Auszug
Um Kontakt zwischen uns wieder anzubahnen, schicke ich Ihnen im Neujahr ein kleines Buch.1 (Jemand hat es mir geschenkt, ich besitze es aber schon.) Es handelt sich um den Archetypus des Politik treibenden Professors: Es steht auch darin, wie sich dieser verhält, wenn ein Diktator sein Kolleg schwänzt. Der Professor ist sehr berühmt und ein kompetenter Fachmann, den wir beide schätzen, ist am Institute.2 Leider ist englisch nicht unter den Sprachen des Buches. Der Professor gerät — wie zu erwarten — in große Bedrängnis; die Freunde von ihm weinen und helfen, aber die Götter lachen und — lassen ihn mit knapper Not entkommen. Die Götter in ihrem Olymp lachen heute immer noch — was immer noch zu wenig gehört wird. Das ist das Buch. Den Rest werden Sie gleich erraten. Ich schicke es separat.
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Literatur
Pauli bezieht sich auf die 1951 von E. Howald neu herausgegebene Ausgabe von Platons dreizehn echten Briefen, die Pauli im Herbst 1953 während seines Sizilienaufenthaltes gelesen hatte (vgl. Band IV/2, S. 358f.). Wie wir in dem Brief [1988] erfahren, hatte Pauli ein weiteres Exemplar dieses Buches von M.-L. von Franz erhalten. In seiner Einleitung [1951, S. 17] hat Howald dargelegt, wie Platon sich in seinen Briefen an die Verwandten und Freunde Dions gegen tödliche Angriffe auf sein Leben und sein Werk zu wehren sucht, indem er seine Lehre und den Charakter seiner nächsten Freunde an die Öffentlichkeit zerrt.
Dieses ist natürlich eine Anspielung auf Oppenheimer, der gerade seinen Prozeß hinter sich hatte (vgl. Band IV/2, S. 568f,).
Vgl. hierzu den Briefwechsel mit L. Michel und A. Wightman [1951, 1952, 1958, 1959 und 1960].
In seiner Autobiographie [1997, S. 340f.] berichtet Pais von einem kurzen Erholungsurlaub in die Karibik, den er im Januar 1955 noch vor seiner Abreise von Princeton machte.
Diese Continuation wurde irrtümlich bereits im Anschluß an den Brief [1955] in Band IV/2, S. 944f. abgedruckt.
Louis Michel hielt sich damals noch am Institute for Advanced Study in Princeton auf (vgl. Band IV/2, S. 932).
Vgl. den Brief [1952].
Michel (1953).
Vgl. den Brief [1951].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2112].
Vgl. Schafroth (1955a). Siehe hierzu auch Paulis vorangehenden Brief [1949] an Schafroth.
Wahrscheinlich meinte Pauli die im Wintersemester 1954/55 unter seiner Anleitung fertiggestellte Diplomarbeit von Werner Schlup [1955] über den Diamagnetismus eines geladenen Bosonengases.
Vgl. London [1950] und Laue [1947].
Vgl. Gorter (1933) und Gorter und Casimir (1934a, b).
Vgl. Gorter und Casimir (1934b). Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [2112].
Die neue Adresse teilte ihm Fierz in seinem Antwortschreiben [1985] erst nach seiner Ankunft in College Park mit (vgl. hierzu den Kommentar im Band IV/2, S. 900).
Vgl. hierzu den Kommentar in Band IV/2, S. 629f. sowie vorliegenden Band, S. 151 ff.
Vgl. den Brief [1961].
Siehe die Anmerkung 1 zum Brief [1946].
Siehe hierzu den Brief [1978] an Dyson.
Vgl. hierzu Källéns Handbuchartikel (1958, S. 359ff.).
Wick (1954b und 1956b). Obwohl das von Salpeter und Bethe (1951) entwickelte Verfahren zur Behandlung gebundener Zustände von zwei wechselwirkenden Teilchen sich für eine begrenzte Klasse von Feldtheorien als ein sehr nützliches Hilfsmittel zur Klassifizierung und Untersuchung der Zustände erwiesen hatte (vgl. Schweber [1961, S. 705ff.] und J. Bjorken und S. Drell [1965]), wurde es von Pauli als inkonsequenter Formalismus abgelehnt (vgl. hierzu die Briefe [1996 und 2064]). — Robert Leidenix hatte 1953 bei Pauli eine Diplomarbeit über die elektrischen Feldgradienten in einem Kristallgitter angefertigt.
Vgl. den Brief [1954].
Lee (1954).
Pauli (1955d).
Zitiert nach Goethes Faust, Studierzimmerszene. Die folgenden Überlegungen bildeten die Grundlage zu Kleins Beitrag (1955a) zur Bohr-Festschrift.
Klein hatte das hier auftretende Q in seinem Brief so undeutlich geschrieben, daß es mit einem ϕ verwechselt werden konnte und Pauli ihn in seinem folgenden Brief [1982] erst um Aufklärung bitten mußte.
Vgl. Jordan (1932).
Vgl. Bleuler (1950) und Gupta (1950a). Eine ausführliche Beschreibung dieser Methode (vgl. hierzu auch Band IV/1, S. 794) findet man in Jauchs und Rohrlichs damals gerade fertiggestelltem Buch [1955, S. 103ff.], in Källéns Handbuchartikel (1958, S. 199f.) und bei Schweber [1961, S. 242ff.]. Wie Gupta in einem Schreiben an Jauch vom 19. Juli 1954 erklärte, „this method is entirely due to me. Bleuler has simply reproduced my work by using the interaction representation. Even if you wish to add Bleuler’s name, you could at the most call it the Gupta-Bleuler method. I have learnt from Mr. J. E. Byrne [of Addison-Wesley Publishing Co.] that if you wish, you can still make some changes in your book, and therefore I hope that you will reconsider this matter.“ Dieser Hinweis veranlaßte Jauch, den bereits eingebürgerten Namen in ihrem Buch als Gupta method umzubenennen (vgl. Jauchs Antwortschreiben an Gupta vom 22. Juli 1954).
Klein (1955).
Pauli bezieht sich wahrscheinlich auf Kleins Besuch im November 1953 in Zürich (vgl. Band IV/2, S. 358 und 367).
Diese Bemerkung bezieht sich auf Paulis letzten Brief [1954], in dem er sich als „President for the Society of ghost-hunters“ bezeichnet hatte.
Pauli hatte offenbar zum Jahresende ein Manuskript seiner Veröffentlichung mit Källén (1955h) an Heisenberg geschickt.
Pauli benutzte in der Folge diese Bezeichnung für den aus Lehmann, Zimmermann und Symanzik bestehenden Feldverein (vgl. die Briefe [1972 und 1994]).
Offenbar bezieht sich Heisenberg auf ein preprint der Arbeit von Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955a), wie Pauli auch in seinem Antwortschreiben [1970] vermutet.
Salpeter und Bethe (1951). Vgl. hierzu auch Zimmermann (1953) und den Hinweis im Brief [1966].
Vgl. Heisenberg (1953e, 1954a) und die am 19. April 1955 eingegangene dritte Untersuchung zu diesem Gegenstand von Heisenberg, Kortel und Mitter (1955), auf die sich Heisenberg weiter unten bezieht.
Vgl. Heisenbergs Brief [1993] vom 28. Januar.
Vgl. die Briefe [1958 und 1959].
Vgl. Band IV/2, S. 937.
Wightman bezieht sich hiermit offenbar auf Michels Schreiben [1965] vom 1. Januar 1955.
Brief [1952].
Michel (1953).
Vgl. Band IV/2, S. 953.
Vgl. Band IV/2, S. 935.
Schwinger (1951c, S. 926).
Brief [1960].
Vgl. hierzu die Bemerkungen in Band IV/2, S. 948 und 956.
Vgl. Band IV/2, S. 952.
Vgl. den Brief [1968].
Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955a). Vgl. den Kommentar auf S. 68ff.
Källén (1952a).
Thirring (1953a).
Abegg [1928].
Vgl. Abegg [1935].
Vgl. Baumgartner (1955). Den Hinweis auf diese Literatur verdanke ich dem Archivar der Universität G. A. Nogler.
Vgl. hierzu Hannah [1976, S. 130f. und 158] und die Angaben in Band IV/2, S. XXX.
Zarathustra, der nach heutiger Auffassung noch vor dem 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll, gilt als Stifter des Parsismus. Dieser auf den Lichtgott Ahura Mazda und seinen bösen Gegenspieler Ahriman gegründete und auch als Mazdaismus bezeichnete Glaube wurde während der Herrschaft des altpersischen Königsgeschlechtes der Achämeniden (770-330 v. Chr.) zur Staatsreligion erhoben. Nach einer schweren Krise erlebte er während der mittelpersichen Sassanidenzeit (226–636 n. Chr.) eine Renaissance, die zur Aufzeichnung der heiligen Schrift der Zarathustrier, dem Awesta führte, der in der dem Parthischen verwandten Pehlewi-Sprache abgefaßt wurde. Vgl. hierzu Frederick Bodmer [1997, S. 210f.], Ringgren und Ström [1959, S. 162–188], Jaques Duchessne-Guillemin (1972) sowie den 1968 in einer deutschen Fassung erschienenen Band II von B. L. van der Waerdens Erwachende Wissenschaft: Die Anfänge der Astronomie. Die dort im Kapitel VI über Sternenreligion, Astrologie und Astronomie enthaltene Darstellung deckt sich weitgehend mit der hier von Abegg vermittelten. Deshalb liegt die Vermutung nahe, daß beide Autoren aus den gleichen Quellen schöpften. Auch Paulis Briefwechsel [1530, 1767] mit van der Waerden weist auf einen solchen Gedankenaustausch hin.
Zu den Awestas gehören insbesondere auch die Zarathustra selbst zugeschriebenen Hymnen oder Gathas, welche u. a. ausführlich in H. S. Nybergs Schrift [1938] über Die Religionen des alten Iran beschrieben wurden.
Vgl. hierzu Nathan Söderbloms Studie [1899] über Les fravashis.
Vgl. van der Waerden [1968, S. 217].
Zur Frage nach dem Ursprung des Gnostizismus. Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur, Band 15, 1897.
Vgl. hierzu die Forschungsgeschichte über die häresiologische Literatur der Mandäer und anderer gnostischer Kultgemeinden in Kurt Rudolphs Werken Die Gnosis [1977] und Die Mandäer [1960/61]. Rudolph berichtet hier auch über den Aufsehen erregenden Fund koptischer Originaltexte in der Gegend von Nag Hammadi. Dieser führte 1952 schließlich zum Ankauf dieser wertvollen Schriftstücke durch die Bollingen-Foundation, welche Jung als Geschenk zu seinem Geburtstag verehrt wurden. Bei den diskreten Verhandlungen hatte Jungs Mitarbeiter C.-A. Meier eine hervorragende Rolle gespielt. Wahrscheinlich hatte auch Pauli über diese Transaktionen erfahren und sie dürften ebenfalls sein zunehmendes Interesse an der antiken Religionsgeschichte geweckt haben.
Darüber am eingehendsten Wilhelm Bousset, Hauptprobleme der Gnosis, Leipzig 1907, S. 301f. und „Die Himmelsreise der Seele.“ Archiv für Religionswissenschaft, Band IV, 1901; dazu ergänzend Göttinger Gelehrte Anzeigen 1905, S. 707ff.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Mysterien hat J. Burckhardt in seiner Geschichte der Zeit Constantins des Großen [1853/1924, 6. Abschnitt] geliefert. Vgl. hierzu auch den Aufsatz von David Ulansey (1989).
Antiochus I. (ca. 60 v. Chr.), König der am oberen Euphrat gelegenen Kommagene, errichtete auf dem Gipfel des Nemrud-Dagh die großartigen Grabdenkmäler, deren Inschriften wertvolle Hinweise auf den zeitgenössischen Mithras-Kult enthalten. Vgl. z. B. Hans Henning von Osten [1956, S. 113].
F. Cumont [1896/99]. Vgl. auch Paulis Hinweis auf dieses Werk in Band IV/1, S. 795.
Eine Übersetzung dieses im Anhang zu Ciceros Schrift De re publica (Vom Gemeinwesen), Buch IV, Kapitel 9–26 enthaltenen und später von (Ambrosius Theodosius) Macrobius ausführlich kommentierten Traumes — worin er auch auf Fragen der Physik, Kosmographie, Astronomie und Musik eingeht — findet man z. B. in der Sammlung antiker Texte von Walter Rüegg [1964].
Der durch den späteren Ahura Mazda-Kult zurückgedrängte Gott Mithras galt im alten Persien zunächst als Beschützer der Verträge und der Wahrheit. Im Parsismus spielte er dann die Rolle des Seelenrichters an der erwähnten Chinvat-Brücke und eines Vermittlers zwischen dem Lichtgott Ormudzd und dem Gott der Finsternis Ahriman. Um das 1. Jahrhundert v. Chr. begann sein Kult auch in Rom Fuß zu fassen, wo er ein gefährlicher Rivale des entstehenden Christentums wurde. In seiner den Untergang des Weströmischen Reiches behandelnden Studie [1853, S. 147ff.] über Die Zeit Constantins des Grossen hat auch Jacob Burckhardt sich eingehend mit dem Mithras-Kult der Spätantike auseinander gesetzt.
Servius Honoratus war ein in Rom lehrender Grammatiker, der sich hauptsächlich durch seine kenntnisreichen Kommentare zu Vergils Schriften hervorgetan hat. U.a. tritt Servius auch als Dialogpartner in den zunächst zur Belehrung seines Sohnes (in usum Delphini) in Form von Gesprächen abgefaßten Saturnalien des bereits genannten Macrobius auf. Vgl. auch van der Waerden [1968, S. 217] und die Bemerkung über Paulis Gebrauch des Ausdruckes in usum Delphini in Band IV/2, S. 228.
Vgl. W. Bousset [1907].
Vgl. Macrobius [1848/52].
Als Haupt der platonischen Akademie baute Proklos (ca. 411–485) im Gefolge von Porphyrius die hierarchisch angeordnete neuplatonische Emanationslehre weiter aus. Vgl. hierzu Ueberweg [1924/28, Teil 1, S. 621ff.]
Der Epikuräer Celsus von Alexandria (2. Jahrhundert n. Chr.) bekämpfte in seinem Wort der Wahrheit das Juden-und Christentum und stellte diesen eine eigene, am Platonismus orientierte Lehre entgegen. Origenes verfaßte daraufhin eine berühmte gegen Celsus gerichtete Streitschrift Origen contra Celsum (vgl. Origen [1953]), die viele wörtliche Zitate enthält und die auch in Jungs Mysterium Coniunctionis [1956, Kapitel V, 3] herangezogen wurden.
Purgatorio XXXIII, 145: „Rein und bereit zum Aufstieg zu den Sternen.“
Vgl. den Brief [1968].
Es handelte sich offenbar um das gleiche Manuskript der Veröffentlichung von Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955a), das Pauli auch schon in seinem Brief an Heisenberg dikutiert hatte.
Vgl. den Brief [1970].
Vgl. hierzu die Stellungnahme [1987] der drei Autoren.
Thirring (1953a). Siehe hierzu auch die Bemerkungen am Ende der Arbeit von Källén und Pauli (1955h, S. 23) sowie in Band IV/1, S. 683, 730, 739 und 792.
Petermann (1953a, b).
Dyson (1952b).
Källén und Pauli (1955h). Auf dem Deckblatt des im Pauli-Nachlaß 4/375 aufbewahrten Manuskriptes versuchte Källén die von ihm gewählte Autorenreihenfolge zu begründen: „Alphabetische Ordnung; aber wollen Sie als der Älteste zuerst stehen?“ Pauli strich diesen Satz durch und schrieb darunter: „Unsinn! W. P.“
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2157].
Es handelte sich offenbar um den amerikanischen Physiker von der St. Louis University William A. Barker, der sich damals in Zürich und Kopenhagen aufhielt (vgl. den Brief [2165]).
Die Nummerierung der Gleichungen ist auch in der publizierten Fassung von (1955h) beibehalten.
Vgl. den Brief [1969].
Vgl. den Brief [1965].
Pauli (1955d). Im Pauli-Nachlaß 5/29–63 befinden sich noch das Manuskript und die Druckfahnen, auf denen diese Korrekturen vermerkt sind. Außerdem hat Pauli in seinem Handexemplar dieser Publikation nach Formel (14) einen Zettel mit den Ergänzungen zur Verallgemeinerung der Wigner-Transformation eingelegt.
Wightman und Schweber (1955). Siehe hierzu auch die Bemerkungen in Källéns Handbuchartikel (1958, S. 213).
Vgl. den Brief [1967].
Diese Überlegungen wollte Klein für seinen Beitrag (1955) zur Bohrfestschrift verwenden. Siehe hierzu Paulis Kritik in seinen folgenden Briefen [1982 und 1989] und die Aufklärung in Kleins Brief [1986].
In seinem letzten Brief [1949] hatte Pauli bereits Fröhlichs Besuch zum 12. Januar 1955 angekündigt.
Vgl. Lorentz [1916, S. 138] und Paulis Brief [1949] vom Dezember 1954.
Vgl. Langevin (1905).
Onsager (1936) zeigte, daß Lorentz’ Bestimmung der lokalen Felder in einem Dipolgitter auf unzulässigen Annahmen über die Polarisierung des Mediums durch einen Dipol beruhte. Seine verallgemeinerte Formel für die Magnetisierung erklärte auch die Abweichungen vom Curie-Gesetz bei tiefen Temperaturen. Vgl. hierzu Fröhlich [1949, S. 33–36] und Seitz [1940, S. 604ff.].
Fröhlich (1951c).
Källén und Pauli (1955h). Vgl. den Brief [1973].
Vgl. die Anlage zum Brief [1977].
Der ehemalige Mechanikprofessor der Technischen Hochschule von Kopenhagen Jakob Nielsen (1890–1959) war seit 1951 Direktor des mathematischen Institutes der Universität und seit 1946 Generalsekretär der Königlichen Dänischen Akademie der Wissenschaften. Außerdem vertrat er als dänischer Delegierter die Interessen seines Landes beim CERN. Zur Vorbereitung der Bohr-Festschrift siehe auch Band IV/2, S. 448ff.
Feldman (1954). Diesen Hinweis hatte Pauli von Dyson erhalten (vgl. Band IV/2, S. 954). Vgl. hierzu auch Paulis Bemerkungen in seinem Brief [1996] an Heisenberg.
David Feldman hatte Pauli 1950 während seines Aufenthaltes in Princeton kennengelernt (vgl. Band IV/1, S. 14f.).
Siehe auch Heisenbergs „Bemerkungen zur neuen Tamm-Dancoff-Methode“ im Igor Tamm-Memorial Volume aus dem Jahre 1972.
Pauli bezieht sich auf die Beantwortung seines Briefes [1946] vom 14. Dezember 1954 an Lee, auf die er — ebenso wie einst bei Schwinger — vergeblich mit großer Ungeduld wartete (vgl. die Bemerkungen in den Briefen [1978 und 2029]).
Es handelt sich um die Verbesserungsvorschläge zu der gemeinsamen Publikation von Källén und Pauli (1955h).
Dieses ist ein Hinweis auf die Figur, die in der Veröffenlichung von Källén und Pauli (1955h, S. 21) wiedergegeben ist.
This is of particular interest in connection with the failure to obtain power series with a finite radius of convergence by application of the perturbation methods to different examples of renormalization fields. See Thirring, Petermann. (For Källén, please insert references.) [In der Veröffentlichung von Källén und Pauli (1955h) sind hier Hurst (1952c), Thirring (1953a), Petermann (1953b) sowie Utiyama und Imamura (1953) zitiert.]
Vgl. den Brief [1961].
Vgl. den Brief [1946]. Die Fußnote befindet sich in Band TV/2, S. 923.
Vgl. Källén (1952a, Gleichung 35a). Siehe auch die Briefe [1961 und 1984].
Vgl. Feldman (1954).
Vgl. Dancoff (1950). Sidney M. Dancoff war 1951 im Alter von 37 Jahren verstorben (vgl. Band IV/2, S. 521).
Vgl. Thirring (1953a), Feldman (1954) und Källén (1955).
Vgl. Pauli (1955g). Vgl. auch den Kommentar zum Brief [2043].
Siehe hierzu das bekannte Werk von Alexandre Koyré Front the closed World to the infinite universe [1958, Kapitel II]. Koyré wurde Ende 1955 zum Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton ernannt (vgl. den Brief [2217]) und Pauli sollte ihn dort während seines nächsten Besuches kennen lernen.
Giordano Bruno wurde 1548 geboren. Vgl. hierzu Kirchhoff [1980] sowie das von Frances Yates [1964] verfaßte Werk über Giordano Bruno and the Hermetic tradition.
Vgl. Fierz (1954, S. 83).
Dieses Faust-Zitat verwendete Pauli bereits in seinem vorhergehenden Brief [1921] vom 16. November 1954.
E. A. Burtt [1925]. Vgl. hierzu die Anlage zum Brief [1979].
Russell [1946, S. 527]. Auf dieses Werk hatte sich Pauli auch schon bei früheren Gelegenheiten berufen (vgl. z. B. Band IV/1, S. 499, 610 und 658).
Russell [1945, S. 527].
Vgl. hierzu die Bemerkungen in Band IV/2, S. 383 und 621 und die Charakterisierung bei Bochenski [1947, S. 130f.].
Pauli (1954b).
Wahrscheinlich meinte Pauli Jungs Aufsatz (1946c) „Theoretische Überlegungen zum Wesen des Psychischen“, der zuerst unter dem Titel „Der Geist der Psychologie“ im Eranos-Jahrbuc 14, 385–490 (1946) veröffentlicht worden war. Der erste Abschnitt dort lautet: A. Historisches zur Frage des Unbewußten.
Vgl. hierzu die Bemerkung in Band IV/2, S. 58.
Ferdinand Gonseth war zusammen mit Gaston Bachelard und Paul Bernays Herausgeber von Dialectica, die im Heft 4 von Band 8 (welches das irreführende Datum 15. 12. 1954 trägt) mit zwei Beiträgen–von Pauli (1954b) und C. A. Meier (1954)–Jungs 80. Geburtstag ehren wollte (vgl. hierzu auch die Bemerkung im Brief [2159] sowie den Hinweis im Literaturverzeichnis).
