Zusammenfassung
Sie heißen Ritalin, Adderall, Vigil oder Aricept und eigentlich sollen sie heilen. Denn diese Medikamente wurden für kranke Menschen entwickelt, für Patienten mit ADHS, Narkolepsie oder Alzheimer. Mehr und mehr aber nutzen auch völlig Gesunde diese Mittel – um ihre Konzentration, ihr Gedächtnis oder allgemein ihre kognitiven Fähigkeiten zu steigern. Dieses Neuro-Enhancement, die Verbesserung der eigenen geistigen Leistungsfähigkeit durch pharmazeutische Mittel, ist alles andere als neu. Schon in den 1930er Jahren stellten amerikanische Studenten fest, dass Amphetamine ihnen halfen, die Nacht durchzulernen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Aufputschmittel gezielt an Soldaten verteilt, um diese länger durchhalten zu lassen. Später dann brachten zunehmender Missbrauch und unkontrollierbare Nebenwirkungen die meisten dieser Mittel auf die Drogenliste.
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Podbregar, N. (2012). Doping fürs Gehirn – Neuro-Enhancement und die Folgen. In: Im Fokus: Neurowissen. Naturwissenschaften im Fokus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24333-2_4
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