
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