Edwin Arthur Burtt (geb. 1892) hatte 1925 an der Columbia Universityin New York seinen Doktorgrad erworben und lehrte bereits seit 1923 an der University of Chicago, bevor er 1932 nach Cornell ging.
Dieses Stück des amerikanischen Dichters und Schauspielers Eugene O’Neill (1888–1953) zitierte Pauli schon einmal in seinem Brief [1391] an Rosenfeld.
Burtt [1954, S. 303].
Der Theologe und Mathematiker Isaac Barrow (1630–1677), auf den Burtt ebenfalls in seinem Werke ausführlich eingeht, hatte 1669 seinen Cambridger Lehrstuhl Newton überlassen. Er war ein Anhänger Descartes’ und des damals aufkommenden Atomismus.
Vgl. hierzu auch die Bewertung seines Werkes durch Gary Hatfield (1990) und Lorraine Daston (1991), welche insbesondere die von Burtt — und anderen zeitgenössischen Historikern wie Ernst Cassirer, Alfred North Whitehead und Alexandre Koyré — vertretene Auffassung über die Rolle der metaphysische Einflüsse bei der Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft kritisieren.
In seiner Introduction chreibt Burtt [1954, S. 25]: „Berkeley, Hume, Kant, Fichte, Hegel, James, Bergson — all are united in one earnest attempt, the attempt to reinstate man with his high spiritual claims in a place of importance in the cosmic scheme.“
Vgl. Pauli (1955g, S. 77).
Soll an Neurath im Seminar in Wien erinnern. der Bildmonographie Der Wiener Kreis [1992, S. 26] berichtet M. Geier, daß Otto Neurath in den frühen Jahren dieses Zirkels langwierige Diskussionen metaphysischer Natur dadurch abkürzte, indem er einfach M, oder noch kürzer, jedesmal non-M agte, wenn eine entsprechede Formulierung auftauchte. Vgl. auch die Einleitung von Rainer Hegselmann zur Schriftensammlung von Otto Neurath [1979]..
von Weizsäckers Kritik dieses Procedere Einsteins zur Quantenmechanik ist nun in der Neuauflage on Weizsäckers Buch über das Weltbild der Physik abgedruckt. (Ich besitze das Buch nicht; diesen Aufsatz kann ich zur Lektüre empfehlen.) — Heisenberg hat nun einen langen Artikel geschrieben, der im Bohrfestband erscheinen soll. (Habe ihn noch nicht gesehen.) Vgl. Weizsäcker (1952) und Heisenberg (1955b
Die auch von Kröner vertretene Auffassung über die Existentialisten dürfte am ehesten mit der bei I. M. Bochenski [1951, S. 164ff.] dargestellten übereinstimmen.
Pauli adaptiert hier den Titel von Kants Schrift [1783] Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können.
Umezawa, Kamefuchi und Tanaka (1954).
Hiroomi Umezawa hatte sich 1953 nach Manchester begeben, um hier bei Rosenfeld sein japanisches Buch über Quantenfeldtheorie auszuarbeiten und in einer englischen Fassung zu publizieren. Anschließend war Umezawa als Gastprofessor an der Universität von Iowa, bevor er wieder nach Japan zurückkehrte (vgl. auch die Bemerkung im Brief [2000]).
Vgl. Lüders (1954).
Pauli (1941).
Vgl. Bohm [1951].
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen im Band IV/2, S. 72 und S. 201f.
In diesem Aufsatz (1954a) vertritt Rosenfeld einen vom dialektischen Materialismus geprägten Fortschrittsglauben, obwohl auch er das damals gerade erschienene Werk von J. D. Bernal Science in history 1954] wegen seiner Oberflächlichkeit scharf kritisierte.
Vgl. Band II, S. 543 und 596. Einen Überblick über diese Ereignisse vermittelt das aus dem Russischen übersetzte Buch von Gennady Gorelik [1995].
Houtermans war 1937 in der Sowjetunion verhaftet und dann nach längeren Verhören nach Deutschland abgeschoben worden, wo ihn ihrerseits die Gestapo wegen angeblicher Spionage inhaftierte. Siehe hierzu auch die Angaben in Band II, S. 547f., 551, 596 und in Band IV/2, S. 666.
Der von den Nationalsozialisten aus Breslau vertriebene Mathematiker Fritz Noether (1884–1941), ein Bruder der 1935 verstorbenen Emmy Noether, hatte 1934 durch Vermittelung des Schweizer Büros der Notgemeinschaft Deutscher Wissenschaftler im Ausland eine Anstellung an der sibirischen Universität in Tomsk erhalten. Dort wurde er am 22. November 1937 als deutscher Spion verhaftet. Seitdem war jegliche Spur von ihm verloren. Erst neuere Nachforschungen haben ergeben, daß Noether einer Verleumdungsaffaire zum Opfer gefallen ist und am 10. September 1941 erschossen wurde. Diese Informationen sind einem Aufsatz von K.-H. Schlote (1991) entnommen.
Vgl. hierzu Badash [1985] und Kojevnikov (1997).
Siehe hierzu Paulis Bemerkungen im Band IV/2, S. 44 und die beiden Aufsätze von P. S. Epstein (1953a, b). Die Physikalischen Blätter ließen damals eine Darstellung von John Turkevich (1955) über die Grundsätze der stalinistischen Wissenschaftslehre und die Methoden ihrer Durchsetzung in der Sowjetunion aus dem amerikanischen Nachrichtenblatt Foreign Affairs abdrucken. Die ideologische Einstellung der Feld-und Elementarteilchen-Physiker in der Sowjetunion wird in einem interessanten Diskussionbeitrag von D. D. Iwanenko (1958) beleuchtet. Über die Rehabilitation der Einsteinschen Relativitätstheorie nach 1955 berichtete W. Büchel (1961). Die philosophischen Debatten während der 30er Jahre wurden durch Alexander Vucinich (1980) behandelt.
Bis zum Ausbruch des Krieges konnten sowjetische Physiker auch in ausländischen Zeitschriften veröffentlichen. Von 1932 bis zum Jahre 1937 erschien sogar „das zentrale Publikationsorgan der sowjetischen Physik“ unter dem Titel Physikalische Zeitschrift der Sowjetunion, das auch Pauli regelmäßig bis zum Jahre 1934 erhielt die nachträglich eingebundenen Hefte von Band 1 (1932) — 6 (1934) befinden sich in seiner Bibliothek in der Salle Pauli beim CERN. In einem Vorspann zum ersten Heft teilte A. Joffé mit, daß sich die Zahl der sowjetischen Publikationen seit der Revolution verzehnfacht habe. „Die Sprachen unseres Landes wie russich, ukrainisch, grusinisch, usw. sind den meisten Physikern des Auslandes nicht verständlich. Deshalb veröffentlichten wir unsere Arbeiten bisher in den großen wissenschaftlichen Blättern Deutschlands, Englands und Frankreichs.“ Insbesondere dankte Joffé der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und Karl Scheel, dem Herausgeber der Zeitschrift für Physik, welcher sich um die Arbeiten der sowjetischen Physiker „in denkbar entgegenkommender Weise“ bemüht habe. „Wir sind uns indessen bewußt, daß wir diese Gastfreundschaft nicht länger in Anspruch nehmen dürfen. Die Entwicklung unserer Physik und das ständige Wachstum unserer Publikationen fordert die Gründung eines eigenen Organs. Die neue Zeitschrift soll in deutscher, englischer und französischer Sprache die wissenschaftliche Welt über alle bedeutenderen Arbeiten sowjetischer Forscher aus dem Bereich der theoretischen und experimentellen Physik und ihrer Grenzgebiete informieren.“ — Bis zum Jahre 1940 konnte sich Pauli noch im Physical Review über die russische Forschung informieren. So erfuhr er hier z. B. über eine elektromagnetische Auffassung der Kernkräfte von Landau, was „doch viel schöner wäre, als die alles verpatzende Yukawatheorie“ (vgl. Band III, S. 58 und 64ff.
Vgl. Band III, S. 280.
Vgl. hierzu die Bemerkungen im Band IV/2, S. 156, 332 und 568ff.
Über diese Vorgänge wird ausführlich in den Schriften von Julian Huxley [1949], David Joravsky [1970] und Loren R. Graham [1987] berichtet. Siehe hierzu auch die Bemerkungen in Band IV/2, S. 348.
Siehe hierzu auch das Buch über Wissenschaft in Rußland und in der Sowjetunion von Loren R. Graham [1993, S. 242f.] sowie G. Ledyard Stebbins positiven Bericht (1956) über diesen Wandel in der Zeitschrift Science.
Diese Angaben wurden mir von Horst Kant übermittelt. Sie stehen im Widerspruch zu einer Bemerkung von Dimitri V. Shirkov (1997, S. 250), der sich nur an eine kleine Konferenz erinnerte.
Vgl. den Brief [1977].
Vgl. Källén und Pauli (1955h, S. 9f.).
Vgl. die Anlage zum Brief [1977].
Siehe hierzu Paulis Bemerkung in seinem Antwortbrief [1984].
Vgl. die Briefentwürfe [1967 und 1975].
Vgl. hierzu das folgende Antwortschreiben [1986].
Vgl. den Brief [1949].
Vgl. hierzu Fröhlich [1949, S. 33ff.].
Schafroth (1955a). Dem zur Folge ist t = T/T C.
Es handelt sich um das Manuskript von Schafroths Arbeit (1955a), das in seiner endgültigen Fassung noch einige Veränderungen erhielt (vgl. den Brief [2044]), weshalb die hier genannten Formel-und Seitenangaben nicht übereinstimmen.
Vgl. hierzu Band IV/2, S. 928f.
Gorter und Casimir (1934a, b). Siehe auch den Kommentar zum Brief [2112].
Vgl. Band IV/2, S. 928.
Vgl. den Brief [1976].
Vgl. den Brief [1981].
Zusatz von Pauli: „This point 2 of mine was false, what simplifies matter.“
Pauli hatte sich auch folgende besonders treffende Charakterisierung Ehrenfests in seinem Exemplar angestrichen, das Einsteins Nachruf „In memoriam Paul Ehrenfest“ enthält: „Einige seiner Äußerungen hätte man fast arrogant nennen können, dabei lag die Tragik bei ihm ausgerechnet in seinem fast krankhaftem Mangel an Selbstvertrauen. Er litt unaufhörlich daran, daß seine kritischen Gaben größer waren als seine konstruktiven Fähigkeiten. Es ließ sich fast behaupten, daß sein kritischer Sinn ihm alle Freude an den Sprößlingen seines Geistes verdarb, noch ehe sie geboren waren.“ Vgl. Einstein [1952, S. 240].
Pauli (1943a).
Källén (1952a). Vgl. hierzu auch die Bemerkung in Paulis Brief [1978] an Dyson.
Vgl. den Kommentar zum Brief [1981].
Vgl. den Brief [1966] vom 4. Januar.
Dies war das von Pauli gewählte Motto zum vorangehenden Brief [1966].
Laue [1952, Chapter 5: The conservation of energy]. Die davon in einigen Kapiteln abweichende deutsche Ausgabe war 1947 erschienen.
Diese für den Supraleiter verallgemeinerten Maxwellschen Gleichungen wurden zuerst von London [1937] aufgestellt. Vgl. Laue [1952, S. 12ff.].
Laue [1952, Chapter 17: Thermodynamics of the transition between normal and superconducting phases].
Das Schreiben ist 22. Januar 1954 datiert; der Inhalt, insbesondere aber auch Paulis vorangehender Brief [1982] legen das Jahr 1955 als Entstehungszeitpunkt nahe.
Es handelte sich um den Plasmaphysiker und später für seine magnetohydrodynamischen Arbeiten mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Physiker Hannes Alfvén (geb. 1908), der seit 1945 als Professor für Elektronik an der Royal Institution of Technology in Stockholm wirkte und 1954 ein Buch über die Entstehung des Sonnensystems veröffentlicht hatte. Der schwedische Astronom Bertil Lindblad (1895–1965) hatte nach dem Kriege an der Universität von Kopenhagen (1946) gearbeitet und verschiedene amerikanische Observatorien besucht.
Vgl. den Brief [1972].
Vgl. Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955a).
Vgl. Howalds Ausgabe [1951] von Platons echten Briefen. Da Pauli dieses Werk bereits besaß, hatte er es — wie wir im Brief [1964] erfahren — an A. Pais weitergegeben.
Pauli (1955g).
Vgl. Pauli (1954b).
Vgl. hierzu Band IV/2, S. 119–123.
Vgl. Jung [1955/56].
Hiermit bezeichnete Jung die von ihm während seiner psychiatrischen Praxis in der Nervenheilanstalt Burghölzli vervollkommnete Methode, persönliche Komplexe durch Untersuchung von Assoziationen ausfindig zu machen. Über Freud hinausgehend, hat Jung später diese Methode auch zur Untersuchung der Archetypen und des kollektiven Unbewußten herangezogen. Vgl. hierzu Jung [1907]: Über die Psychologie der Dementia Praecox und auch die Bemerkungen in den Briefen [2313 und 2319].
Vgl. den Brief [1986].
Rosenfeld (1930).
Es handelte sich um das Manuskript für den Mainzer Vortrag (1955g). Vgl. den Kommentar zum Brief [2043].
Am 26. Juli 1955 feierte Jung seinen 80. Geburtstag. Zu diesem Anlaß widmete ihm Pauli seinen Aufsatz (1954b). Vgl. hierzu auch Jungs Dankschreiben [2158] vom 10. Oktober 1955.
Vgl. den Brief [1932].
Schrödinger (1955). Dieser im Nuovo Cimento publizierte Aufsatz war ursprünglich für das British Journal of Philosophy of Science bestimmt, weshalb Schrödinger sich in seinem erwähnten Antwortschreiben auch nicht wunderte, „daß Du ihn nicht ganz gelesen hast“.
Vgl. den Brief [1987].
Siehe hierzu Paulis Antwort [1996]. Diese Frage hat Heisenberg auch in seinen beiden folgenden Abhandlungen (1956a, b) behandelt.
Vgl. Heisenberg, Kortel und Mitter (1955, Teil 2b).
Lehmann (1954).
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen in Paulis Brief [2021].
Siehe hierzu Heisenbergs Darstellung in seinem Brief [1968], in dem er auch zum ersten Mal von einem feldtheoretischen Verein und einer Lehmann-Zimmermann-Methode spricht.
Für diesen Zweck geeigneter erscheint vom heutigen Standpunkt aus das entsprechende Integralgleichungssystem der retardierten Korrelationsfunktionen siehe Glaser, Lehmann und Zimmermann (1957). Eine systematische und strenge Lösung dieses Systems durch Potenzreihen wurde von O. Steinmann (1964, 1966) durchgeführt.
Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1957).
Vgl. Haag (1955).
Vgl. Wightman (1956).
Diese Theorie war später nach Vorschlägen von R. Haag durch D. Ruelle (1962) zu einer exakten Streutheorie ausgearbeitet worden. Vgl. hierzu auch die Darstellung in dem Buch von Streater und Wightman [1969, Kapitel 4] und Wightmans Artikel (1981) in der Encyclopaedia of Physics.
Vgl. den Brief [1970].
Siehe den Brief [1972].
Vgl. den Brief [1987].
Vgl. den folgenden Brief [1994]. Pauli lernte Lehmann im Juni 1955 während der Pisa Konferenz kennen (vgl. den Brief [2108 und 2115]) und hatte viele Gelegenheiten mit ihm zu diskutieren, als er sich im Herbst in Kopenhagen aufhielt. Besonders amüsierte es Pauli, wie er in den Briefe [2111 und 2114] mitteilte, daß Lehmann seinem Chef Heisenberg „nichts glaubt“.
Nachdem F. Hund als Nachfolger von R. Becker in Göttingen vorgeschlagen worden war, riet Pauli, statt dessen lieber einen jüngeren Theoretiker wie Lehmann zu berufen (vgl. den Brief [2086]). Als Pauli sich Ende November 1955 für 3 Tage in Hamburg aufhielt, sah er „auch den sehr gealterten Lenz, der mich zum Abendessen einlud und der im Frühjahr zurücktritt. Über seine Nachfolge wird viel diskutiert.“ Bei dieser Gelegenheit dürfte er sich für H. Lehmann als Nachfolger eingesetzt haben, der im Frühjahr 1956 den Ruf erhielt (vgl. die Briefe [2217 und 2274]).
Vgl. Lehmann (1958, 1959).
Über diese gemeinsame Arbeit mit Jost über Dispersionrelationen (1957) berichten auch die Briefe [2354, 2413 und 2422]. — Siehe hierzu auch die Bemerkungen in der Studie von Cushing [1990, S. 82f.] über die S-Matrix als Beispiel für die Entwicklung physikalischer Theorien.
Jost und Lehmann (1957).
Dyson (1958).
Lehmann (1958, 1959).
Vgl. den Brief [1987].
Källén und Pauli (1955h).
In dieser Verbindung möchte ich auf die Arbeit von Feldman (einem Schüler von Peierls) in Proceedings of the Royal Society 1954 (etwa April) über die pseudoskalare Meson-Theorie hinweisen. Dort zwei komplexe Massen für schwache, zwei reelle für starke Kopplung. Von letzteren ein Residuum positiv, eines negativ, also „Geist“! Feldman (1954). Vgl. hierzu auch den Brief [1977
Pauli (1955g).
Siehe hierzu Paulis Antwort [1997].
Vgl. Pauli (1955g, S. 79).
Vgl. den Brief [1993].
Vgl. den Brief [1994].
Källén and Pauli (1955h).
G. Feldman (1954).
Dyson et al. (1954).
In seinen vorangehenden Briefen an Pais hatte Pauli in diesem Zusammenhang bereits von einem hot-dog potential und einer Dyson-Betheschen Wurstfabrik gesprochen (vgl. Band IV/2, S. 190, 228 und 233).
Schwinger (1951a).
Vgl. Heisenbergs Hinweis im vorangehenden Brief [1993].
Pauli hatte ihr das Manuskript seines Mainzer Vortrages (1955g) geschickt (vgl. den Brief [1995]). Ein 14 Blatt umfassendes Maschinenskript befindet sich im Pauli-Nachlaß 6/306.
Die S. 13 des Manuskriptes entspricht S. 79 in der gedruckten Fassung von Pauli (1955g).
Zum 25. Todestag von R. Wilhelm publizierte der Frankfurter Wissenschaftshistoriker Willy Hartner (1955b) einen Aufsatz in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 1. März, der sich im Pauli-Nachlaß befindet.
Pauli verwendet hier diesen zentralen Begriff der modernen Psychologie gemäß der von Jung gegebenen Definition (vgl. Jung [1930, S. 657–658]) als „Hinauslegung eines subjektiven Vorgangs in ein Objekt.“ Vgl. auch Paulis eigene Deutung in Band IV/1, S. 414, 795 und Band IV/2, S. 714. Auch C. A. Meier hatte sich mit dem Problem der Projektion als in seinem Beitrag (1954) zur Jung-Festschrift befaßt.
Vgl. hierzu auch Paulis Brief [2004] an Panofsky.
Vgl. die Anmerkung 2 zum Brief [1997].
Pauli hielt im September 1955 in Kopenhagen für die Mitglieder der Theoriegruppe von CERN eine Reihe von Vorträgen über Continuous groups in quantum mechanics, die im Dezember 1956 unter Mitwirkung von R. Jost und A. R. Edmonds als CERN-Report 56–31 publiziert wurden. Vgl. hierzu auch den Kommentar zum Brief [2148].
Vgl. den Brief [2033].
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2157].
Pauli (1955d).
Umezawa, Kamefuchi und Tanaka (1954). Vgl. auch Paulis Bemerkung im Brief [1980].
Vgl. Pauli (1956b).
Vgl. die Briefe [1946 und 1978].
Lehmann (1954) hatte ebenso wie Källén (1952a) eine von der Störungstheorie unabhängige Renormierungstheorie aufgestellt. Lehmann war damals zu Besuch in Princeton (vgl. die Bemerkung im Brief [2014]).
Pauli nahm diese wiederholte Einladung an und besuchte Princeton Anfang 1956 (vgl. den Kommentar zum Brief [2223]).
Vgl. Hönigswald [1938, S. 226 und 229f.]. Siehe hierzu auch die Bemerkungen in Band IV/1, S. 508 und den Aufsatz von A. Koyré (1943) über das Verhältnis zwischen Galilei und Plato.
Pauli hatte Kröner das Manuskript seines Mainzer Vortrages (1955g) zur kritischen Durchsicht gegeben, der daraufhin einige Änderungen vorgeschlagen hatte. Die betreffende Änderung wurde auf S. 72f. vorgenommen.
Es handelte sich um das Manuskript von Paulis Mainzer Vortrag (1955g).
In einem der im Pauli-Nachlaß 6/306 aufbewahrten Maschinenskripte hat Pauli hier auf S. 6 „mystische Einheit von Subjekt und Objekt“ durchgestrichen und durch „höchste Erkenntnis der allgemeinen und notwendigen Wahrheiten“ ersetzt.
Pauli zitierte in seinem Vortragsmanuskript die 1954 erschienene englische Übersetzung van der Waerdens Buch Science awakening. Siehe hierzu auch die Bemerkungen in dem Brief [1935].
Diese Meinung vertrat auch A. Jaffé in ihrem Brief [1995].
Vgl. Oppenheimer [1955a]. In dem letzten der in dieser Sammlung enthaltenen Aufsätze (er war Oppenheimers Beitrag (1954) zum Bicentennial der New Yorker Columbia University, der am 26. Dezember 1954 über den Rundfunk ausgestrahlt worden war) klagte Oppenheimer über das „schmerzliche Gefühl der Einsamkeit“, das den heutigen Wissenschaftler befällt, weil „die Gemeinschaft, an die er sich wendet, zum großen Teil nicht mehr vorhanden“ sei. „Die Überlieferung und die Kultur, die Symbole und die Geschichte, die Mythen und das gemeinsame Erlebnis: alles das, was er zu erhellen, darzustellen, in Einklang zu bringen hätte, ist in einer in Wandlung begriffenen Welt der Auflösung verfallen.“
Unter den 10 in diesem Band abgedruckten Briefen und Karten aus der Pauli-Panofsky-Korrespondenz ist nur ein einziger Brief [2317] von Panofsky erhalten.
