Zusammenfassung
Torsionsschwingungen in Kolbenmaschinen gehörten historisch gesehen zu den ersten Problemen der Maschinendynamik. Sie traten zunächst in Schiffsanlagen auf und wurden bereits 1902 von O. Frahm berechnet und gemessen. Eine wesentliche Entwicklung erlebte die Forschung auf diesem Gebiet durch die Forderung nach Leichtbau für die Luftschiffe und Flugzeuge. Besonders das Unglück des LZ 4 (5.8.1906 bei Echterdingen) und der Motorschaden an den zwei Maybach-Motoren des LZ 6 (1910) haben die Entwicklung vorangetrieben. Auf dem Gebiet der parametererregten Schwingungen im Rahmen der Maschinendynamik kann die Behandlung der Triebwerksschwingungen an einer Elektrolokomotive durch E. Meissner (1918) als eine der ersten Arbeiten angesehen werden. Eine zusammenfassende Darstellung der Kolbenmaschinendynamik vor dem „Computerzeitalter“ enthält die „Technische Dynamik“ von Biezeno und Grammel [1].
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(2009). Torsionsschwinger und Längsschwinger. In: Maschinendynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-87694-6_5
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