Zusammenfassung
Unser gesellschaftliches System befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Institutionen und Unternehmen sind in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten in unterschiedlicher Weise von dem postindustriellen Umbruch erfasst worden. Den Gesundheits- und Sozialbereich erreicht erst jetzt die Notwendigkeit, sich den veränderten Herausforderungen zu stellen (Granig und Nefiodow 2011). Deshalb sind die Akteure wenig wandelerfahren. Hintergrund für die Veränderungen ist die auseinandergehende Schere zwischen steigender Nachfrage nach Gesundheits- und Sozialleistungen vor dem Hintergrund der Innovationen moderner Medizin und der Demografie einerseits sowie begrenzter finanzieller Mitteln aus dem Sozialtransfer andererseits. Das Thema Kosten ist deshalb seit einigen Jahren der Treiber des beginnenden Wandels auch in der Gesundheitswirtschaft. Hinzu gesellt sich jetzt die wachsende Parientensouveränität aufgrund zunehmender Transparenz. Neben dem Preis rücken in Folge dieser Veränderung Leistung und Qualität als wichtige Erfolgsfaktoren ins Zentrum.
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Lohmann, H. (2012). Patientensouveränität treibt Wandel: Chancen für innovative Pflege. In: Bechtel, P., Smerdka-Arhelger, I. (eds) Pflege im Wandel gestalten – Eine Führungsaufgabe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24921-1_15
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