Panofsky [1954]. Panofsky widmete Pauli eine revidierte Fassung seines Aufsatzes, die 1956 in der Zeitschrift Isis erschien, mit dem Zusatz: „Du mußt es zweimal sagen.“
Pauli bezieht sich auf die englische Übersetzung (1952a) seines Kepleraufsatzes (vgl. hierzu den Kommentar im Band IV/1, S. 119–123).
Pauli (1955g). Vgl. den Kommentar zum Brief [2043].
Über diese Fragen hatte sich Pauli mit seinem philosophischen Gewährsmann F. Kröner unterhalten, wie der folgende Brief [2206] zeigt.
Otto [1926].
Vgl. hierzu Anm. 4 in Band IV/2, S. 200.
Vgl. die Briefe [1974 und 1978].
Vgl. Panofsky [1956].
Dieses Schreiben ist auch in Niels Bohr, Collected Works, Band 10, S. 561f. abgedruckt. Hilde Levi hat die Transkription des Briefes überprüft.
Pauli hatte ihm zum letzten Mal im Juni 1954 geschrieben (vgl. den Brief [1825]).
Bohr hatte sich seit Ende September in Princeton aufgehalten (vgl. die Hinweise in Band IV/2, S. 709 und 757).
Vgl. hierzu den Kommentar im Band IV/2, S. 568ff. und Bohrs Schreiben vom 11. Januar 1955 an Oppenheimer.
Über Oppenheimers wissenschaftliche Aktivitäten während seiner Princetoner Periode berichtete A. Pais (1967) in dem Oppenheimers Gedächtnis gewidmeten Heft von Physics Today.
Siehe hierzu auch die wissenschaftssoziologische Untersuchung von Mullins (1972) über Delbrück und die Ursprünge der Molekularbiologie.
Vgl. hierzu Bohrs Vortragsausarbeitung (1957) „Die Physik und das Problem des Lebens“.
Bohr (1955b). Pauli nahm zu diesem Aufsatz in seinem Antwortschreiben [2015] Stellung.
Der Director of the Bicentennial der Columbia University in New York Richard R. Powell hatte sich sowohl mit Pauli als auch mit Bohr in Verbindung gesetzt und sie ersucht, sich an den zum Jubiläum dieser Institution geplanten Veranstaltungen zu beteiligen. Es handelte sich um allgemeinverständliche Vorträge, die in einer zweiten Serie während der Monate September, Oktober und November 1954 unter der Rubrik „Present knowledge and future directions“ über den Rundfunk ausgestrahlt werden sollten. Paulis Beitrag (1955b) erschien — zusammen mit Beiträgen von H. P. Robertson, H. J. Muller, J. R. Oppenheimer, Herbert Read und anderen — auch gedruckt in einer kleinen von der Columbia University Press 1954 in New York unter dem Titel Man’s right to knowledge herausgegebenen Boschüre. Geht man davon aus, daß die Reihenfolge der Vorträge auch in der gedruckten Fassung beibehalten wurde, so fand Paulis Rundfunkvortrag am zweiten Septembersonntag, also am 12. September 1954 statt.
Pauli war im September von der Theoriegruppe von CERN zu Vorträgen nach Kopenhagen eingeladen worden (vgl. den Kommentar zum Brief [2148]).
Vgl. den Brief [2002].
Vgl. Paulis vorangehenden Brief [2002].
Vgl. Galilei [1632/1891]. Siehe hierzu auch den Aufsatz von Peter Machamer (1998) über „Galileo’s machines, his mathematics, and his experiments“.
Weiteres hierzu enthält die Leibniz-Biographie von Eric John Aiton [1985] und der Aufsatz über Leibniz’ Physik und Philosophie von Daniel Garber (1995).
Vgl. hierzu Joseph Bernharts Studie [1922] über die philosophische Mystik des Mittelalters und den von David C. Lindberg [1978] herausgegebenen Sammelband Science in the middle ages.
Vgl. hierzu insbesondere die Abhandlungen über Thomas von Aquin in der Zusammenstellug von Kretzmann und Stump [1993] und den in Lindberg [1978, S. 91–119] enthaltenen allgemeineren Aufsatz von William A. Wallace „The philosophical setting of medieval science“.
A. C. Crombie [1952].
Vgl. P. Duhem [1913/59]. Eine gekürzte Ausgabe dieses monumentalen Werkes wurde 1985 von Roger Ariew herausgegeben.
Vgl. Ernest Addison Moody [1953]. Siehe auch den Nachruf auf Moody in Speculum 51, 377–378 (1976).
P. Böhner [1952].
Vgl. Bochenski [1954]. Der seit 1945 in Fribourg wirkende polnische Philosoph Innocent Maria Bochenski hatte auch im April 1948 an den von Gonseth veranstalteten Deuxièmes entretiens de Zurich teilgenommen [vgl. Dialectica 2, 136f., 246 (1948)]. Er war u. a. Herausgeber der Studies in Soviet thought und befaßte sich insbesondere mit der Logik und Methodik der Wissenschaften.
Die Scholastiker der Pariser Artistenfakultät, die sich Mitte des 13. Jahrhundert mit den Beziehungen zwischen Logik und Grammatik auseinandersetzten, bezeichneten hiermit die Bedeutungsverschiedenheit eines Satzteils je nach seinem Einbau in ein Satzgefüge. Vgl. hierzu Ueberweg [1924/28, 2. Teil, S. 556f.].
Vgl. Klein (1955).
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2053]. Eine ausgezeichnete Darstellung der Gründungsvorgeschichte findet man bei Amaldi (1989). Die organisatorische Struktur von CERN wird in einem Bericht von C.J. Bakker (1955) in Physics Today beschrieben.
Vgl. auch den Kommentar in Band IV/2, S. 429–432 sowie den Hinweis daselbst auf S. 304. Eine Beschreibung des Synchrotrons wurde damals von J. P. Blewett (1956) veröffentlicht.
Vgl. Band IV/2, S. 989.
Vgl. den Kommentar in Band IV/1, S. 635–637.
Siehe den Kommentar zum Brief [2157].
Vgl. den Brief [1999].
Vgl. den Brief [2005].
Pauli war zum September von der Theoriegruppe des CERN zu Vorträgen nach Kopenhagen eingeladen worden (vgl. den Brief [1999]).
Der Franck-Schüler Hans Kopfermann (1895–1963) war nach Abschluß seines Studiums in Göttingen Rudolf Ladenburgs Assistent am Haberschen Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin gewesen und 1932 nach seiner Habilitation mit einem Rockefellerstipendium für ein Jahr zu Bohr nach Kopenhagen gegangen. Als ein immer gern gesehener Gast hatte er sich hier viele Freunde erworben, mit denen er auch in der schwierigen Nachkriegszeit in Verbindung blieb. Vgl. hierzu den Nachruf von Peter Brix (1963) in den Naturwissenschaften.
Vgl. hierzu Thirrings Arbeit (1955a) zur Mesonenpaartheorie und Paulis Aufzeichnungen (Pauli-Nachlaß 4/277–284) zum Problem der Selbstenergie in der Photonenpaartheorie, das damals von Charles Enz in seiner Dissertation bearbeitet wurde.
Kommentar von W. Thirring vom 25. Januar 1999: „Meine damaligen Überlegungen habe ich nie publiziert, da ich nicht zeigen konnte, daß eine abgeschnittene Theorie wohl definiert ist. Dies ist mir erst viel später Phys. Rev. Letter 64, 1863 (1990) mit H. Narnhofer gelungen.“ — Wie aus diesem Briefwechsel „hervorgeht, hatte ich damals viel über Inkonsistenzen der Quantenelektrodynamik nachgedacht, aber dies wurde nie publiziert“, kommentierte Thirring in einem Schreiben vom 20. Oktober 2000. „Ich konnte nie das Argument entkräften, daß, wenn mein Abschneideverfahren zu Inkonsistenzen führt, nicht ein anderes funktionieren würde.“
Vgl. den Brief [2007].
In der endgültigen Fassung seiner Publikation hat Klein (1955) seine Gleichungen umnumeriert, so daß sie von den hier genannten z. T. abweichen.
Klein (1955).
Vgl. das voranstehende Schreiben [2010].
Vgl. Klein (1955).
Vgl. den Brief [1989].
Rosenfeld (1930).
Vgl. hierzu auch Ford (1957).
Vgl. den Brief [2010].
Vgl. den in der Anlage zum Brief [2033] wiedergegebenen Briefauszug.
Über die damaligen Schwierigkeiten beim wissenschaftlichen Austausch mit den Kollegen aus der Sowjetunion siehe auch den Kommentar zum Brief [1981].
Vgl. Edwards (1954 und 1955).
Vgl. Petermann (1956b, c).
Pauli zweifelte an der physikalischen Nützlichkeit der von L. Schwartz [1950/51] vorgenommenen Verallgemeinerung des Funktionsbegriffes mit Hilfe der Theorie der Distributionen. M.J. Lighthill hatte damals an der Universität Manchester darüber Vorlesungen gehalten, die er dann auch in Buchform herausgab. Stückelbergs Assistent Andreas Petermann, der 1951 die Renormierungsgruppe entdeckt hatte und zu dieser Zeit bei Rosenfeld in Manchester arbeitete, lernte hier diese neuen Entwicklungen kennen und begann sich für sie zu interessieren.
Feldman (1954).
Pauli wollte Ende März — nach dem Mainzer Gelehrtenkongreß — Vorträge in Leiden und in Utrecht halten (vgl. den Kommentar zum Brief [2043]).
Vgl. Paulis Brief [1818].
Vgl. den Brief [1996].
Källén (1952a) und Lehmann (1954).
Heisenberg bezieht sich auf die gemeinsame Arbeit von Källén und Pauli (1955h), die erst am 17. September 1955 von der Druckerei ausgeliefert wurde.
Heisenberg (1954a).
Vgl. Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Vgl. hierzu auch Oppenheimers Brief [2001] und die Publikation von Ford (1957).
Dieses Schreiben ist auch in Niels Bohr, Collected Works, Band 10, S. 563–567 abgedruckt.
Vgl. den Brief [2005]. Vgl. hierzu auch Folse [1985, S. 214f.]
Bohr (1955b).
In der deutschen Fassung von Bohrs Aufsatz steht hier Außenstehender Beobachter. Vgl. Bohr [1985, S. 83 und 85]. Siehe auch Paulis Bemerkungen in seinem Brief [2402] an Kröner über den mißglückten Verständigungsversuch mit Bohr über die Verwendung des Begriffes eines losgelösten Beobachters.
Vgl. Pauli (1954a). Siehe hierzu auch den Kommentar in Band IV/2, S. 148f.
Das Problem des losgelösten Beobachters hatte Pauli auch schon in seinen früheren Briefen beschäftigt (vgl. Band IV/2, S. 149f.). — Vgl. auch Folses Kommentar [1985, S. 214f.] zu diesem Problem, welcher jedoch nicht ein genaues Verständnis des Paulischen Standpunktes erkennen läßt.
D. h. hier und jetzt.
Die Vorstellung, daß eine „neue Beobachtung selbst aber wieder das Paket auf die ursprüngliche Größe Δq reduziert“, war zuerst von Heisenberg (1928) am 16. September 1927 während der Como Konferenz vorgeschlagen worden. Eine Zusammenstellung der wichtigsten historischen Arbeiten zu diesem Thema findet man bei Baumann und Sexl [1984].
Pauli hat seine Auffassung vom losgelösten Beobachter bereits mehrfach in seinen vorangehenden Briefen dargestellt (vgl. Band IV/1, S. 247, 343; IV/2, S. 149, 164 und 321).
Snart heißt auf Dänisch fast oder beinahe. Diese Anspielung bezieht sich auf den vorangehenden Brief [2005], in dem Bohr ihm angekündigt hatte, den Artikel bald zu senden.
Muller (1955).
Vgl. hierzu Paulis Schreiben [1712] an Delbrück und seine Bemerkungen in dem Brief [1715] an Heisenberg.
Diese Auffassung hatte auch C. G. Jung [1991a, S. 180] vertreten, der insbesondere auf Kants und Leibniz’ Vorarbeiten in seinem Synchronizitätsaufsatz (vgl. Jung [1990b, S. 18, 77ff.]) hingewiesen hatte. Vgl. hierzu auch den Hinweis in Band IV/2, S. 738.
Pauly [1905]. Vgl. hierzu die Hinweise in Band IV/2, S. 387f. und 412.
Siehe auch den Kommentar im Band IV/2, S. 321f. und die dort (auf S. 388) wiedergegebenen Auszüge (Pauli-Nachlaß 6/258–267), die Pauli bei der Lektüre des Werkes von August Pauly (1850–1914), seines „Namensvetters“ anfertigte. Weitere Angaben über das Leben und die Auffassungen des Münchener Psycholamarckisten findet man in der Biographie seines Schülers Hans Spemann [1943, S. 145–150, 157–163].
Vgl. Jung [1990e, S. 103ff.]. Der Unterschied zwischen Jung und Freuds Anschauungen wurde ausführlicher durch Liliane Frey-Rohn [1974] herausgestellt.
Vgl. Jung [1928b].
Diesen Einwand hat Pauli ausführlich in seinem Beitrag (1954b, S. 284 und 287f.) zur Jung-Festschrift begründet.
Pauli wollte im September nach Kopenhagen kommen, um dort Vorlesungen für die Theoriegruppe von CERN zu halten (vgl. den Kommentar zum Brief [2157] und die Briefe [1999, 2005, 2008, 2120, 2139 und 2159]).
Bohrs Lecture (1955b) war im Oktober 1954 zum 200jährigen Jubiläum der Columbia University vom Rundfunk ausgestrahlt worden.
Der Stuttgarter Philosophieprofessor Max Bense (1910–1990) ist jedoch nicht in dem Teilnehmerverzeichnis der Veranstaltung aufgeführt.
Der englische Wissenschaftshistoriker Alfred Rupert Hall (geb. 1920) hatte gerade sein einflußreiches Buch [1954] The scietific revolution veröffentlicht, das bald zu den Standardwerken der wissenschaftshistorischen Forschung der Nachkriegszeit gehörte, in denen der Begriff der wissenschaftlichen Revolution als Übergangsphänomen von einer auf der griechisch-islamischen Tradition fußenden Naturbetrachtung zur neuzeitlichen Naturwissenschaft geprägt wurde.
Willy Hartner (1905–1981) war mit dem auch von Pauli sehr geschätzten Sinologen Richard Wilhelm (vgl. die Briefe [1998 und 2048]) eng befreundet und leitete seit 1943 das Institut für Geschichte der Naturwissenschaften der Universität in Frankfurt (vgl. auch den Brief [2048]). Eine von seinem Schüler Matthias Schramm herausgegebene Schriftensammlung erschien 1968 unter dem Titel Oriens-Occidens. Seinen Nachruf verfaßte I. B. Cohen (1983).
Karel Kuypers war Philosophieprofessor an der Universität Utrecht.
Vgl. den Brief [2014].
Lee (1954).
Vgl. den Brief [1946].
Vgl. Heisenberg (1954a, S. 295f.).
Es gibt noch weitere, mehr sekundäre Einwände, deren Diskussion ich aber verschiebe, bis die Aussprache über das mehr Grundsätzliche erfolgt ist.
Ich erwarte, daß es dann keine Geister gibt. — Siehe meinen Brief an Lee. — In einer relativistischen Behandlung dagegen werden stets Geister oder Akausalitäten kommen.
Nachträglicher Zusatz von Pauli: „In der Natur gibt es keine Teilchen mit verschwindender Kopplungskonstante. Ich bin mit Dir einig, daß der kräftefreie Fall ein Unsinn ist.“
In seinen Briefen [1943 und 1945] bezog sich Pauli ebenfalls auf Heisenbergs Rückkehr zur alten Bieridee der Neutrinotheorie des Lichtes, die dieser in seinem Beitrag (1953b) zur Festschrift für L. de Broglie erneut aufgegriffen hatte. Vgl. Band IV/2, S. 911 und 917.
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [2001 und 2014].
Dieser wie auch die meisten anderen Gegenbriefe von Pauli an Thirring sind nicht erhalten. Zusammen mit seinem Brief hatte ihm Pauli offenbar auch das Schreiben [2014] Heisenbergs gesandt.
Vgl. die Hinweise auf Kurt Metzers Arbeiten über das Lee-Modell im Band IV/2, S. 869 und 873.
Dieser Traum ist im Anhang zum Brief [1883] wiedergegeben.
Vgl. Pauli (1954b).
Pauli (1954b). In diesem Aufsatz wies Pauli auf mehrere Unstimmigkeiten der Jungschen Terminologie hin.
Pauli war ein großer Liebhaber von Bernard Shaw, wie häufige Zitate (vgl. z. B. Band IV/2, S. XV, 332, 733 und 782) und zahlreiche Anstreichungen in dessen Werken erkennen lassen.
Pauli schrieb: „au garde, citoyens“.
Dieses 1894 entstandene Gemälde von Claude Monet, das Pauli auch in einem undatierten Schreiben (ca. Oktober 1954) an A. Jaffé erwähnte, hängt im Pariser Louvre.
Zusatz von Pauli: „Grüße an Deinen Freund, den T....“
Vgl. auch die Darstellung dieser Angelegenheit in Paulis Schreiben [2367] an Jung.
Eugen Dieth (1893–1956) war von 1927 bis zu seinem Tode 1956 als ordentlicher Professor für Anglistik an der Universität Zürich tätig.
Heinrich Straumann (geb. 1902) war seit 1938 als ordentlicher Professor für Anglistik an der Universität und befaßte sich vorwiegend mit der moderneren amerikanischen Literatur. 1960–1961 wurde er zum Rektor der Universität ernannt.
Vgl. Paulis Bemerkung im 3. Abschnitt seines vorangehenden Briefes [2017].
Vgl. Heisenberg (1954a, Formel 2).
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [1994].
Vgl. Heisenberg, Kortel und Mitter (1955). Siehe hierzu auch Heisenbergs Bemerkung in seinem Brief [2065].
Paulis Vorschlag, sich am 24. Februar in Bern, „das in der Mitte von Zürich und Genf liegt“, zu treffen (vgl. den Brief [2022]), ließ sich auch nicht verwirklichen.
Heisenbergs Brief [2020] vom 18. Februar hatte Pauli noch nicht erhalten, wie er auch in seinem folgenden Schreiben [2022] mitteilt.
Bzw. eventuellen schlimmeren Singularitäten wie Zusammenbrechen des Vakuums, komplexe Eigenwerte der Energie in einer indefiniten Metrik. Ich habe Hoffnung, daß diese in der Quantenelektrodynamik nicht auftreten werden.
Ich meine Deine zwei Arbeiten über die nichtlinearen Spinorgleichungen, die m. E. nichts mit Physik zu tun haben.
Diese Schreibweise stammt aus meinen Jugendjahren, als Du noch gar nicht in dieser Stadt weiltest.
Lehmann (1954).
Vgl. den Brief [1987].
Vgl. hierzu den Brief [1987].
Vgl. Källén (1952a), Lehmann (1954), Gell-Mann und Low (1954).
Da auch dieser Vorschlag nicht in Heisenbergs Pläne paßte, führten die beiden miteinander ein längeres Telefongespräch (vgl. den Brief [2028]).
Vgl. den Brief [2021].
Vgl. den Brief [2020].
Es handelte sich um die revidierte Fassung von Kleins Beitrag (1955) zur Bohr-Festschrift. Siehe auch die Briefe [1989, 2007 und 2010].
Vgl. Klein (1955, S. 105).
Vgl. den Brief [2012].
Vgl. Heisenberg (1955b). Dieser Aufsatz erschien zuerst in einer englischen Fassung. Bei den weiter unten zitierten Passagen in deutscher Sprache dürfte es sich um Paulis eigene Übertragungen handeln. — Die von Pauli angegebenen Seitenzahlen weichen ebenfalls von denen der publizierten Festschrift ab. Daraus ist zu schließen, daß es sich um eine Druckfahne des Heisenbergschen Beitrags gehandelt haben muß.
Heisenberg (1955b, S. 28).
Das ist von Bohr in seiner Faraday-lecture „Chemistry and the quantum theory of Atomic Constitution“ (Journal of the Chemical Society, 1932, p. 349–384) kurz erwähnt worden (p. 377).
Vgl. den Brief [2023].
Zitiert nach dem 1932 veröffentlichten gleichnamigen Roman von Hans Fallada (1893–1947).
Vgl. Petermann (1956a, b, c). Siehe auch die Briefe [2013 und 2077].
Siehe hierzu die Bemerkung zum Brief [2013].
Vgl. den Brief [1983].
Vgl. London [1950, S. 18].
Vgl. Laue [1947, S. 101ff.].
Siehe Abraham und Becker [1930, S. 89–92: §39. Mechanische Kräfte im elektrostatischen Feld]. Pauli fügte auf S. 89 seines Exemplars folgende Randbemerkung hinzu: „Die ganze Ableitung ist prinzipiell falsch und der resultierende Ausdruck (103) für die Kraftdichte ein phänomenologischer Unsinn!“
Källén und Pauli (1955h).
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2043].
Vgl. hierzu den vorangehenden Brief [2022].
Vgl. Pauli [1955].
Bohr (1932).
Auf diesem Tatsache hatte Pauli auch schon in seinem Brief [2028] an Heisenberg hingewiesen.
Im Brief [1970].
Vgl. die Briefe [1987 und 1994].
Vgl. den Brief [2001].
Vgl. den Brief [1946].
Vgl. den Brief [1961].
Thirring befaßte sich damals in seiner Habilitationsschrift (1955b) mit der Wechselwirkung niederenergetischer π-Mesonen.
Vgl. den Brief [2023].
Vgl. die Anlage zum Brief [2013].
Seine Kritik an der Leitung des C. G. Jung Institutes begründete Pauli ausführlich in seinem Brief [2313] an den Präsidenten desselben.
Anspielung auf den Traum vom 30. September 1954 (vgl. Band IV/2, S. 775) von den zwei Kobras.
Vgl. den Brief [2030].
Vgl. auch den in der Anlage zum Brief [2033] wiedergegebenen Auszug.
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1981].
Vgl. Dobzhansky (1955a, b). Siehe auch den folgenden Brief [2033].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2128].
