Zusammenfassung
Ein idealer Rotor mit starrem Verhalten würde während der Rotation auf einer etwas nachgiebigen Lagerung zwar Bewegungen zeigen, aber keine Durchbiegung des Rotors. Alle Verlagerungen des Rotors würden durch die Bewegung der Lager und der tragenden Struktur entstehen.
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Notes
- 1.
Zur Erinnerung: Durch körperelastisches Verhalten und durch Setzungsverhalten kann der Unwuchtzustand verändert werden, d. h. einige Unwuchtvektoren längs der Rotorachse werden verändert. Diese Veränderung kann alle drei Unwuchtarten beeinflussen. Die modalen Unwuchten selbst werden dagegen als drehzahlunabhängig angesehen: zwar verändert sich das Antwortverhalten beim Durchgang durch die Resonanz, nicht jedoch die Anregung, die modale Unwucht.
- 2.
Die statische Unwucht ist also ein Sonderfall der resultierenden Unwucht
- 3.
Die Bezeichnungen sind national und international leider noch nicht ganz einheitlich: Das Vektorprodukt \(\vec{l}\times \vec{C}\) bezeichnen wir entsprechend DIN ISO 1925 mit Momentenunwucht, in der ISO 1925 heißt es couple unbalance, die Einheit ist in beiden Fällen g·mm2. Dem Wortsinne nach ist couple unbalance aber das Unwuchtpaar, das durch die einzelnen Unwuchten \(\vec{C}\) und \(-\vec{C}\) (Einheit g·mm) gebildet wird, die um den Abstand l von einander entfernt sind. Der Begriff Unwuchtpaar ist bisher nicht in DIN ISO 1925 genormt, wird aber in DIN ISO 19499 in dem hier beschriebenen Sinn verwendet.
- 4.
Der Unterschied zwischen Momentenunwucht und Unwuchtmoment ist zu beachten: Die Momentenunwucht ist ein Sonderfall der Unwucht, das Unwuchtmoment das Fliehkraftmoment auf Grund einer Unwucht.
- 5.
Das Zentrum der Unwucht Zu ist jener Ort der resultierenden Unwucht auf der Schaftachse, für den die Momentenunwucht ein Minimum ist.
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Schneider, H. (2013). Theorie des Rotors mit starrem Verhalten. In: Auswuchttechnik. VDI-Buch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24914-3_5
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Publisher Name: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg
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