Siehe hierzu die Bemerkung zum Brief [2070].
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [1981].
Vgl. den Brief [1999].
As I expected the fix[at]ions of prestige broke down there eventually and they found a person, whose scientific talents are so low, that he will enjoy the job of a director. Vgl. hierzu die Bemerkungen zum Brief [2053].
Vgl. den Brief [2028].
Lehmann wurde daraufhin ebenfalls zum Wintersemester nach Kopenhagen eingeladen. Pauli, der ihn inzwischen während der Pisa-Konferenz im Juni persönlich kennengelernt hatte, nannte ihn einen ausgezeichneten Mann, der infolge seiner rückhaltlosen Kritik einen guten Einfluß auf Heisenberg ausübe. In Kopenhagen bot sich Gelegenheit zu vielen interessanten Unterhaltungen, die Paulis Wertschätzung für Lehmann noch steigerten (vgl. die Briefe [2108, 2112, 2114, 2138 und 2150]).
Vgl. den Kommentar zum Brief [1981].
p. 190 under ‚Science News‘: Russians on Linus Pauling. [Vgl. Dobzhansky (1955a, b)]
Vgl. den in der Anlage zum Brief [2033] wiedergegebenen Auszug aus Landaus Schreiben.
Es handelte sich um eine kleine Grußadresse für ein Album, das Bohr an seinem 70. Geburtstag überreicht werden sollte. Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2157].
Siehe auch den Brief [2032].
Die sowjetischen Physiker Vladimir Fock (1951), Dimitri Blochinzew (1953) und der Leningrader Mathematiker A. D. Alexandrow (1952) vertraten eine dem Kopenhagener Standpunkt entgegengesetzte Ensemble Auffassung der quantenmechanischen Wellenfunktion im Sinne der statistischen Mechanik, die auch von Heisenberg in seinem Beitrag (1955b) zur Bohr-Festschrift angegriffen wurde.
Vgl. den Brief [2028].
Vgl. Lehmann (1954).
Källén und Pauli (1955h).
Dieses Schreiben wird auch in Niels Bohr, Collected Works, Band 10, S. 567–569 wiedergegeben.
Bohr hatte als Mitglied des Scientific Policy Committees von CERN am 24. Februar 1955 an einem meeting in Genf teilgenommen. Bei dieser Gelegenheit kündigte Bloch zum Herbst 1955 seinen Rücktritt von dem Generaldirektorposten an, so daß die Frage seiner Nachfolge diskutiert werden mußte (vgl. die Bemerkungen zum Brief [2053] und den Bericht in Physics Today, April 1955, S. 11f.).
Vgl. den Brief [2015].
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen im vorangehenden Brief [2015].
Vgl. Bohr (1955b).
Vgl. den Kommentar zum Brief [2157].
In Basel sollte Bohr am 30. März die Ehrendoktorwürde verliehen werden. Im Kopenhagener Bohr-Nachlaß befindet sich ein von A. Petersen geschriebenes dänisches Manuskript von 2 Seiten des für den 30. März 1955 angesagten Vortrags über Moderne Physik und heutige Erkenntnis in Basel. Vgl. hierzu den Bericht in Universitas 10, 881 (1955) und die Hinweise in den Briefen [2041, 2048 und 2067].
Es handelt sich um den jugoslawischen Mathematiker Georges Kurepa aus Belgrad, der in Zagreb studiert und 1935 seinen Doktor in Paris erworben hatte. Von 1954–1955 arbeitete er als Mitglied der CERN-Gruppe zusammen mit Källén in Kopenhagen. Offenbar glaubte er in der Arbeit von Källén und Pauli (1955h) einen Fehler entdeckt zu haben, den Pauli hier wiederlegt (vgl. den Brief [2040]). Auf einer Photographie der Teilnehmer einer im Juni 1956 in Moskau veranstalteten Mathematikerkonferenz ist auch Kurepa abgebildet vgl. Science 125, 976 (1957).
Vgl. Heisenbergs Brief [2034].
Pauli verwendete in seinem Brief die Abkürzung Qu. El. dyn.
Vgl. Stückelberg und Wanders (1954).
Källén (1952a).
Diese sind mir nämlich eher deshalb verdächtig, weil sie keine sichtbare Korrespondenzbeziehung zur klassischen Theorie mehr aufweisen. Vgl. hierzu den Brief [2029]
Vgl. Band IV/2, S. 850.
Siehe den Kommentar zum Brief [2043].
Vgl. den Brief [2032].
Vgl. den Brief [2038].
Diese 3. Auflage des Kleinschen Beitrages (1955) wurde erst zum Monatsende fertig (vgl. den Brief [2054]).
Vgl. die Briefe [2036 und 2037].
Vgl. den Brief [2036].
Källén und Pauli (1955h).
Dieser Brief ist ebenfalls in Niels Bohr, Collected Works, Band 10, S. 569–572 reproduziert.
Vgl. Bohr (1955b) sowie die Briefe [2015 und 2035].
Zusatz von Pauli: „I still believe today, that this more restricted use of my terminology is very good and that it has been unhappily obscured in your article in a non-logical way!“
Diese und die weiter unten zitierten Formulierungen hatte Bohr in seinem letzten Brief [2035] gewählt.
Nachträglicher Zusatz von Pauli: „In this way one obtains just the logical foundations of an ‚objective description ‘of the ‚incidents ‘(Eingriffe) which the quantum-mechanical observer makes in its surroundings with his experimental arrangements. (Attention: there is no logical contradiction between a word like ‚trouble ‘and the possibility of its’ objective’ observation and description!)“
Diesen Begriff (vgl. auch den Brief [2015]) hatte Bohr in seiner Radio lecture verwendet.
Vgl. den Kommentar zum Brief [2043].
Meanwhile I heard from P. Huber in Basel, (Fierz is in the United States), that your lecture there is on March 30. On this date I am very glad, because I shall be back from my trip by then. Paa Gensyn! (Vgl. hierzu die Bemerkung am Ende des Briefes [2035]. — Paa Gensyn bedeutet im Dänischen Auf baldiges Wiedersehen)
Vgl. den Brief [2040].
Siehe hierzu auch den Kommentar im Band IV/2, S. 629f. und die Mappe mit der Aufschrift Mainzer Vortrag 1955 und Unity of knowledge von Bohr im Pauli-Nachlaß 6/290–329.
Außerdem hatte Pauli sich dafür von M.-L. von Franz ein Exemplar des Tibetan Book of the Great Liberation geliehen, „das immer noch auf meinem Schreibtisch liegt“ (vgl. den Brief [1988]).
Dieses undatierte und wahrscheinlich Mitte Oktober 1954 verfaßte Schreiben ohne „persönliche Anrede“ an das „dunkle Mädchen“ aus dem Züricher Jaffé-Nachlaß Hs. 1091: 342a wird im Nachtrag zum Band IV/4 wiedergegeben.
Pauli zitiert hier aus seiner Keplerstudie (1952a, S. 129).
Vgl. den Brief [2027].
Schafroth (1955a). Am Ende seiner Arbeit dankte er Pauli „for a very interesting correspondence over this work which reshaped important parts of it“.
Siehe hierzu Paulis Bemerkung im vorangehenden Brief [2027].
Diese Formulierung hatte Pauli in seinem vorangehenden Brief [2027] verwendet.
Blatt und Butler (1955a, b).
Vgl. Schafroth (1955b).
Pippard (1953b). Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [2112].
Weitere Angaben über Schafroths Aufenthalt in Princeton findet man ebenfalls in diesem Kommentar zum Brief [2112].
Es handelt sich um Joaquin Mazdak Luttinger, der unter Freunden auch Quin genannt wurde (vgl. z. B. den an Oppenheimer gerichteten Brief vom Dezember 1952, der ebenfalls mit Quin unterzeichnet ist) und damals an der Universität von Wisconsin arbeitete.
Vgl. hierzu auch Paulis Erkärung der Gründe von Blochs Rücktritt am Ende des Briefes [2053].
Vgl. Band IV/2, S. 787.
Schwinger (1953a).
Schwinger (1954b).
Vgl. Pauli (1955d, S. 33 und 35).
Rensch [1954]. Auf dieses Buch hatte ihn Pauli in seinen Briefen [1907 und 1924] aufmerksam gemacht.
Vgl. Schindewolf [1950]. Wie Pauli in seinem Brief [2077] erwähnt, las er daraufhin die ihm bereits aus der Literatur bekannte Schrift von Schindewolf mit großem Vergnügen und er zitierte es auch in seinem Beitrag zur Jung-Festschrift (1954b, S. 297).
Pauli hatte während seines Besuches bei Weisskopf in Cambridge, Mass. auch den Zoologen Ernst Mayr von der Harvard University kennengelernt und mit ihm über Fragen der Evolution diskutiert (vgl. Band IV/2, S. 555). In dem vorangehenden Schreiben [1890] vom Oktober 1954 hatte Pauli den besonders wegen seiner ornithologischen Forschungen bekannten Forscher als Vogel-Mayr bezeichnet.
In Genf sollte um diese Zeit die Atoms for the World-Konferenz stattfinden, an der sich zahlreiche Wissenschaftler aus Ost und West beteiligen wollten vgl. hierzu auch die Berichte von Weisskopf (1955), Charpie (1955) und L. Fermi [1957].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2043].
Vgl. Göhring [1956]. Siehe auch Göhrings zweites Schreiben [2055] vom 30. März, in dem er nochmals zur Einsendung der gehaltenen Referate und der Diskussionsbeiträge aufforderte.
Vgl. hierzu Paulis Antwortschreiben [2056].
Dieses Schreiben ist auch in Niels Bohr, Collected Works, Band 10, S. 572–575 abgedruckt.
Vgl. den Brief [2041].
Vgl. auch hierzu die Bemerkungen im vorangehenden Brief [2041].
Pauli (1955b).
Siehe hierzu die Bemerkungen in den Briefen [2015 und 2041].
Vgl. hierzu Paulis folgenden Brief [2048] an Meier.
Vgl. den Brief [2004].
Der Pariser Wissenschaftshistoriker Charles Morazé (1955) und der Historiker Jacques Droz (geb. 1909) aus Clermont-Ferrand hatten in ihren Hauptreferaten u. a. über das Problem der deutschfranzösischen Beziehungen gesprochen.
Der philosophisch motivierte französische Sozialistenführer Jean Jaurès (1859–1914) hatte als Abgeordneter der republikanischen Linken gegenüber den strengen Marxisten einen revisionistischen Standpunkt vertreten. Als Befürworter einer deutsch-französischen Verständigung wurde er schließlich von einem nationalistischen Fanatiker erschossen. Vgl. hierzu auch den Kommentar in B. Shaws Inselreich [1926, S. 239], das sich unter Paulis Büchern befindet.
Vgl. auch die Anmerkung zum Brief [2016].
Vgl. Hartner (1955b). Ein Zeitungsausschnitt wurde in Paulis Exemplar von Wilhelms Buch Der Mensch und das Sein gefunden.
„Es war eine so kühne, freie, originelle Idee,“ erklärte Thomas Mann am 9. Juni 1955 dem ETH-Rektor K. Schmid, „mir diesen Titel eines Doktors der Naturwissenschaften zu verleihen — ich höre nicht auf, mich daran zu ergötzen! Schlecht gerechnet sind es wohl 12 oder 14 Ehrendoktorate der Philosophie und Literatur, die ich besitze; aber sie alle zusammen machen mir nicht so viel Spaß wie dieses eine, originelle, Schweizerische.“ In einem 1992 im Verlag Neue Zürcher Zeitung veröffentlichten Buch Thomas Mann in Zürich berichtet Thomas Sprecher, welche Probleme diese aus dem üblichen Rahmen einer Technischen Hochschule fallende Ehrenpromotion eines Literaten verursacht hatten. Hinweise auf Th. Manns Verhältnis zu C. G. Jung findet man in dem von H. Koopmann herausgegebenen Thomas-Mann-Handbuch [1990, S. 295–300].
Anlaß für diese nie verstummte Kritik waren Jungs frühere Sympathien für den Nationalsozialismus und seine 1933 übernommene Leitung der sich gegen den semitischen Einfluß richtenden Allgemeinen ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie. In ihrem Aufsatz „Der Nationalsozialismus“ versuchte A. Jaffé [1968, S. 85–105] Jungs Verhalten gegenüber dem Nationalsozialismus auf der Grundlage historischer Quellen zu rechtfertigen. Vgl. hierzu auch die Schrift von Löffelmann [1999] und den kontroversen Aufsatz von Elisabeth Roudinesco (1999). Diese Literaturhinweise verdanke ich A. Kleinert.
Der Philologe Carl Schmid (1907–1974) war von 1953–1957 Rektor der ETH.
Vgl. auch die Bemerkung im Brief [2041].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2043].
Vgl. Hartner (1955a) und die Hinweise zu den Briefen [1998 und 2016].
Vgl. van der Waerden [1956, S. 449].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2043].
Einen ähnlichen Bericht lieferte Pauli in seinen Briefen [2053 und 2060] an Schafroth und an Klein.
Vgl. Schafroth (1955a).
Pauli hatte am 23. März in Leiden über Reflections und am 25. März in Utrecht über die mit Källén ausgeführte Arbeit über das Lee-Modell vorgetragen (vgl. die Briefe [2000 und 2042]).
Vom 8.–20. August 1955 sollte in Genf die von Pauli spöttisch als „Uranhändlerkonferenz“ bezeichnete Konferenz on the Peaceful Uses of Atomic Energy stattfinden (vgl. auch den Brief [2045]). Zahlreiche Besuchern aus West und Ost wurden erwartet, darunter auch viele bekannte Physiker: Bohr, Rabi, Bhabha, Weisskopf, Peierls, Wigner, Bethe und viele andere. Laura Fermi, die Witwe des am 29. November 1954 verstorbenen Physikers, sollte im Auftrage der Atomic Energy Commission mit die Berichterstattung übernehmen (die 1957 unter dem Titel Atoms for the world veröffentlicht wurde): „You have probably heard,“ berichtete sie am 8. Juni 1955 I. I. Rabi, der als einer der 6 Vizepräsidenten unter der Präsidentschaft von H. Bhabha zu dem Gelingen der Konferenz beitrug, „that the AEC is hiring me to write the history of the Geneva Conference. They are still working on my clearance, but that ought to be only a question of red tape.“
Vgl. den Brief [2045].
Schwinger (1951c).
Vgl. den Brief [1969].
Vgl. Band IV/2, S. 834 und 866.
Vgl. den Brief [2045].
Vgl. den Brief [2040].
Gell-Mann und Low (1954).
Pauli hatte von van Hoves Vorschlag während seines Besuches in Utrecht gehört (vgl. den Brief [2057]). Vgl. auch van Hove und Ruijgrok (1956).
Siehe den Kommentar zum Brief [2089] über die Pisa Konferenz.
Vgl. hierzu die Anmerkung 13 zum Brief [1595] in Band IV/2, S. 191.
Thirring (1955b).
Vgl. den Kommentar im Band IV/2, S. 429–432.
Vgl. Amaldi (1955b) und seinen historischen Übersichtsbericht (1989) vom Mai 1985 während des Symposiums über die Geschichte der Elementarteilchenphysik am Fermilab.
Vgl. Pickanave (1955).
Vgl. Ilioupulos (1996, S. 289ff.).
Nachdem der CERN-Council bereits am 24. Februar 1955 Blochs Rücktritt vom Direktorenposten angenommen hatte, war am 10. Juni — noch unter seiner Leitung — die Grundsteinlegung in Meyrin als Sitz des Laboratoriums erfolgt. Als mögliche Kandidaten für den freiwerdenden Direktorenposten waren auch Weisskopf, Peierls und K. J. Le Couteur im Gespräch. Schließlich einigte man sich, den wegen seiner organisatorischen Fähigkeiten ausgezeichneten Direktor des niederländischen Institus für Kernphysik Cornelis J. Bakker zum neuen Generaldirektor von CERN zu ernennnen, der am 1. September 1955 sein neues Amt antrat. Vgl. hierzu Bakker (1955) und die historische Darstellung bei Krige (1987, S. 272f.).
Mit der Berichterstattung über den Anteil der Vereinigten Staaten an dieser Konferenz war Laura Fermi, die Witwe des kürzlich verstorbenen Physikers, von der Atomic Energy Commission beauftragt worden. In dem von ihr verfaßten Werk [1957] wird auch mehrfach auf das damals noch im Entstehen begriffene Großlaboratorium CERN hingewiesen. K. Alder berichtet, V. Weisskopf habe anläßlich dieser Konferenz auch Pauli in Zürich aufgesucht. „Pauli erzählte am folgenden Tag mit einem Schmunzeln, er habe zu Weisskopf gesagt: Was, Sie gehen zu dieser Uranhändlerkonferenz! Nein, ich werde nicht daran teilnehmen, eine Uranhändlerkonferenz interessiert mich nicht.“
Siehe hierzu Rabis Ansprache (1956) vom 1. Februar 1956 während einer Sitzung des American Institute of Physics, die im Mai-Heft des Physics Today abgedruckt wurde.
Vgl. den Brief [2044].
Vgl. den Brief [1949].
Pauli war am 16. März zuerst zum Philosophenkongeß nach Mainz und anschließend zu Vorträgen nach Leiden und Utrecht gefahren (vgl. die Briefe [2037, 2039, 2041, 2051 und 2054] und den Kommentar zum Brief [2043]).
Siehe Band IV/2, S. 778.
Vgl. auch die Angaben im Brief [2051].
Kramers jüngste Kinder hießen Martine (geb. 1928) und Jan (geb. 1933). Siehe hierzu die Kramers Biographie vom M. Dresden [1987].
Ehrenfests Sohn Paul, der sich zusammen mit Pierre Auger und anderen französischen Physikern der Untersuchung der kosmischen Strahlung gewidmet hatte, war 1939 bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen (vgl. hierzu auch die Hinweise in Band II, S. 215 und 395 sowie in Casimirs Autobiographie [1983, S. 121]).
Entspricht Schafroth (1955a, S. 471).
Vgl. den Brief [2027].
Casimir (1955).
Siehe den Kommentar zum Brief [2223].
Siehe den Kommentar zum Brief [2182].
Vgl. hierzu den Hinweis im Kommentar zum Brief [2053].
Es handelte sich um Kleins Beitrag (1955a) für die von Pauli vorbereitete Bohrfestschrift (vgl. hierzu den vorangehenden Briefwechsel [2032, 2038 und 2039] und den Kommentar zum Brief [2157]).
Paul Rosbaud betreute die Herausgabe der Festschrift bei Pergamon Press (vgl. hierzu den Brief [2033]).
Vgl. den Kommentar zum Brief [2043].
Unter den „mehr als 300 Wissenschaftlern und Persönlichkeiten des geistigen und politischen Lebens aus 16 Ländern,“ die an dem Mainzer Kongreß teilgenommen hatten, befanden sich „hohe Vertreter der Bundesrepublik, Frankreichs, des Landes Rheinland-Pfalz und des Europarates,“ darunter auch der historisch gebildete deutsche Bundespräsident Theodor Heuss (vgl. Göhring [1956, S. V]).
Göhring [1956].
Pauli schickte das Manuskript am 3. Mai ab (vgl. die Anmerkung zu dem vorangehenden Brief [2055]). Die Druckfahnen trafen erst in der zweiten Oktoberhälfte ein (vgl. den Brief [2161]).
Siehe hierzu die Beantwortung dieser Frage in dem Brief [2168]
Pauli hatte am 25. März in Utrecht über das Lee-Modell vorgetragen (vgl. den Brief [2000]).
Vgl. den Brief [2052].
Vgl. den Brief [2001].
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2182].
Thirring hat über dieses — von Pauli im weiteren Verlauf als Thirring-Modell bezeichnete — Modell auch im Mai 1955 während der Versammlung der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft in Vevey berichtet, an der Pauli als Vizepräsident der Gesellschaft teilnahm vgl. Thirring (1955a) und den Brief [2083]. Als ein weiteres zum Lee-Modell alternatives Beispiel eines streng lösbaren feldtheoretischen Problems sollte es wichtige Dienste bei der Aufklärung der Divergenzen in der Mesonfeldtheorie leisten (vgl. hierzu den Anhang zum Brief [2063] und die Briefe [2064, 2076 und 2084]).
Wentzel (1942a).
Vgl. Petermann (1956a, b).
Edwards (1954).
Pauli hatte Thirring gebeten, ihn bei der Betreung der Arbeiten über das Lee-Modell seines englischen Stipendiaten Kurt Metzer zu helfen (vgl. hierzu die Bemerkungen in den Briefen [2018, 2062, 2081 und 2084]).
Vgl. hierzu die Angaben über Edouard Keberle in Band IV/1, S. 657f.
Als ein Schüler von Élie Cartan war auch André Lichnerowicz mehr an den mathematischen Aspekten der physikalischen Theorien interessiert (vgl. Lichnerowicz [1955]), weshalb seine Arbeiten bei Physikern wie Pauli und Thirring weniger Anklang fanden. Lichnerowicz hatte damals die Professur für mathematische Physik am Collège de France in Paris inne. 1955 erschien auch sein Buch Théories rélativistes de la gravitation et de l’électromagnétisme. Siehe auch die Bemerkung über den bulgarischen Physiker Edouard Keberle in Band IV/1, S. 667.
Vgl. den Brief [2054].
Klein hat stattdessen in seinem Aufsatz (1955a, S. 105) eine andere Formulierung vorgezogen.
Pauli war Ende März in den Niederlanden gewesen (vgl. den Kommentar zum Brief [2043]).
Das gleiche berichtete Pauli in seinen Briefen [2051 und 2053] an Weisskopf und an Schafroth.
Vgl. den folgenden Brief [2061].
Klein (1955a). Vgl. auch den vorangehenden Brief [2060] an Klein.
Soal und Bateman [1954]. Siehe auch die Hinweise auf dieses Werk in Band IV/2, S. 498, 505 und 518.
Vgl. hierzu den Aufsatz von Price (1955) über „Science and the supranatural“ und die in der Anmerkung zum Brief [2145] erwähnten Stellungnahmen verschiedener Autoren zu diesem Problem in Science 123, 9–19 (1956).
Das mögliche Auftreten solcher Ermüdungseffekte bei parapsychologischen Experimenten wird auch in Band IV/2, S. 260, 337 und 498 erörtert.
Wie Pauli im Brief [2068] mitteilt, waren am 16. April die Josts gerade aus Princeton zurückgekommen.
Vgl. den Brief [2059].
Siehe hierzu die Bemerkung am Ende des Briefes [2059].
I made already an allusion to it at the end of my last letter. Vgl. den Brief [2057].
Siehe die Anlage zum Brief [2063].
Edwards (1954).
Källén und Pauli (1955h).
Thirring (1955a). Vgl. den den Brief [2059] und den Anhang zum Brief [2063].
Thellung (1952).
Wentzel (1941b); Pauli und Hu (1945b); Hu (1945).
Bethe (1939a).
Vgl. Casimir und Polder (1948) und Casimir (1949).
Die folgende Darstellung folgt weitgehend derjenigen, die Pauli bereits für van Hove in der Anlage zum Brief [2063] aufgeschrieben hatte.
Källén und Pauli (1955h).
Vgl. Edwards (1955a). Siehe hierzu auch Edwards Bericht (1956) während der Pisa Konferenz über die in Birmingham durchgeführten Arbeiten zur Quantenfeldtheorie.
Siehe den Kommentar zum Brief [2089].
Dyson et al. (1954). Vgl. hierzu auch die Bemerkung im Brief [1996].
Erland war der Name des im Frühjahr 1954 geborenen Sohnes von Källén (vgl. Band IV/2, S. 894).
Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Vgl. die Bemerkung im Brief [2020].
Heisenberg (1953e).
Der mit Heisenberg befreundete Münchener Zoologe Paul Buchner leitete eine bei Neapel gelegene biologische Versuchsstation in Porto d’Ischia (vgl. hierzu auch die Angaben in Band IV/2, S. 347).
Pauli war am 30. März mit Franca in Basel gewesen, wo Bohr ein Ehrendoktor verliehen worden war (vgl. den Brief [2048]).
Vgl. den Brief [2047].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2128].
B. Russell hatte am 8. März 1955 seinen Aufruf auch an Bohr verschickt und ihn in einem weiteren Schreiben vom 5. April um seine Unterstützung bei seinem Kampf gegen die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen gebeten. Bohr antwortete ihm am 23. März und am 20. April 1955 (vgl. die bei Röseberg [1992, S. 441–447] in deutscher Sprache wiedergegebene Korrespondenz): Er wies auf seine früheren Bemühungen um den Weltfrieden in dem Offenen Brief hin (vgl. hierzu Meyenn, Stolzenburg und Sexl [1985, Kapitel VI]). Weil jedoch die erwartete Unterstützung ausgeblieben sei und Bohr auch befürchtete, dadurch die Erwartungen der für diesen Sommer angesagten Genfer Konferenz der United Nations zu beeinträchtigen, wollte er sich diesmal nicht wieder an einem derartigen Aufruf beteiligen. — Siehe auch Paulis Antwortbrief [2080] an Russell.
Vgl. Russell (1955).
Pauli hatte den indischen Philosophen und Staatsmann Sarvepalli Radhakrishnan im Dezember 1952 während seines Indien-Besuches kennengelernt und sich insbesondere für dessen vergeistigte Metaphysik sehr interessiert (vgl. Band IV/1, S. 801f. und IV/2, S. 20f., 32, 103, 147 und 292). Radhakrishnan gehörte auch — ebenso wie Pauli, Oppenheimer, Bohr, H. P. Robertson, A. J. Toynbee u. a. — zu dem auserlesenen Kreis von Gelehrten, welche von der Columbia University eingeladenen worden waren, sich mit einem Beitrag (1954) an den Radio-Lectures zur Bicentennial-Feier zu beteiligen (vgl. hierzu auch den Brief [2005]).
Vgl. Weisinger (1945).
Fierz (1954). Siehe auch Band IV/2, S. 480f.
Später hat Pauli das philosophische Werk von K. H. Volkmann-Schluck [1957] Nicolaus Cusanus studiert, wie die Anstreichungen in seinem Exemplar erkennen lassen.
Burtt [1924]. Vgl. auch die Besprechung dieses Buches im Brief [1979] und in dem Anhang zu diesem Brief.
Die gleiche Formulierung wählte Pauli in der genannten Anlage zu seinem Schreiben [1979] an Kröner.
Vgl. hierzu den Kommentar im Band IV/2, S. 119–123 und 552.
Vgl. Panofsky (1956a, b).
Dieses Schreiben ist auch in dem Band von Enz, Glaus und Oberkofler [1997, S. 271] abgedruckt.
Landau (1955).
Über Källéns Besuch der Allunionskonferenz in Moskau wird auch im Kommentar zum Brief [1981] berichtet.
Dieses lange Schreiben von Källén ist offenbar der folgende Brief [2027].
Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [2073, 2075 und 2080].
Pauli (1955e).
Es handelte sich um den sowjetischen Physiker und Pektor der Leningrader Universität A. D. Alexandrov aus Leningrad, der als Delegierter der Akademie der Wissenschaften zu Moskau an dem Berner Relativitätskongreß teilnehmen wollte. Mit dem anderen ist der russische Mathematiker Paul Alexandrov gemeint, der 1935 zusammen mit Heinz Hopf den 1. Band eines grundlegenden Werkes zur Topologie veröffentlicht hatte. Vgl. hierzu auch den Brief [2033].
Vgl. den Brief [2064].
Vgl. Wentzel (1941b).
Vgl. Lomon (1956).
A. Klein und McCormick (1955).
Källén (1954a).
Källén (1952a).
Vgl. Edwards (1954).
Landau et al. (1954a, b, c und d).
Vgl. den Brief [2051].
Pauli (1955d).
Vgl. Feynman und Speisman (1954).
Vgl. Petermann (1954).
Weisskopf (1939).
Vgl. hierzu die Briefe [2045 und 2051].
Bohr hatte am 30. März in Basel einen Ehrendoktor erhalten (vgl. den Brief [2041]).
Vgl. den Brief [2067].
Vgl. die in der Anmerkung zum Brief [2067] erwähnten Briefe von Bohr an Russell. Bohr hatte bekanntlich im Jahre 1950 in seinem Offenen Brief ebenfalls einen Vorschlag zur Vermeidung eines Mißbrauchs der Kernenergie gemacht, der jedocht nicht die erwartete Wirkung zeigte (vgl. insbesondere auch A. Bohrs Schreiben vom 27. Juni 1955 an Oppenheimer). Vgl. hierzu auch Jungk [1964, S. 316], Nathan und Norden [1975, S. 617ff.] und B. Russells Autobiographie [1969, S. 567 und 600].
Siehe hierzu insbesondere Paulis Bemerkungen in seinem Brief [1120] vom 6. Juni 1950 an Bohr.
Born hielt in Bern einen allgemeinen Vortrag (1955c) über Relativität.
Vgl. den Einstein-Born-Briefwechsel [1969, S. 308] und Russell (1955).
Vgl. den Brief [2053].
Casimir (1955).
Schafroth (1955b).
Vgl. Schafroth und Blatt (1955a, b).
Vgl. Blatt und Butler (1955a).
Vgl. Butler und Friedman (1955).
Pauli (1955e).
Außer V. A. Fock kam auch der Mathematiker A. D. Alexandrov, der damals Rektor der Universität Leningrad war (vgl. hierzu Graham [1993, S. 216] und die Briefe [2033 und 2068]).
Landau (1955).
Vgl. Born (1955).
Vgl. den Brief [2071]. Die auch in den Briefen [2070 und 2077] erwähnte Postkarte vom 6. April ist nicht erhalten.
Landau (1955). Vgl. auch den im Anhang zum Brief [2033] wiedergegebenen Briefauszug.
Landau, Abrikosov und Khalatnikov (1954a, b, c und d).
Jost und Luttinger (1950).
Vgl. z. B. Heisenberg (1955a, S. 639).
Es handelt sich um die Übersetzung der im Brief [2071] genannten Arbeiten von Landaus Schülern.
Vgl. die Bemerkung im Brief [2059].
Vgl. Enz’ Dissertationsschrift (1956) und das in der Anlage zum Brief [2093] wiedergegebene Referat über dieselbe.
Die Beantwortung dieser Frage erteilte Källén in seinem folgenden Brief [2104].
Edwards (1955).
Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Vgl. den Brief [2065].
Vgl. den Brief [2072].
Siehe hierzu auch Paulis Bemerkung in den Briefen [2013 und 2026].
Vgl. Petermann (1956a).
Landau (1955).
Das passiert gerne z. B. in der Paartheorie (siehe Wentzel, Zeitschrift für Physik 118, 277, 1941) — siehe Abschnitt 6 und Fußnote 1, p. 284. Ich höre, daß neuerdings ein klägliches Pfuschwerk von A. Klein und McCormick (Harvard University) darüber geschrieben wurde. Vgl. den Brief [2071].
Vgl. hierzu den Brief [2051].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1982].
Vgl. Kojevnikov (1997, S. 311ff.).
Vgl. hierzu die Angaben zum Brief [2070]. Igor Tamm veranstaltete damals zusammen mit Kapitza auch ein biologisches Seminar, in dem zum ersten Mal nach ihrer Verdammung von 1948 wieder die Genetik wissenschaftlich behandelt wurde.
Diese nicht erhaltene Postkarte erwähnte Pauli auch in seinen Briefen [2070 und 2076].
Landau et al. (1954a, b, c, d).
Schindewolf [1950].
Vgl. hierzu Band IV/2, S. 454 und 834.
Goldschmidt (1954).
Vgl. den Brief [2047].
Vgl. Thirring (1955a).
Vgl. den Brief [2073].
Vgl. den Brief [2080].
Vgl. Paulis Brief [2075] an Born. Borns Antwortschreiben ist nicht erhalten.
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2128].
Bohr wollte damals seine 1931 erschienene Aufsatzsammlung Atomtheorie und Naturbeschreibung durch einen weiteren Band mit den späteren Schriften ergänzen. Dieser Band sollte jedoch erst 1958 unter dem Titel Atomic physics and human knowledge erscheinen. Dort ist auch der von Pauli erwähnte biologische Beitrag (1957) abgedruckt.
Pauli wollte vom 15. September bis zum 12. Oktober nach Kopenhagen kommen, um dort Vorlesungen für die CERN Theory Study Division zu halten (vgl. hierzu auch die Briefe [2008 und 2327]).
Vgl. hierzu auch den Kommentar zum Brief [1981].
Vgl. Bohrs Brief [2073] vom 20. April an Pauli, in dem er seine ebenfalls ablehnende Haltung zu Russells Aufruf begründete. Siehe hierzu auch die von P. W. Bridgman, A. Einstein, L. Infeld, F. Joliot-Curie, H. J. Muller, L. Pauling, C. F. Powell, J. Rotblat, B. Russell und H. Yukawa unterzeichnete „Stellungnahme zur Atomkriegsführung“, die im September 1955 auch in den Physikalischen Bättern 11, S. 392–394 abgedruckt wurde. Aus diesem damals den Regierungen aller Großmächte vorgelegten Aufruf vom 9. Juli 1955 ging schließlich die sog. Pugwash-Bewegung on Science and World Affairs hervor, deren Kongresse seit Juli 1957 alljährlich stattfinden. Vgl. hierzu die Russell-Biographie von Sandfoss [1980, S. 125ff.] und Peierls Bericht in seiner Autobiographie [1985, S. 284ff.] über den Ursprung der Pugwash-Konferenzen.
In seinem Exemplar des Buches von Karl Jaspers [1958, S. 276] über Die Atombombe und die Zukunft des Menschen hob Pauli folgende in seinem Sinne gemachte Bemerkung durch eine Anstreichung hervor: „Daß für die Lösung dieses Problems [d. h. der Lebensverfassung im Umgang mit Technik] auch nur das geringste getan sei, wenn man Nein sagt zur Mitwirkung bei der Atombombe (noch dazu ohne es radikal mit aller Konsequenz zu tun), sehe ich nicht ein.“
Diese Publikationen sind auch in den Briefen [2076, 2085 und 2125] zitiert.
Vgl. den Kommentar zum Brief [1981].
Landau (1955).
Ähnlich äußerte sich Pauli in seinem vorangehenden Schreiben [2077] an Weisskopf.
Diese Überlegungen Landaus, die Pauli auch in seinem folgenden Brief [2085] Heisenberg mitteilte, hatte er auch auf einem Zettel notierte, der sich noch im Pauli-Nachlaß 4/314 befindet.
Insbesondere in seinen Briefen [2076 und 2077] an Källén und Weisskopf.
Jost und Luttinger (1950).
Vgl. Edwards (1954) sowie auch Metzers im Pauli-Nachlaß 4/476–487 aufbewahrten Manuskripte über das Lee-Modell.
Siehe den Kommentar zum Brief [2089] über die Pisa-Konferenz.
Pauli (1955e). Daß Pauli diesen Artikel zu schreiben beabsichtigte, hatte er bereits in seinem Schreiben [2070] an Rosenfeld erwähnt.
In Vevey tagte am 8. Mai 1955 die Schweizerische Physikalische Gesellschaft (vgl. hierzu Paulis Aufzeichnungen von Thirrings bei dieser Gelegenheit gehaltenen Vortrag, die in der Anmerkung zum Brief [2084] wiedergegeben sind).
Am 5. April bedankte sich Jung bei Fierz für die Zusendung der Newton-Studie. Dabei erwähnte er auch einen Besuch bei der seit einiger Zeit ernsthaft erkrankten Mutter: „Es ist bewundernswert, wie sie ihre hoffnungslose Krankheit trägt“. Linda Emma David-Fierz (geb. 1891) war sehr belesen und übte — wie Fierz in seinen Lebenserinnerungen berichtet — einen großen erzieherischen Einfluß auf ihre Kinder aus. Schon in frühen Jahren war sie mit C. G. Jung und seinen Kreis in Berührung gekommen und „für uns alle war das psychologische Interesse der Mutter großer Gewinn“. Markus Fierz beschreibt sie als „eine schöne Frau mit reichen, schwarzen Haaren, eleganter Gestalt und auffallend schlanken, langen Händen. Mein Vater hat sie sein Leben lang mit Liebe und stolz besessen. Uns hat sie, wie wir Kinder waren, nicht nur vieles vorgelesen,... sondern auch vieles erzählt.“ Manuskripte und Schriften aus Linda Fierz’ Nachlaß befinden sich auch in der neu eingerichteten Marie-Louise von Franz Bibliothek in Küsnacht. Vgl. auch Band IV/2, S. 302 und Hannah [1976, S. 324].
In dem im mittleren Schwarzwald gelegenen Oberwolfach befand sich das 1944 von Wilhelm Süss gegründete Mathematische Forschungsinstitut, in dem laufend Seminare und Kolloquien mit internationaler Beteiligung über aktuelle mathematische Probleme abgehalten wurden vgl. hierzu die Berichte von Süss (1967) und Gericke (1984). — Das im Besitz von W. Zimmermann befindliche Manuskript wurde den Teilnehmern der vom 20.–26. April 1955 in Oberwolfach veranstalteten Arbeitstagung über aktuelle Fragen der theoretischen Physik durch Paulis Mitarbeiter K. Metzer überbracht (vgl. auch den Kommentar zum Brief [1994] und den Hinweis im Brief [2092]). W. Zimmermann kann sich noch genau daran erinnern, wie Metzer das Schreiben von Professor Pauli während der Veranstaltung mit einem „dämonischen Lächeln“ übergab. — Laut einer Eintragung in dem alten Gästebuch des Wolfacher Institutes waren dort folgende Personen anwesend: Steinwedel, Friedrich Ludwig Bauer, Friedrich Hund, Helmut Salecker, Kurt Symanzik, Fritz Bopp, Gerhart Lüders, Rudolf Haag, Helmut Hönl, Heinz Koppe, Peter Mittelstaedt, Gerhard Höhler, Bertold Stech, Karl Wildermuth, Gerhard Heber, Karl-Heinz Höcker und Ferdinand Cap. Diese Angaben verdanke ich der Institutssekretärin Yvonne Schetz.
Die Datierung erfolgte auf Grund der Angabe in Paulis Brief [2085] und des Zeitpunktes der Veranstaltung in Vevey (vgl. den Hinweis im Brief [2083]), wo Thirring sein Modell vorgeführt hatte. Weil dieses Datum erst kurz vor Fertigstellung des Bandes ermittelt wurde, ist keine Umstellung des Briefes erfolgt.
Vgl. hierzu auch die Briefe [2059, 2063 und 2076] und Paulis Aufzeichnungen über das sog. Thirring-Modell, die er von Thirrings Vortrag in Vevey angefertigt hatte (Pauli-Nachlaß 4/275): „Paartheorie, lokale Wechselwirkung. γ-renormalisierte Kopplungskonstante. 2 Nukleonen. Gleichung für Eigenwert Energie 1 − λ 2 (Ruhmasse des Mesons) \( \frac{1} {\gamma } = \lambda - \frac{{e^{ - \lambda r} }} {r}. \) . Für kleine r wird \( \frac{1} {\gamma } = \lambda - \frac{1} {r} + \lambda .\frac{1} {{r^2 }} \) 1/2 vernachlässigt; \( \lambda = \frac{1} {2}(\frac{1} {\gamma } + \frac{1} {r} + ... \) wird beliebig groß! Wentzel, Zeitschrift für Physik 118, 277–294 (1941), besonders Fußnote, p. 284.“
Das Thirring-Modell hatte Pauli bereits ausführlich in seinen vorangehenden Briefen [2063 und 2064] beschrieben.
Siehe hierzu: Wentzel, Helvetica Physica Acta 15, 111, 1942. Für analoges Modell unrelativistischer Quantenelektrodynamik mit ruhendem Elektron: Bethe, Physical Review 55, 681, 1939. Dort \( \gamma \sim e^2 /mc^2 r_0 \) .
Källén und Pauli (1955h).
Vgl. hierzu insbesondere die Diskussion dieser Annahme in den Briefen [2040, 2042 und 2052].
Edwards (1955).
Vgl. hierzu die Bemerkungen über diese Rechnungen in den Briefen [2059, 2062 und 2081].
Solche pathologischen Lösungen der relativistischen Theorie diskutierte Pauli auch in seinen Briefen [2037, 2063, 2077 und 2081].
Vgl. den Brief [2065].
Pauli meint den in Heisenbergs Brief [2065] erwähnten Aufenthalt in der Casa Buchner bei Neapel.
Pauli bezieht sich auf das bereits oben erwähnte Manuskript der am 19. April 1955 bei der Zeitschriftenredaktion eingegangenen Arbeit III von Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Autoren: L. D. Landau, A. A. Abrikosov und I. M. Khalatnikov, 4 Arbeiten, erschienen in „Doklady Akademii Nauk“ SSSR
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1982].
Landau (1955).
In seinem Brief [2071] sprach Källén von einer nicht wohl begründeten Gleichung, welche die russischen Autoren ihren Untersuchungen zu Grunde gelegt hatten.
Vgl. auch die Darstellung im Brief [2081] an Peierls.
Jost und Luttinger (1950).
In seinem Brief [2976] an Källén bezeichnete Pauli Landaus Bemerkung als einen amüsanten Versuch.
Vgl. den Brief [2084] an den Feldverein.
Es handelte sich um die Berufung des Nachfolgers für den verstorbenen R. Becker (vgl. den folgenden Brief [2086]). Statt eines bekannten älteren Nachfolgers — wie F. Hund — schlug Pauli Vertreter der jüngeren Generation wie W. Thirring, B. Touschek und insbesondere H. Lehmann vor.
Vgl. den Brief [2066].
Ungeachtet dieser wohlbegründeten Empfehlung entschloß sich die Göttinger Fakultät, auf den berühmten Lehrstuhl für theoretische Physik den damals noch in Frankfurt a. M. wirkenden Friedrich Hund zu berufen, dessen 60jährige Jubiläumsfeier im Februar 1956 gerade bevorstand (vgl. hierzu den Brief [2246]). Obwohl F. Hund auch in den folgenden Jahren bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1964 noch manche wichtige Untersuchung zur Molekül-und Festkörperphysik beisteuerte, so konzentrierte sich sein Hauptinteresse schon damals vor allem auf die Physikgeschichte.
Pauli lernte ihn schließlich im Juni während der Pisa-Konferenz kennen (vgl. den Brief [2108]).
Vgl. den Brief [2081].
Vgl. Irving (1953) und Irving und Schonland (1955).
McManus (1948).
Vgl. Edwards (1954).
Yang und Feldman (1950). Vgl. hierzu auch die Untersuchung von Zimmermann (1954c).
Vgl. hierzu Chrétien und Peierls (1953) und Paulis Kommentar im Band IV/2, S. 81f.
Vgl. den Vortrag von Valatin (1956) und Edwards Bericht (1956) über die Arbeiten über Feldquantisierung in Birmingham während der Pisa-Konferenz.
Vgl. Thirring (1955a). Siehe auch die Anm. zum Brief [2084].
Wentzel (1941b). Vgl. hiezu auch die Bemerkungen bei Schweber [1961, S. 370].
Landau et al. (1954a, b, c und d). Die gleichen Arbeiten zitierte Pauli auch in seinen Briefen [2081 und 2085].
Vgl. den Kommentar zum Brief [1981].
Only the first two terms, both positive, of the power series development of F in e 20 are known. See Jost and Luttinger, Helvetica Physica Acta 23, 201, 1950.
Vgl. auch die Briefe [2076, 2081 und 2085]. Heisenberg bezeichnete Landaus Gedanken jedoch als reinen Unsinn (vgl. den folgenden Brief [2089]).
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [2040, 2042 und 2083].
Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955a).
Vgl. hierzu auch Paulis kritische Bemerkungen im Band IV/2, S. 707 über die Mesontheorien von Bethe und seinen Mitarbeitern.
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2266].
Einen zusammenfassenden Bericht über den damaligen Stand der vor allem noch in der Höhenstrahlung neu entdeckten instabilen Teilchen und ihrer Nomenklatur (K μ 2 bedeutet z. B. ein K-Meson, das in zwei Teilchen, ein μ-Meson und ein neutrales Teilchen zerfällt) vermittelt der Aufsatz von M. Deutschmann (1955). Über die Eigenschaften der leichten und schweren Mesonen, die Teilchenerzeugung im Laboratorium und in der Höhenstrahlung haben W. Gentner (1959), W. Paul (1959) und H. Schopper (1959) am 30. September 1958 während der Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte in Wiesbaden eine sehr schöne Übersicht gegeben.
Dalitz (1982, C8-202). Vgl. hierzu auch seinen Bericht (1989) über das K-Meson und die Paritätsverletzung.
Vgl. den Brief [2085].
Siehe den Bericht über die Pisa-Konferenz im Kommentar zum Brief [2089].
Mit Heisenbergs Kritik waren jedoch Pauli und Thirring nicht einverstanden, wie Pauli in seinem folgenden Brief [2092] erklärte. Siehe hierzu auch den Hinweis auf Paulis frühere Äußerungen zu dieser Angelegenheit in der Anmerkung zum Brief [2085].
Der belgische Physiker Théophile de Donder hatte 1926 zusammen mit Frans van Dungen eine Quantisierung des Einsteinschen Gravitationsfeldes vorgenommen und eine komplizierte Wellengleichung für das Elektron erhalten, deren unrelativistischen Anteil er mit der Schrödingerschen Gleichung identifizierte. Vgl. hierzu auch de Donders Hinweis während der Solvay-Konferenz 1927 (Solvay-Report [1927, S. 250]).
Dieses korrigierte Exemplar schickte Heisenberg bereits am 15. Mai (vgl. den Brief [2091]).
Es handelte sich um das im vorangehenden Brief [2089] angekündigte verbesserte Manuskript der Dreimännerarbeit von Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2089].
Vgl. die Briefe [2089 und 2091].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2089].
Vgl. den Brief [2087].
Vgl. Kinder-und Hausmärchen, gesammelt durch die Brüder Grimm. München 1949. Der genaue Titel des Märchens lautet „Der Geist im Glas“.
Vgl. den Brief [2087].
Vgl. hierzu Enz’ Promotionsarbeit (1956a) sowie seinen vorangehenden Brief [2078].
Arnous (1956) und Thirring (1955a).
Vgl. N. G. van Kampen (1951).
Dieser Brief ist nicht erhalten. Vgl. hierzu den Kommentar im Band IV/2, S. 276f.
Vgl. hierzu auch die Aufzeichnungen im Pauli-Nachlaß 8/89–90.
Vgl. den Brief [2088].
Vgl. Ruijgrok und van Hove (1956). Vgl. hierzu auch die Beschreibung des Ruijgrok-van Hove-Modells bei Schweber [1961, Sec. 12c].
Pauli war Ende Mai zu Besuch bei Gorter in Leiden und bei van Hove in Utrecht (vgl. hierzu den Brief [2027]).
Vgl. den Brief [2095]. In ihrer gemeinsamen Veröffentlichung dankten Ruijgrok und van Hove (1956) Pauli „for an illuminating discussion on the Lee model as well as for useful correspondence on early tentative versions of the present model“.
Vgl. Thirring (1955a).
Heisenberg meinte während der vom 12.–18. Juni 1955 stattfindenden Pisa-Konferenz (vgl. den Kommentar zum Brief [2089]).
Vgl. den Brief [2092].
Am 11. Juni 1955 hielt Heisenberg im Züricher Kolloquium einen Vortrag über Mehrfacherzeugung von Mesonen vgl. hierzu auch Heisenberg (1955d).
Vgl. den Brief [2096].
Vgl. Dyson (1949a, b).
Vgl. den Brief [2095].
Vgl. den Brief [2098].
Enz (1956).
Vgl. hierzu auch die in der Anlage zum Brief [2093] wiedergegebene Zusammenfassung der Enzschen Dissertation.
Edwards (1955).
Vgl. den Brief [2087].
Vgl. Landau et al. (1954a, b, c und d). Einen zusammenfassenden Bericht über diese feldtheoretischen Untersuchungen der Physiker in Birmingham lieferte Peierls Mitarbeiter S. F. Edwards (1956) im Juni 1955 während der Pisa-Konferenz.
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [2040, 2063, 2084 und 2088].
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2089].
Peierls [1955]. Dieses Buch ist aus den Vorlesungen hervorgegangen, die Peierls im Sommer 1953 in Les Houches gehalten hatte (vgl. Band IV/2, S. 185, 246 und 249). Das Pauli übersandte Exemplar befindet sich in Paulis Büchersammlung beim CERN und trägt auf dem vorderen Deckblatt folgende Widmung: „To Professor Pauli who introduced me to the subject of solid-state theory, with compliments R. E. Peierls. Mai 1955“.
Pauli hielt im Sommer 1955 eine Vorlesung über Probleme der Quantenstatistik (vgl. die Vorlesungsverzeichnisse im Band IV/2, S. 970).
Diese Korrekturen sind auch in Paulis Exemplar (Peierls [1955, S. 148 und 150]) vermerkt.
Dieses Schreiben ist auch bei Enz, Glaus und Oberkofler [1997, S. 273] wiedergegeben.
Alders Nachfolger beim CERN wurde schließlich Stückelbergs Schüler André Petermann, der sich 1951 durch seine Entdeckung der Renormierungsgruppe der Quantenfeldtheorie und seine Berechnungen der anomalen magnetischen Nukleonenmomente hervorgetan hatte. Er arbeitete damals noch an der Universität von Manchester bei Rosenfeld und ging 1956 — noch bevor diese nach Genf übersiedelte — nach Kopenhagen zur Theoriegruppe des CERN (vgl. auch den Hinweis auf Scherrers Empfehlungsschreiben im Brief [2286]). — David Speisers weiterer Werdegang ist in Band IV/2, S. 807 beschrieben.
Vgl. Petermann (1956b, c). Bereits in seinen Briefen [2013, 2026 und 2077] hatte sich Pauli gegen die von Petermann verwendeten mathematischen Methoden in der Feldtheorie ausgesprochen. Vgl. auch Paulis Bemerkung über Petermann in Band IV/2, S. 356.
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2105].
Peierls (1929). Vgl. auch Band I, S. 503f.
Peierls [1955].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2089].
Siehe den Kommentar zum Brief [2128].
Der Besuch in Hamburg fand erst Ende November 1955 statt (vgl. den Kommentar zum Brief [2202]).
Vgl. Delbrück (1954).
Källén und Pauli (1955h).
Landau et al. (1954a, b, c und d). Vgl. auch Landaus Beitrag (1955) zur Bohr-Festschrift.
Vgl. den Brief [2071].
Dieser Brief, der offenbar Paulis Frage [2102] nach dem geeignetsten Nachfolger für Alder beantwortete, ist nicht erhalten.
Siehe hierzu den Kommentar im Band IV/2, S. 807.
Vgl. hierzu Band IV/2, S. 276.
Das Ergebnis seiner Diskussion mit Jost über das H-Theorem teilte Pauli in seinem folgenden Brief [2114] mit.
Vgl. den Brief [2104].
Källén und Pauli (1955h).
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2089].
Vgl. den Brief [2100].
Thirring (1955a). Vgl. hierzu auch den Hinweis in der Anmerkung zum Brief [2084].
Vgl. hierzu auch den Brief [2093] mit seiner Anlage sowie den Kommentar zum Brief [2256].
Vgl. Kampen (1951).
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2148] und die Bemerkungen in den Briefen [2120 und 2130].
Vgl. den Brief [2083].
Vgl. Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955b).
Vgl. den Brief [2092].
Vgl. Edwards (1955).
Vgl. die Aufzeichnungen im Pauli-Nachlaß 4/265–271 ind Pauli (1956b).
Vgl. Heisenberg (1956a).
Pauli (1943).
Vgl. Heisenberg (1956a).
Es war dies eines der ersten Resultate, das ich gefunden habe, und ich nannte das damals die „Nullkegelgleichung“ im Hilbertraum. [Vgl. hierzu insbesondere Band IV/2, S. 850ff., 857, 867ff., 914 und 924.]
Källén und Pauli (1955h).
Lehmann et al. (1955a).
Vgl. hierzu Band II, S. 123f.
Pauli war bereits am 18. Juni aus Pisa abgereist (vgl. den Brief [2108]). Die Postkarte mit einer Aufnahme des schiefen Turmes von Pisa wurde demnach von einer der anderen der unterzeichnenden Personen bei der Post aufgegeben.
Vgl. hierzu auch die Problembeschreibung in Heisenbergs Bericht (1955a, S. 641) vom 23. September 1955 über den gegenwärtigen Stand der Theorie der Elementarteilchen während der Physikertagung in Wiesbaden.
Vgl. den Kommentar zum Brief [2089].
Vgl. hierzu Gell-Mann (1956).
Siehe hierzu den vorangehenden Brief [2105].
Einen Bricht über die Zeit bis 1940 lieferte Cornelius Jacobus Gorter (1964), der seit 1927 an dem Leidener Laboratorium gewirkt hatte.
Vgl. hierzu auch Paulis Erklärungen in seinem Brief [2379] an Rasetti über die Umstände, welche zu Sommerfelds Untersuchungen den Anstoß gaben.
Bloch (1928). Siehe hierzu auch Blochs Erinnerungen (1976) an seine Leipziger Zeit.
Bloch (1930).
Vgl. Band I, S. 503.
Solche Versuche von Kronig (1932, 1933) und von Bohr mit einem Elektronengitter, das sich reibungslos durch einen Festkörper bewegen sollte, werden auch in Paulis Briefen (Band II, S. 80, 384f.) erwähnt. — Einen Überblick über die Situation der 30er Jahre findet man bei Steiner und Grassmann [1937, S. 112–116]. Spätere Entwicklungen — vor dem Durchbruch zur BCS-Theorie — sind z.B. bei Squire [1953, S. 134–137] aufgeführt.
Vgl. F. und H. London (1935a, b) und London [1937].
Gorter und Casimir (1934a, b, c). Siehe hierzu auch Paulis Bemerkungen in Band III, S. 292 und 818 sowie den Brief [1983].
Sommerfelds damaliger Assistent Heinrich Welker (1938) hatte daraufhin als erster den fundamentalen Begriff der Energielücke und der langreichweitigen Elektronenimpulskorrelationen in die Theorie der Supraleiter eingeführt. Siehe hierzu die Bemerkungen im Band II, S. 616.
Vgl. Band III, S. 339, 359, 397 und 463.
Band III, S. 509. Heisenberg hatte über diese Theorie auch im Juli 1948 während der Züricher Tagung über Festkörper und Supraleitung vorgetragen (Band III, S. 506).
Fröhlich (1950, 1951a, b, c).
Die entsprechenden Experimente sollen durch ein Gespräch über das Supraleitungsproblem mit Pauli angeregt worden sein, das Karl Herzfeld 1948 während der erwähnten Züricher Veranstaltung mit ihm geführt hatte (vgl. Handel [1994, S. 60]).
Vgl. Band IV/1, S. 244 sowie die dort erwähnte Untersuchung von Wentzel (1951).
Vgl. den Kommentar in Band IV/2, S. 755.
Vgl. Paulis Briefe vom 11. und 25. Oktober 1954 an Schafroth (Band IV/2, S. 783 und 821), in denen er ihn auch über die Ursache von Fröhlichs Widerständen gegen Schafroths Vorschläge aufzuklären sucht. Da Fröhlich am 12. Januar 1955 zu einem Vortrag nach Zürich kam (vgl. den Brief [1976]), konnte sich Pauli nochmals persönlich mit ihm darüber unterhalten.
Vgl. Band IV/1, S. 757f., 765 und 768.
Es handelte sich um die Arbeit des auch in den Briefen [2238 2263] erwähnten Werner Schlup.
Obwohl ihn Oppenheimer Anfang des Jahres 1955 für ein ganzes Jahr nach Princeton eingeladen hatte, konnte Schafroth dieses Angebot — im Hinblick auf die bevorstehende Geburt eines Kindes — nur für die Monate September/Dezember 1955 wahrnehmen, so daß Pauli ihn hier bei seiner Ankunft im Januar 1956 nicht mehr antraf Vgl. das im Archiv des Institute for Advanced Study in Princeton aufbewahrte Schreiben Schafroths an Oppenheimer vom 18. Februar 1955. Über Paulis USA-Aufenthalt siehe den Kommentar zum Brief [2223].. Während seines Aufenthaltes in Princeton arbeitete Schafroth die bereits in seinem Schreiben [2044] an Pauli angedeuteten Ideen weiter aus, die er dann im Oktober 1956 nach seiner Rückkunft in Sydney gemeinsam mit S. T. Butler und J.M. Blatt in einem wichtigen Beitrag zur Theorie der Supraleitung in den Helvetica Physica Acta publizierte. Am 16. Januar 1956 dankte er Oppenheimer: „Such a term at the Institute is so densely filled with new and instructive experiences that it will take more than a year to digest them only approximately. I certainly feel that I am full to the brim with new ideas, viewpoints and perspectives which will influence deeply our further work in Sydney.“
Siehe hierzu den Brief [2044] und die in Paulis Briefen [2112 und 2126] erwähnte Auseinandersetzung mit dem Herausgeber des Physical Review. Bardeen hat 1956 seine damaligen Auffassungen in einem ausführlichen Handbuchartikel und rückblickend nochmals in einem Bericht im Physics Today (1990) dargestellt.
Zum Wintersemester 1961/62 wurde Olsen endgültig als außerordentlicher Professor für Tieftemperaturphysik an die ETH Zürich berufen. Siehe hierzu auch die Festschrift ETH-Zürich 1855–1955, dort S. 609f.
Vgl. hierzu Olsens Erinnerungen (1995).
Bömmel und Olsen (1953), Olsen (1955) und Grassmann, Olsen und Rohrer (1956).
Vgl. hierzu auch den Hinweis im Band IV/2, S. 821.
Besonders große Verdienste um das physikalische Schrifttum hatte sich der 1936 verstorbene Karl Scheel erworben, mit dem auch Pauli zu tun hatte, als er seine Arbeiten an die Zeitschrift für Physik schickte und seine Artikel über Quantentheorie und über Wellenmechanik für das Handbuch der Physik verfaßte. Vgl. hierzu auch Scheels Würdigung durch Brüche (1966).
Hamermesh (1956, S. 65).
Vgl. hierzu auch den Kommentar zum Brief [1980].
Vgl. Physics Today, Oktober 1955, S. 11.
Siehe Rosenfelds editor’s notice (1956a).
Vgl. Polvani (1956).
Pauli war am 19. Juni von der Pisa-Konferenz zurückgekehrt (vgl. den Kommentar zum Brief [2089] und den Brief [2108]).
Siehe hierzu auch die Bemerkung im Brief [2111].
Vgl. hierzu die Angaben in den Briefen [1981, 1984, 2032, 2075, 2076, 2077 und 2085] und den Kommentar zum Brief [1981].
Außer dem Landau-Schüler M. Markov war auch noch der sowjetische Physiker S. Vernov anwesend. Markov hielt in Pisa ein Referat über die Formfaktortheorie und nahm auch im August 1955 an der Genfer Konferenz teil vgl. hierzu Weisskopfs Bericht (1955).
Bruno Pontecorvo (1913–1993) war einer der experimentell begabtesten Schüler Fermis. Schon in jungen Jahren hatte er an den Versuchen in Rom teigenommen, die dort Fermi und seine Mitarbeiter mit der durch Neutronen induzierten künstlichen Radioaktivität durchführten vgl. hierzu die historischen Berichte von Amaldi (1972) und Segré (1979). Später hat sich Pontecorvo besonders durch seine brillianten Neutrinoversuche hervorgetan. 1948 bestimmte er eine obere Grenze für die Neutrinomasse. Zwischen 1947 und 1948 traf er sich mit Pauli und Preiswerk in Zürich und berichtete ihnen über experimentelle Möglichkeiten des Neutrinonachweises vgl Pontecorvo (1982, C8-231). 1951 sagte Pontecorvo auch die Erzeugung schwerer Mesonen durch Hyperonen vorher. Er wies die Existenz der Sonnenneutrinos nach, regte Reaktionen durch hochenergetische Neutrinos an und erzeugte Neutrinooszillationen. Ebenso geht der erste Ansatz zur universellen Fermi-Wechselwirkung, der für den e-und μ-Einfang analoge Reaktionen voraussetzt, auf ihn zurück. — Als Pontecorvo 1935 nach Paris ging, kam er auch mit kommunistischen Kreisen in Berührung, für die er bald eine große Sympathie hegte. Als er sich im September 1950 in die Sowjetunion absetzte und dort der kommunistischen Partei beitrat, gab es im Westen viele Spekulationen. Einzelheiten über diese Pontecorvo-Affaire und ihre Folgen für die anderen emigrierten Wissenschaftler — wie Peierls, Fröhlich, Freundlich und Born — schildert M. Born in seiner Autobiographie [1975, S. 386f.]. Pontecorvos wissenschaftlichen Verdienste wurden 1993 in Telegdis Nachruf in den Physikalischen Blättern gewürdigt.
Schafroth und seine beiden Mitarbeiter hatten mehrere Manuskripte über Supraleitung und Suprafluidität beim Physical Review zur Veröffentlichung eingereicht. Der Herausgeber der Zeitschrift Goudsmit hatte diese an John Bardeen, der sich bekanntlich ebenfalls mit dem Problem der Supraleitung befaßte, zur Begutachtung übergeben. Bardeens Urteil vom 19. April 1955 lautete (zitiert nach Handel [1994, S. 90]): „In my opinion, these papers are off the track both as regards superconductivity and flow in He II.... The idea that spinless electron pairs can somehow be formed and move through a metal as a unit is rather farfetched. Further, nothing so complex is required. The London approach, in which long range coherence or order, has strong experimental confirmation, as has been emphasized by Pippard.... There is no indication that anything like an ideal Bose gas is required.... The papers on superfluidity are based largely on an ideal Einstein-Bose gas. While the model is, of course, more suitable for this problem than for superconductivity, it is not, in my opinion nearly as satisfactory as that of Landau, as further developed by Feynman. In the latter approach, the fluid at T = 0° is first considered, and than the nature of elementary exitations, phonon and rotons, are discussed.“ Außerdem hatte Bardeen vorgeschlagen, die Artikel zu kürzen und noch weitere Referenzen von Feynman einzuholen. Wie aus Paulis folgendem Brief [2126] und der Veröffentlichung der 5 Abhandlungen hervorgeht, hat Pauli sich bei Goudsmit erfolgreich für den Druck derselben eingesetzt.
George Placzek war damals permanentes Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton. Im März 1955 hatte er ein Guggenheim Fellowship für einen einjährigen Europa-Aufenthalt erhalten. Er hatte diese Reise beantragt, um zwei größere Monographien über statistische Mechanik verdünnter Systeme und über die Wechselwirkung von Neutronen mit Materie fertigzustellen. Er beabsichtigte sich vorwiegend in Italien, in der Schweiz und in Holland aufzuhalten und insbesondere auch mit M. Fierz (Basel) und L. van Hove (Utrecht) zusammenzuarbeiten. Er starb jedoch bereits im Oktober 1955 während seines Züricher Aufenthaltes in seinem Hotelzimmer (vgl. hierzu den Brief [2159]). Seine wissenschaftlichen Verdienste und seine menschlichen Qualitäten wurden u.a. von L. van Hove (1956), Weisskopf (1956), Segré (1956a) und Peierls (1955) gewürdigt.
Vgl. hierzu auch V. Telegdis Kritik (1973) an der Publikationspraxis des Physical Review und Goudsmits Reply (1973) in der Discovery Story zur Paritätsverletzung.
Schafroth hatte sich offenbar über die Publikationsverzögerung seiner beim Physical Review eingereichten Arbeiten beschwert. Seine Besorgnis war verständlich, da seine Arbeit über das supraleitende Verhalten eines geladenen idealen Bosegases und sein Versuch, durch das Paaren von Elektronen Bosonen herzustellen, ihn zu einem ernsthaften Konkurrenten von John Bardeen und seinen Mitarbeitern werden ließ, die damals ihre BCS-Theorie der Supraleitung entwickelten. Siehe hierzu auch K. Handel [1994, S. 90].
Als John Bardeen (1908–1991), William Shockley und Walter Brattain für ihre Entdeckung des Transistoreffektes den Physiknobelpreis für das Jahr 1956 erhielten, arbeitete Bardeen zusammen mit J. Robert Schrieffer und Leon Cooper bereits an der mikroskopischen Theorie der Supraleitung, für die er dann 1972 mit einem weiteren Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Vgl. hierzu die Berichte von Schrieffer (1992) und Herring (1992).
Vgl. insbesondere den Brief [2108].
Diese Frage hatte Pauli bereits in seinem vorangehenden Brief [2105] angesprochen.
Vgl. hierzu Fierz’ Erwiderung in seinem Schreiben [2121].
Ähnlich äußerte sich Pauli in seinen Schreiben [2112 und 2125].
Vgl. den Brief [2113].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2089].
Pauli (1956b).
Vgl. den Brief [2110].
Entspricht im Brief [2110] dem Text nach der Formel (7).
Vgl. Thirring (1955a).
Vgl. die Briefe [2108 und 2116].
Zusatz von Pauli: „Nicht-äquivalent mit lorentzinvariantem Formfaktor.“
Thirring [1955].
Vgl. den Brief [2115].
Hiermit wollte Källén sagen, es sei ein Pseudoproblem (vgl. hierzu Källéns folgenden Brief [2123] und Paulis Hinweis in seinem Schreiben [2037]).
Vgl. den Brief [2115].
Siehe den Brief [2118].
Källén (1952a).
Vgl. die Briefe [2104 und 2106].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2128].
Vgl. die Bemerkungen in den Briefen [2100, 2111 und 2120].
Vgl. hierzu die Anmerkung zum Brief [2192].
Siehe hierzu die Bemerkungen in Band IV/1, S. 659f. sowie in Band IV/2, S. 614 und 794.
Vgl. hierzu Källéns Zusatz zu dem voranstehenden Brief [2119].
Vgl. den den Kommentar zum Brief [2148].
Vgl. den Brief [2117].
Nachdem Pauli Anfang Juli Heisenberg seinen Pisa-Report geschickt hatte, unterbrach er seinen Briefwechsel mit ihm bis zum Dezember, was Heisenberg auf chronischen Munitionsmangel auf Deiner Seite zurückzuführen suchte. Der Grund für Paulis Schweigen war jedoch nach wie vor sein Zweifel an der von Heisenberg verwendeten Mathematik (vgl. die Briefe [2188 und 2207]).
Vgl. den Brief [2120].
Vgl. hierzu auch Källéns Brief vom 25. Juli an Thirring, der in der Anlage zum Brief [2132] wiedergegeben ist.
Pauli und Villars (1949b).
Wentzel (1941b).
Vgl. Gell-Mann und Low (1954).
Källén (1954/55).
Vgl. Goldberger (1955b). Siehe hierzu auch die historische Darstellung von Cushing [19, S. 67–88].
Pauli (1956b).
Vgl. die von Pauli in seiner Publikation (1956b, S. 706) hinzugefügte Fußnote.
Heisenberg (1956a).
Vgl. den Brief [2123].
Vgl. Thirring (1953a).
Thirring (1955a).
Vgl. Landau und Pomeranchuk (1955). Isaak Jakovlevitsch Pomeranchuk (1913–1966) war seit 1946 Professor an dem Physikalischen Ingenieurinstitut in Moskau und Träger des Stalinpreises. Er gehörte zusammen mit Alexander Kompaneetz, Alexander Achieser und Evgeni Lifschitz zu Landaus frühesten Schülern.
Vgl. den Brief [2127].
Vgl. den Brief [2123].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2128].
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2128].
Vgl. hierzu Paulis vorangehenden Brief [2112].
Dieser wie auch fast alle anderen Antwortschreiben von Pauli an Thirring aus den Jahren 1955–1956 sind — bis auf einen Briefauszug [2134] — alle verschollen.
Vgl. Kinoshita (1954).
Vgl. Deutsch und Scharff-Goldhaber (1951).
Vgl. Goeppert-Mayer und Telegdi (1957). Valentine Telegdi weist in diesem Zusammenhang auf die gleichzeitige Publikation ähnlichen Inhaltes von G. Preston in Kanada hin.
Diese später als Thirring-Modell vorgeschlagene Feldtheorie und die weiter unten genannten Ideen über den inneren Raum hat Thirring erst im Jahre 1958 veröffentlicht vgl. Thirring (1958b, c).
Vgl. Mercier und Kervaire [1956, S. 16]. Diese Liste war dennoch nicht vollständig wie z. B. der fehlende Name von Einsteins letzter Mitarbeiterin Bruria Kaufman zeigt, die ebenfalls eines der Hauptreferate gehalten hatte.
Weitere Einzelheiten über diese Vorbereitungen sind im Kommentar in Band IV/2, S. 763f. wiedergegeben.
Born hat diesen Vortrag (1955c) später auch in seiner Aufsatzsammlung Physik im Wandel meiner Zeit veröffentlicht.
Bergmann (1956, S. 487).
Vgl. Mercier und Kervaire [1956, S. 27]. Der volle Wortlaut des Schreibens ist in Band IV/2, S. 764 wiedergegeben.
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2245].
Vgl. die Briefe [2120 und 2125].
Vgl. den Brief [2123].
Källén (1953a).
Vgl. den Brief [2128] und die dazugehörige Anlage.
Diese Arbeit von den vier Japanern wurde auch in Paulis verschollenem Brief an Thirring erwähnt (vgl. den Brief [2132]).
Offenbar wollte ihr Pauli einen Sonderdruck seines Mainzer Vortrags (1955g) verehren.
Vgl. hierzu Paulis Bemerkungen in dem Brief [2048].
Vgl. hierzu den Kommentar in Band IV/1, S. 135.
Vgl. Jaffé [1958] und die Bemerkung im Brief [2301].
Klein und McCormick (1955). Vgl. den Brief [2071].
Vgl. Arnous (1956).
Vgl. Deser (1955).
Cooper (1955). Leon Cooper hatte sich in Princeton am Institute for Advanced Study mit Problemen der Quantenfeldtheorie befaßt, bevor er 1955 zu Bardeen nach Urbana ging.
Siehe hierzu auch die Bemerkung im Brief [2114].
Utiyama et al. (1951). Vgl. auch den Hinweis in den Briefen [2130 und 2250].
Vgl. hierzu Paulis Briefe [2120, 2125 und 2129] und das in der Anlage zum Brief [2128] wiedergegebene Schreiben von Källén an Thirring vom 12. Juli. Die folgenden Bemerkungen und Hinweise auf die Formeln beziehen sich auf ein uns nicht vorliegendes Manuskript von Thirring, das in dem vorangehenden Brief von Källén vom 12. Juli ebenfalls erwähnt wurde.
Vgl. Pomeranchuk (1955) und den Brief [2141].
Pauli (1954b).
Es handelte sich um den Leiter des Freiburger Institutes für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene Hans Bender (1907–1991), der sich insbesondere mit Parapsychologie und mit außersinnlichen Wahrnehmungen beschäftigte, für die sich auch Pauli sehr interessierte (vgl. hierzu auch Paulis Brief [2388] an Bender).
Das Datum wurde von Pauli handschriftlich hinzugefügt.
Vgl. Landau et al. (1956).
Siehe hierzu Paulis ausführliches Antwortschreiben [2138].
Pauli (1954b).
Diese Begebenheit hat von Weizsäcker wiederholt in verschiedenen seiner Schriften dargestellt (vgl. z. B. von Weizsäcker [1983, S. 134f.; 1995, S. 772f.]).
Auch diese Aufzeichnungen wurden später in von Weizsäckers Buch [1983, S. 141f.] Wahrnehmung der Neuzeit aufgenommen.
Vgl. hierzu auch die Briefe [2173 und 2142].
Vgl. von Weizsäckers Aufsatz (1955a).
Vgl. von Weizsäcker (1955b).
Vgl. von Weizsäcker [1983, S. 141f.]. Wie Weizsäcker dort erläutert, gehen diese durch das Gespräch mit Bohr induzierten Gedanken auf den Begründer des amerikanischen Pragmatismus William James (1842–1910) zurück, mit dem sich Bohr zu jener Zeit beschäftigte.
Vgl. das Brieffragment [2134].
Vgl. hierzu das in der Anlage zum Brief [2132] wiedergegebene Schreiben von Källén.
Vgl. den Brief [2135].
Siehe hierzu die Bemerkungen in den Briefen [2100 und 2106].
Vgl. hierzu Thirrings Brief [2118].
Lehmann (1954).
Siehe den Kommentar zum Brief [2148].
Vgl. Pomeranchuk (1955).
Landau (1955).
Siehe den Kommentar zum Brief [2128].
Pauli reiste am 22. August mit seiner Frau nach Italien um dort in Forte dei Marmi seine Ferien zu verbringen (vgl. den Brief [2159]). Eine Aufnahme aus dieser Zeit zeigt ihn mit seiner Frau und den Bildhauer Mariano Marini während eines Ausflugs nach Livorno.
Dieses Hotel hatte Frau Hellmann in ihrem vorangehenden Brief [2010] für Paulis in Kopenhagener Aufenthalt vorgeschlagen (vgl. hierzu auch den Kommentar zum Brief [2148]).
Siehe hierzu auch die Bemerkungen zum Brief [2102].
Vgl. Thirring [1955].
Källén (1952a).
Vgl. den Brief [2134].
Thirring (1955a).
Vgl. den Brief [2135].
Vgl. Pomeranchuk (1956a).
Vgl. den Brief [2135].
Vgl. den Brief [2138].
Siehe die Anlage zum Brief [2132].
Vgl. den Brief [2139].
Anmerkung von Pauli am oberen Briefrand: „Koepgen: Gnosis des Christentum, 1939, S. 149. Kreisordnung — gnostische Denkform. Conjunctio, Note 53, p. 111.“
Mit diesem die geistige Prüderie dieser Epoche kennzeichnenden Ausdruck pflegte Pauli insbesondere auch einen bestimmten umständlichen Stil in der Physik zu bezeichnen. So nannte er beispielsweise in seinem Brief [2300] an Stern die Energetik als eine „Thermodynamik des viktorianischen Zeitalters“; und die sich in seinen Träumen bemerkbar machende Traumzensur hatte er ebenfalls als viktorianische Moraltante bezeichnet (vgl. Band IV/2, S. 332).
Hiermit spielt von Weizsäcker auf seine zuerst im Jahre 1948 veröffentlichten Vorlesungen Die Geschichte der Natur an, die er auch im weiteren Verlauf seines Briefes nochmals heranzieht.
Vgl. hierzu von Weizsäcker (1955a, b).
Wie Pauli bei verschiedenen Gelegenheiten hervorhob (vgl. Band IV/2, S. 20, 55 und 306), hatte Bohr gelehrt, daß „jede wahre Philosophie mit einer Paradoxie beginnen müsse“.
Wahrscheinlich meinte von Weizsäcker seinen Aufsatz (1955a, b) über „Komplementarität und Logik“, den er auch schon in seinem vorangehenden Brief [2136] diskutierte.
Im Juli während des Berner Relativitätskongresses war erneut die Frage eines Nachdruckes von Paulis klassischem Relativitätsartikel aufgeworfen worden. Obwohl der Plan eines solchen Nachdruckes schon seit 1951 bestand, hatte der Direktor des New Yorker Reprintverlages Dover Publications Hayward Cirker bisher keine Schritte zu seiner Verwirklichung unternommen. Den hier von Cirker vorgetragenen Hinderungsgrund betrachtete Pauli lediglich als eine faule Ausrede. Weil jedoch inzwischen bereits eine englische Übersetzung des Artikels mit ergänzenden Zusätzen bei Pergamon Press vorbereitet wurde, nahm Pauli schließlich von dem ursprünglichen Plan eines Wiederabdrucks der alten deutschen Ausgabe Abstand (vgl. hierzu die Briefe [2230 und 2252] sowie den Kommentar zum Brief [2245]).
Siehe hierzu auch den Kommentar im Band IV/2, S. 380f.
Vgl. Pauli (1954a, b).
G. V. T. Matthews [1955]. Siehe hierzu auch den 1953 erschienenen Bericht über die Vogelzugforschung von Schüz.
Vgl. Sterne [1759/67].
Siehe hierzu die Hinweise auf die Untersuchungen des dänischen Meeresbiologen Johannes Schmidt in den Bänden II, S. 604ff. und IV/2, S. 20.
Vgl. hierzu die verschiedenen Bemerkungen über die psychokinetischen Experimente von J. B. Rhine im Band IV/2, S. 389, 541, 772, 793 und 815 und die Stellungnahmen zum Problem der extrasensory perception von S. G. Soal (1956), J. B. Rhine (1956a, b), P. W. Bridgman (1956) und George R. Price (1956) im Januarheft der von Pauli bezogenen Zeitschrift Science 123, 7–19 (1956). Pauli hatte sich dort insbesondere den Artikel von Bridgman angestrichen.
Der Experimentalphysiker Hans Staub (1908–1980) war ein guter Freund und Paulis Kollege an der benachbarten Universität, wie u. a. auch die hier wiedergegebenen Briefe [2259, 2299 und 2373] bezeugen.
Zitiert nach Horaz, Epistulae I, 2, Vers 43. In deutscher Übertragung, nach C. M. Wieland: „[Die Zeit & h.] fließt fort und fließt, und ewig wird sie fließen, nur nie zurück!“ Dieses Zitat bezieht sich auf den bekannten, von Plato, Aristoteles und anderen dem Heraklit zugeschriebenen Ausspruch παντα ρɛιν, d. h. alles fließt (vgl. Zeller [1919/20, 1. Teil, 2. Hälfte, 799f.]). Den Hinweis auf das Horaz Zitat verdanke ich A. Kleinert.
Pauli beabsichtigte am 15. September nach Kopenhagen zu reisen, um dort für die Theoriegruppe von CERN seine Vorlesungen über kontinuierliche Gruppen und Quantenmechanik zu halten (vgl. hierzu den Brief [2159]).
Es handelte sich um das Schlußwort (1955k), mit dem Pauli am 15. Juli den Berner Relativitätskongreß beschloß (vgl. den Kommentar zum Brief [2128]).
Klein (1955).
Vgl. Pauli (1955j). Siehe hierzu auch Paulis Aufzeichnungen im Pauli-Nachlaß 9/5–33.
Paulis Bemerkung zu Bergmanns Vortrag (1955) wurde nicht in den Verhandlungen aufgenommen.
Siehe die Beilage zu diesem Brief [2147].
Vgl. das in der Anlage zu Thirrings Brief [2132] an Pauli wiedergegebene Schreiben.
Dieser Hinweis bezieht sich offenbar auf ein bereits in Källéns Brief vom 12. Juli (vgl. Anlage zum Brief [2128]) erwähntes Manuskript.
Vgl. den Kommentar zum Brief [2162].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2157].
Ein 16 Seiten langes Manuskript dieser „Notes, based on lectures by Professor Pauli at Copenhagen, September 1955. Prepared by A. R. Edmonds“, befindet sich im Pauli-Nachlaß 7/211.
Auf der Postkarte ist der Gästeraum des Kopenhagener Restaurants Krog abgebildet.
Es handelte sich um Jaffés Besprechung (1955) des 1945 gleichzeitig in einer englischen und einer deutschen Fassung erschienenen Romans Der Tod des Vergil, der 1952 in Zürich nochmals in einer Neuauflage herausgegeben wurde. Hermann Broch, den Pauli in Princeton im Hause der von Kahlers kennengelernt hatte, war 1951 gestorben.
Pauli verschob seinen zunächst zum Frühjahr 1956 zugesagten Besuch in England, weil er durch den Tod seines Vaters nun nicht mehr an Zürich gebunden war und nun auch wieder längere Reisen unternehmen konnte. Insbesondere beabsichtigte er zu Beginn des Sommersemesters zunächst nach Princeton zu gehen (vgl. den Brief [2198]) und die kleinere Englandreise bei einer späteren Gelegenheit nachzuholen.
Wie aus dem Schreiben [2204] hervorgeht, schickte Rosenfeld diesen Brief erst am 21. Oktober.
Dieser Brief von Fierz ist nicht erhalten. Pauli hielt sich seit dem 15. September in Kopenhagen auf (vgl. den Brief [2158]), wo er für die CERN-Theoretiker seine Vorträge über kontinuierliche Gruppen und Quantenmechanik hielt.
Diesen Meinungsumschwung bekam Källén auch in Paulis folgenden Briefen [2191 und 2197] direkt zu spüren, indem er ihn dort in einen Elfenbeinturm versetzte und als Sagfører (Rechtsanwalt) betitelte.
Auf dieses Schreiben bezieht sich Pauli in seinem Brief [2180] vom 7. November an Jordan.
Die hier von Fierz wiedergegebene Darstellung der Paulischen Konformtransformation bezieht sich auf die zweite 1955 erschienene Auflage von Jordans Buch Schwerkraft und Weltall [1955, S. 169ff.]. Vgl. hierzu die von Fierz am 24. Februar 1956 eingereichte Abhandlung „Über die physikalische Deutung der erweiterten Gravitationstheorie P. Jordans“.
Poincaré [1902]. Dort, im Kapitel über nicht-euklidische Geometrie, sagt Poincaré, daß die geometrischen Axiome „auf Übereinkommen beruhende Feststellungen“ sind; „unter allen möglichen Festsetzungen wird unsere Wahl von experimentellen Tatsachen geleitet; aber sie bleibt frei und ist nur durch die Notwendigkeit begrenzt, jeden Widerspruch zu vermeiden.“
Vgl. den Brief [2138].
Vgl. den Brief [2155].
Werner Rudolf Theis (geb. 1926) hatte bei Lenz in Hamburg studiert und 1954 mit einer Studie der Nukleonendichte in einem Atomkern den Doktorgrad erworben. Anschließend ging er mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für drei Semester zu Pauli nach Zürich. Hier setzte er seine Untersuchungen über Nukleonenmodelle zunächst fort vgl. Theis (1955b) und behandelte dann gemeinsam mit Jost ein Problem der Streutheorie. Das Ergebnis dieser Arbeit veröffentlichte Theis 1956 in der Zeitschrift für Naturforschung. Nach seiner Hamburger Habilitation 1959 erhielt er 1963 eine Professur für theoretische Physik an der Freien Universität Berlin. Vgl. auch die Hinweise in den Briefen [2232, 2238 und 2271].
Pauli hielt sich seit dem 15. September in Kopenhagen auf. Der Hinweis auf einen Ausflug mit seinem Assistenten weist auf Thellungs Besuch in Kopenhagen hin. Aus seiner Agenda entnimmt Thellung folgende Angaben: „Auf der Rückreise nach Vorträgen an der Technischen Hochschule Stockholm (bei Oskar Klein) war ich vom 25. bis 29. September 1955 in Kopenhagen (CERN, Theoretical Study Division). Pauli war schon eher angekommen. Am 26. September hielt ich einen Vortrag über Quantenhydrodynamik und superfluides Helium, der zu interessanten Diskussionen mit A. Bohr, Källén und Lehmann führte. Abends gingen Pauli und ich zu einem Konzert des Ungarischen Streichquartetts. Nachher besuchten wir Nyhavn, u. a. das Lokal ‚17‘. Ich vermute, daß wir dort die Karte an das Züricher Institut schrieben.“
Claesson (1954).
Källén (1952a). Die Numerierung der folgenden Formeln ist in Übereinstimmung mit denen in Källéns Arbeit. Vgl. hierzu auch Källéns Brief vom 6. Oktober 1955 an Theis im Pauli-Nachlaß 4/148–150.
Källén (1953a).
Vgl. den Brief [2150].
Vgl. Pauli (1954b).
Vgl. Lion (1948).
Hiermit bezieht sich A. Lion auf Paulis Vortrag während des internationalen Philosophenkongresses in Zürich im August 1954 (vgl. Band IV/2, S. 722f.).
Es handelt sich um Paulis Brief [2138] an Abrikosov, Khalatnikov und Pomeranchuk. In ihrem Antwortschreiben [2151] hatten die Autoren diesen Brief von Ioffe beigefügt.
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen im Brief [2021].
Hiida und Machida (1955).
Vgl. Paulis Antwortbrief [2160].
Vgl. den Kommentar im Band IV/2, S. 448–450.
Vgl. hierzu die Anmerkung zum Brief [2157]. Außerdem erschien zu diesem Anlaß auch eine kleine Broschüre Niels’ Saga. 7. October 1955. Commemorative note in Danish presented to Niels Bohr on his 70th birthday, von der ein Exemplar sich in Paulis Sonderdrucksammlung, Nr. 937 befindet.
Eine Aufnahme von diesem Akt ist in Bohrs Collected Works, Band 7, S. 396 enthalten. Eine lobende Rezension des Buches durch P. Morrison (1956b) erschien im Physics Today.
Diese Briefe und das Manuskript sind nicht erhalten. Bei dem Ergoden-Manuskript dürfte es sich jedoch um eine Fassung der am 7. November 1955 eingegangenen Abhandlung von Fierz (1955b) sein.
Vgl. hierzu Paulis vorangehenden Briefe [2150 und 2153].
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2157].
Auch abgedruckt in Meier [1992, S. 131–133].
Pauli (1954b). Diesen Aufsatz hatte Pauli Jung zum 80. Geburtstag am 26 Juli 1955 gewidmet.
Poincaré [1908, S. 45ff.]. Insbesondere in dem Kapitel „L’invention mathématique“ hatte Poincaré auf die Rolle des Unbewußten bei der mathematischen Erfindung hingewiesen.
Die von Geometrie abgeleitete rabbinische Geheimlehre der Gematrie war ein Zweig der theoretischen Kabbala, welche aus den Schriften des alten Testamentes durch Buchstabenversetzungen zaubermächtige Formeln herauszulesen versuchte. So wurde beispielsweise die Quersumme der in Zahlenwerte umgesetzten Buchstaben eines Wortes gebildet und dieses dann mit einem anderen Wort in Beziehung gesetzt, das die gleiche Quersumme besitzt. — Worauf V. Weisskopf in seiner Autobiographie [1991, S. 86f.] aufmerksam machte, besteht in diesem Sinne übrigens auch ein bemerkenswerter Zusammenhang zwischen dem hebräischen Wort Kabbala und dem inversen Wert 137 der Feinstrukturkonstanten.
Als Geomantie (Erdwahrsagung bzw. Punktierkunst) bezeichnete man die besonders von den Arabern und Chinesen praktizierte Kunst, aus zufällig in den Sand gezogenen Linien und Figuren verborgene Dinge zu erforschen. — Vgl. hierzu auch M.-L. von Franz [1990, S. 111ff.].
Diesen — dem Schillerschen Gedicht Archimedes und der Schüler nachempfundenen — Vers des Mathematikers Carl Gustav Jacob Jacobi (1804–1851) hatte Jung bereits in seinem Synchronizitätsaufsatz (1952, S. 87) zitiert: Was du im Kosmos erblickst, ist nur der Göttlichen Abglanz, In der Olympier Schaar thronet die ewige Zahl.
Pauli hatte in einer Fußnote zu seinem Aufsatz (1954b, S. 288) auf eine in der Wortverbindung psychische Aussage liegende „logische Merkwürdigkeit“ der Jungschen Terminologie hingewiesen; denn nach seiner Auffassung gäbe es — unabhängig von ihrem Inhalt — nur psychische Aussagen. Deshalb sei die oben genannte Wortverbindung ein Pleonasmus.
Auf die in seinem Aufsatz (1954b, S. 286) angesprochene psycho-physische Paralle von Opfer und Wahl beim quantenphysikalischen Messvorgang mit einer allgemeineren psychologischen Situation hatte Pauli auch schon bei früheren Gelegenheiten (vgl. Band IV/2, S. 456 und 717) hingewiesen. Vgl. auch Paulis Reaktion auf Jungs Kritik in seinem folgenden Schreiben [2166] an A. Jaffé.
Auf die Beziehung zwischen dem von Hans Driesch, Leibniz und anderen eingeführten Begriff eines absoluten Wissens und seinen Archetypen hatte Jung in seinem Synchronizitätsaufsatz (vgl. Jung [1990b, S. 73]) hingewiesen. Pauli hatte sich in seinem Beitrag zur Festschrift (1954b, S. 297) auf die auch von Jung angeführten zielgerichteten Vorgänge in der Biologie bezogen, die wie von einem commandeer (vgl. Band IV/1, S. 11) gesteuert erscheinen, der ein absolutes Wissen besitzt.
Driesch [1903]. Vgl. auch den Hinweis auf Driesch in Band IV/2, S. 42 sowie die Würdigung des naturwissenschaftlichen und naturphilosophischen Werkes des von den Nationalsozialisten vorzeitig beurlaubten Gelehrten durch Ungerer (1941).
Auf dieses Schreiben antwortete Pauli erst ein Jahr später, indem er Jung als Dank für seinen Brief und für das Geschenk seines neuen Buches Mysterium Conjunctionis eine Sammlung von Träumen unter dem Titel Aussagen der Psyche (vgl. den Brief [2367]) sandte.
Pauli (1954b). Zu dem in dem Dialectica-Heft genannten irreführenden Erscheinungsdatum siehe den Hinweis im Literaturverzeichnis.
Vgl. Pauli (1956/65).
Vgl. Pauli [1955]. Eine Aufnahme, die Pauli bei der Übergabe der Festschrift zeigt, ist in Bohrs Collected Works, Band 7, S. 396 wiedergegeben.
Die gleiche Nachricht hatte Res Jost am 10. Oktober 1955 auch schon an Oppenheimer weitergeleitet: „Heute fanden wir George Placzek tot in seinem Hotelzimmer. Was die Todesursache ist, weiß ich und wußten die Ärzte heute abend nicht. Es ist sehr wohl möglich, daß eine Herzschwäche ihn erlöst hat. Der arme liebe Mann, er hat sich gequält genug, und auch wir, die wir ihm in dieser letzten Zeit näher standen, sahen einen Ausweg nur noch durch Unerwartetes. Das ist nun geschehen, und wir gönnen ihm die Ruhe.“ Weitere Angaben hierzu findet man im Brief [2112].
Vgl. Jung und Pauli [1955]. Vgl. hierzu auch den Kommentar in Band IV/2, S. 119–123.
Siehe hierzu den Kommentar im Band IV/2, S. 119–123.
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2182].
Vgl. den Brief [2156].
Siehe hierzu die ersten Hinweise auf das Neutrino im Band II, S. 36, 92f. und 96 sowie die historischen Darstellungen bei Segré [1970, S. 70f.], Brown (1978) und von Meyenn (1982).
Vgl. Göhring [1956].
Vgl. hierzu die Briefe [2055 und 2056].
Vgl. Paulis Brief [2168].
Fueter (1955, S. 419).
Vgl. Enz, Glaus und Oberkofler [1997, S. 194f., 274 und 287].
Vgl. ETH-Zürich [1955a, S. 1–200].
Bemerkenswerter Weise ist Pauli auch nicht unter den in der Jubiläumsnummer „100 Jahre ETH“ aufgenommenen 70 Dozenten zu finden, in welcher die in Bern erscheinende Technische Rundschau Nr. 41/1955 die Dozenten der Eidgenössischen Technischen Hochschule im Jubiläumsjahr zu Worte kommen ließ.
Dieses Schreiben ist auch bei Enz, Glaus und Oberkofler [1997, S. 274] abgedruckt.
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2148] über Paulis Kopenhagener Aufenthalt, von dem er am 12. Oktober zurückgekommen war.
Vgl. hierzu auch den Bericht im Brief [2159].
Siehe den Kommentar zum Brief [2157].
Taylor (1954).
Diesen Spitznamen (Sagfører heißt auf Dänisch Rechtsanwalt) verwendete Pauli auch als Anrede für Källén in seinem Brief [2197].
Vgl. den Brief [2151].
Vgl. den Brief [2138].
Siehe hierzu Thirrings Bemerkung in dem folgenden Brief [2164].
Siehe hierzu Lehmanns Stellungsnahme in seinem Brief [2181] an Pauli.
Bohrs langjährige Privatsekretärin Sophie Hellmann hatte u. a. die Hotelreservierungen für Paulis Kopenhagener Besuch arrangiert (vgl. den Brief [2139]).
Wie die Bemerkungen in den Briefen [2169 und 2170] nahelegen, dürfte es sich hierbei u. a. um Manuskriptteile des Källénschen Handbuchartikels gehandelt haben.
Hiida und Machida (1955).
Vgl. Gell-Mann und Low (1954).
Vgl. den von Greenberg und Wightman (1955) im April 1955 während des Washington Meetings der APS vorgebrachten Abänderungsvorschlag zur Neutrinotheorie des Lichtes.
Vgl. Chew und Low (1956).
Vgl. hierzu die Angaben zu Paulis folgendem Brief [2174].
Vgl. hierzu die Angaben im Band IV/2, S. 437.
Vgl. den Brief [2159].
Dieses auch in der Zeitschrift für Sozialforschung 3, 281f. (1934) besprochene Buch von Otto Kankeleit [1933] stand „in psychologischer Beziehung ganz im Banne von C. G. Jung“.
Jungs Geleitwort zur 1959 erschienenen Neuauflage von Kankeleits Buch ist in seinen Gesammelten Werken, Band 18, S. 847f. abgedruckt.
A. Jaffé war seit 1955 Jungs Privatsekretärin in Küsnacht (Pauli schrieb Küssnacht) geworden. Vgl. hierzu Band IV/1, S. 135.
Siehe hierzu die Bemerkung im Brief [1550].
Vgl. den Brief [2158].
Vgl. hierzu Paulis Kritik an der Jungschen Terminologie psychische Aussage in seinen Briefen [1979, 2163 und 2173] sowie in seinem Beitrag (1954b, S. 288) zu Jungs 80. Geburtstag.
Pauli hatte in diesem Zusammenhang in seinem Aufsatz (1954b, S. 286) abermals auf die Schrift von Montet [1950] hingewiesen.
Jung [1955, Band 1]. — Pauli antwortete erst ein Jahr später (vgl. den Brief [2367]), indem er sich zugleich für die beiden Teile von Conjunctio bedankte.
Vgl. Jung [1990b, S. 93].
Vgl. den voranstehenden Brief [2166].
Wie Pauli im Postskriptum zu seinem Brief [2166] mitteilte, wollte er gerne eine Besprechung von Jungs Buch in der Viertelijahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft übernehmen.
Vgl. Göhrings vorangehenden Begleitbrief [2161] zur Sendung der Druckfahnen des Paulischen Referats (1955g).
Pauli wollte am 30. November seinen Vortrag vor der Jungius-Gesellschaft wiederholen (vgl. hierzu den Brief [2180]).
Vgl. die Briefe [2151 und 2154].
Hiida und Machida (1955).
Vgl. Chew und Low (1956) sowie Goldberger (1955a, b).
Vgl. hierzu auch den Brief [2152] von Theis an Pauli.
Taylors Abhandlung (1954) hatte Pauli von Lehmann erhalten und Thirring geliehen.
Källén (1958). Siehe hierzu auch die Hinweise in den Briefen [2150 und 2170], die auf die Fertigstellung des erst 1958 im Druck erscheinenden Artikels verweisen.
Vgl. Claesson (1954).
Thirring bezieht sich auf das 100jährige Jubiläum, das die ETH vom 17.–23. Oktober feierte (vgl. den Kommentar zum Brief [2162]).
Vgl. hierzu den Brief [2138], den Pauli wahrscheinlich zur genaueren Orientierung Thirring geliehen hatte.
Wie der folgende Brief [2170] zeigt, hatte Pauli sofort geantwortet und auch eine Revision des Briefes an die Russen nahegelegt.
Vgl. das in der Anlage zum Brief [2170] wiedergegebene Schreiben.
Siehe hierzu den Kommentar im Band IV/1, S. 659f. und die Bemerkungen über diesen Handbuchartikel in den Briefen [2150, 2164 und 2169].
Nambu (1955b). Der japanische Physiker Yoichiro Nambu aus Osaka war 1952 zusammen mit Toichiro Kinoshita zwei Jahre lang am Institute for Advanced Study in Princeton gewesen bevor er eine Stellung an der University of Chicago annahm um dort mit M. L. Goldberger über die Dispersionstheorie zu arbeiten. Über seine damaligen Arbeiten in Chicago berichtete Nambu (1989) in seinem Beitrag zum Fermilab Symposium über die Geschichte der Elementarteilchenphysik.
Vgl. Chew und Low (1956a, b).
Vgl. hierzu die historischen Übersichtsberichte über die Geschichte der Dispersionsrelationen in der Feldtheorie von Goldberger (1969), Cushing [1990] und Pickering (1989).
Vgl. den Brief [2151].
Vgl. die in Ioffes Brief [2155] genannte Arbeit von Hiida und Machida (1955).
Coester (1951).
Glauber (1953).
Siehe die Kommentar zu den Briefen [2157 und 2162] sowie Paulis Bemerkung im folgenden Brief [2174] an M.-L. von Franz.
Vgl. den Brief [2142].
Vgl. hierzu auch das Motto zu Paulis Brief [1837].
Jung [1955, Erster Teil, S. 111f.]. In Paulis Exemplar ist der Text auf S. 112 angestrichen.
Georg Koepgen [1939].
Vgl. Birkhoff und Neumann (1936).
In einem vorangehenden Schreiben [2146] hatte Kervaire verschiedene Manuskripte des Berner Relativitätskongresses zur Überprüfung an Pauli geschickt.
Fritz Baade lieferte schließlich — trotz mehrfacher Aufforderung — kein Manuskript seines Hauptreferates über „Observational data on world expansion“ ab (vgl. den Hinweis in dem von Mercier und Kervaire herausgegebenen Tagungsband [1956, S. 41]). Vgl. hierzu auch die Anmerkung im Band IV/2, S. 458.
Jung hatte seinen 80. Geburtstag am 26. Juli vollendet (vgl. auch den Brief [2051]). Bei dieser Gelegenheit fand im Züricher Grandhotel Dolder ein Empfang statt, an dem 250 Vertreter der Stadt und verschiedener Universitäten teilnahmen. Nach einer Ansprache des Kuratoriumspräsidenten des C. G. Jung Institutes C. A. Meier wurde Jung die Editio princeps des Evangeliums Veritatis und eine durch H.-Ch. Puech und G. Quispel vorgenommene Beschreibung der gnostischen Papyri, des sog. Codex Jung, als Festgabe überreicht vgl. Rudolph [1980, S. 42] und Universitas 10, 1108 (1955). — Ebenso verlieh ihm die Universität Basel zu diesem Anlaß eine Urkunde, für die sich Jung am 6. September 1955 bei dem Rektor Werner Kuhn bedankte.
M.-L. von Franz verbrachte damals einen großen Teil ihrer freien Zeit zusammen mit Barbara Hannah in einem Ferienhause der im Frühjahr 1955 verstorbenen Linda Fierz, das sich in der Nachbarschaft von Jungs Bollinger Turm befand (vgl. Hannah [1976/91, S. 324]).
Pauli (1954b).
Vgl. den Brief [2158].
Die gleiche Kritik an Jungs Terminologie übte Pauli in seinen Briefen [1979 und 2166] und in seinem Aufsatz (1954, S. 288) zu Jungs 80. Geburtstag.
Pauli zitierte in seinem Aufsatz (1954b, S. 288) folgende ihm logische Schwierigkeiten bereitende Passage von Jung: „Stoff sowohl wie Geist erscheinen in der seelischen Sphäre als kennzeichnende Eigenschaften von Bewußtseinsinhalten. Beide sind ihrer letzten Natur nach transzendental, das heißt unanschaulich, indem die Psyche und ihre Inhalte die einzige Wirklichkeit darstellen, die uns unmittelbar gegeben ist.“
Der Jenaer Psychiater Theodor Ziehen (1862–1950) wirkte von 1917–1930 als Professor der Philosophie in Halle. Er vertrat dort seine gignomenologische Auffassung der Logik, mit welcher er dem einseitigen Psychologismus und Logizismus entgegenwirken wollte.
Rensch [1954].
Vgl. auch den Brief [2166].
Jung [1955/57, Band I]. Wie Barbara Hannah in ihrer Jung-Biographie [1976/91, S. 230] erklärte, sollten zunächst alle drei Teile von Mysterium Coniunctionis als gemeinsames Werk von Jung und von Franz erscheinen. Doch dieser Plan wurde aufgegeben und die ersten beiden Teile nur unter Jungs und der dritte unter M.-L. von Franz’ Namen veröffentlicht.
Vgl. hierzu Paulis Bemerkungen in seinem Brief [2171] an C.F. von Weizsäcker.
Vgl. Koepgen [1939].
Vgl. die Briefe [2136 und 2142].
William A. Barker von der St. Louis University in Missouri hatte bei Pauli in Zürich seine zusammen mit Glover (1955) durchgeführte Untersuchung der Hyperfeinstruktur von Wasserstoff und Positronium fortgesetzt. Dann arbeitete er zusammen mit A. Mencher über den Overhauser-Effekt, bevor er im Herbst 1955 wieder nach St. Louis zurückkehrte. Vgl. hierzu auch Barkers Erinnerungen (1979) an seinen Züricher Aufenthalt.
Vgl. den Brief [2165], in dem auch Norman M. Krolls Kopenhagener Aufenthalt erwähnt wird.
Kroll und seine Mitarbeiter beschäftigten sich damals am Physics Department der Columbia University in New York mit der Berechnung der höheren strahlungstheoretischen Korrekturen von Linienverschiebungen beim Wasserstoffatom.
Vgl. hierzu auch die Zusammenfassung der Untersuchung von Maiman und Lamb (1955) über die Feinstruktur des Helium-Triplets. Für ihre Präzisionsmessungen der Feinstruktur des Wasserstoffatoms und des magnetischen Elektronenmoments sollten W.E. Lamb (1956) und P. Kusch (1956) den Nobelpreis für Physik des Jahres 1955 erhalten (vgl. auch die Anm. zum Brief [1967]).
Vgl. Fierz (1956b).
Vgl. den Brief [2153].
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2202].
Diesen Vorschlag übermittelte Pauli an Jordan in seinem Schreiben [2180].
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [2325].
Vgl. B. d’Espagnat und Prentki (1955). Bernard d’Espagnat war von Amaldi in einem Schreiben an Bloch vom 20. Juli 1954 für den Posten eines Theoretikers beim CERN vorgeschlagen worden (vgl. Bloch-Papers, Stanford, Special Collections). — Der hier zum ersten Mal von Pauli verwendete Begriff der Strangeness war bereits Anfang der 50er Jahre durch Tadano Nakano und Kazuhiko Nishijima (1953) und Murray Gell-Mann (1953) eingeführt worden (vgl. hierzuauch den Kommentar zum Brief [2266]). Über die Entstehung des Begriffes der strange particles berichtete Gell-Mann in seinem Beitrag (1982) zur Pariser Konferenz zur Geschichte der Elementarteilchenphysik.
Das Antiproton war kürzlich in Berkeley entdeckt worden (vgl. den Brief [2165]). Mulaika und Herbert Corben berichteten am 19. März 1956 Oppenheimer, „Segré is going around with the look of one who momentarily expects the Nobel Prize and is weighing each statement before uttering it, just in case it should be quoted afterwards.“ — Einen anschaulichen Bericht über die neu entdeckten Mesonen, Hyperonen, und Antiprotonen lieferte der britische Physikers Harrie S. W. Massey (1956), der ebenso wie Pauli auf eine theoretische Deutung dieses neuen Tatsachenmaterials wartete. Vgl. auch das Übersichtsreferat von Cerulus (1956).
Diese nicht erhaltene Mitteilung bezog sich offenbar auf die in dem Brief [2167] angesprochene Rezension des Buches von O. Kankeleit.
Jung verfaßte jedoch später ein Vorwort zu dem von Otto Kankeleit zugesandten Buchmanuskript [1959].
Diesen Brief [2367] an Jung verfaßte Pauli jedoch erst im Oktober des folgenden Jahres.
Eine solche Besprechung hatte Pauli in seinem vorhergehenden Brief [2167] zugesagt.
Vgl. den vorangehenden Brief [2175]. Die folgenden Überlegungen reichte Fierz (1956b) im Februar 1956 zur Veröffentlichung in den Helvetica Physica Acta ein.
Der seit 1932 am den Mt. Wilson and Mt. Palomar Observatories in Pasadena arbeitende Astronom Walter Baade (1893–1960) war seit ihrer gemeinsamen Hamburger Zeit mit Pauli befreundet vgl. hierzu auch Heckmann (1961). Auch im vergangenen Jahr hatte er Pauli über den neuesten Stand der astrophysikalischen Bestätigungen der allgemeinen Relativitätstheorie informiert (vgl. Band IV/2, S. 457f.). Baade hatte trotz mehrfacher Mahnung (vgl. den Brief [2172]) noch immer kein Manuskript seines Hauptreferates während des Berner Relativitätskongresses abgeliefert. Das vorliegende Schreiben ist die Antwort auf einen (leider verschollenen) weiteren Versuch von Pauli, das Ziel mit anderen Mitteln zu erreichen.
Trotz dieser Erklärung lieferte Baade schließlich kein Manuskript (vgl. die Briefe [2285 und 2292]). In Paulis Exemplar des von Mercier und Kervaire 1956 herausgegebenen Konferenzbandes Fünfzig Jahre Relativitätstheorie befindet sich ein eingelegtes Blatt mit der Aufschrift: „Vom Verfasser ohne Reue ergebenst überreicht! W. Baade“
Vgl. Pauli (1955i–l).
Vgl. den Kommentar zum Brief [2202].
Diese Formulierungen hatte sich Pauli bereits in seinem Schreiben [2175] an Fierz zurechtgelegt.
Vgl. den in der Anlage zum Brief [2150] wiedergegebenen Brief vom 28. September.
Vgl. das Summary im Brief [2163].
Vgl. Taylor (1954). Diese Abhandlung hatte ihm Lehmann zugeschickt (vgl. den Brief [2163]).
Vgl. Gell-Mann und Low (1954).
Hiida und Machida (1955).
Vgl. Dyson und Dalitz (1955). Wie Bethe in einem Schreiben vom 24. November 1954 Peierls unterrichtete, war dessen right-hand man Richard Henry Dalitz „for the next semester invited to go to the Institute for Advanced Study in Princeton“.
Vgl. Dyson und Dalitz (1955). Vgl. auch den historischen Bericht von Dalitz (1987) und den Brief [2188].
Vgl. Glaser und Källén (1956).
In einigen Briefen aus den 40er Jahren werden nur beiläufig Nachrichten seines Vaters erwähnt, die er weitergab (vgl. z. B. Band III, S. 174 und 303). Im April 1950 — nach seiner Rückkunft aus Princeton — berichtete Pauli seinem ehemaligen Lehrer Sommerfeld über die Feiern anläßlich des 80. Geburtstags seines Vaters. — Vgl. auch die Angaben über den Vater im Band IV/1, S. 201.
Hertha wurde laut offizielleren Dokumenten (wie Schulzeugnisse und ein selbstverfaßter Lebenslauf) am 4. September 1906 in Wien geboren. Später hat sie zwar 1909 als ihr Geburtsdatum angegeben, so daß dieses Datum sogar auf ihrem Grabstein auf dem Döblinger Friedhof in Wien eingemeißelt wurde. Dies Angabe verdanke ich Sabine Brantl, die in einer Magisterarbeit über Hertha Pauli [1998] auch ein umfangreiches Verzeichnis der Schriften zusammengestellt hat.
Solche Gebetsbücher wie der Machsor enthielten die Texte der vorgeschriebenen Gebetszyklen der israelitischen Festtage, aus denen am Neujahrstage oder am Versöhnungstage vorgelesen wurde. Der Großvater Wolf Pascheles (1814–1857) gab ebenfalls verschiedene mit Anmerkungen versehene Übersetzungen heraus, die damals weit verbreitet waren. Vgl. hierzu Gay [1993, S. 48].
Vgl. Karrer (1955).
Vgl. Band IV/1, S. IX.
Jung [1991b, S. 100].
Siehe hierzu die im Band IV/2, S. 343ff. wiedergegebenen Sechs-Sterne-Diagramme, mit denen Pauli sein psychologisches Beziehungsproblem zu beschreiben versuchte.
Der Brief war 8. Oktober 1955 datiert, was jedoch im Hinblick auf das Sterbedatum von Paulis Vater auf einem Irrtum beruhen muß. — Am oberen Briefrand steht ein Vermerk in Paulis Handschrift: „D 26. November.“
Vgl. Mach [1905]. In der ersten Auflage dieses den Neopositivismus vorbereitenden Werkes dankte Mach „Herrn Dr. W. Pauli, Privatdozent für innere Medizin, der die besondere Freundlichkeit hatte, eine Korrektur zu lesen.“
Vgl. hierzu die Briefe von F. Adler an Pauli, sen. vom 10. Mai und 13. Juni 1924.
Vgl. Weyl [1918 und 1928].
Vgl. Pauli (1919a, b und c) und die mit Weyl ausgetauschten Briefe in Band I, S. 3–6.
Diese Versammlung der Deutschen Naturforscher und Ärzte in Bad Nauheim hatte nicht 1919, wie Pauli hier angibt, sondern vom 16.–25. September 1920 getagt. Vgl. hierzu die Bemerkungen in Band I, S. 7, 21 und 119.
Weyl hatte als Delegate of the National Academy of Sciences, Washington am Berner Relativitätskongreß teilgenommen (vgl. auch den Kommentar zum Brief [2128]).
Siehe hierzu auch Band III, S. 401. Weyl hatte Paulis Formulierung 1949 in seinem Vortrag während der Naturforschertagung in München zitiert vgl. Weyl (1951, S. 83).
Der Deutsche Physikertag in Jena fand vom 19.–24. September 1921 statt (vgl. Band I, S. 32). Ein Verzeichnis der dort gehaltenen Vorträge wurde in der Physikalischen Zeitschrift 23, 169 (1922) abgedruckt.
Siehe hierzu auch die in der Einleitung zum Band IV/2, S. XXVf. wiedergegebenen Auszüge aus dem Weyl-Hecke Briefwechsel.
Den ebenfalls in Wien geborenen Mathematiker Emil Artin (1898–1962) hatte Pauli bereits während seines Hamburger Aufenthaltes näher kennengelernt. Artin war 1923 ebenso wie Pauli nach einer kurzen Zwischenstation in Göttingen nach Hamburg gekommen. Bereits 1926 wurde er hier zum Ordinarius berufen vgl. hierzu seinen von dem weiter unten genannten Richard Brauer verfaßten Nachruf (1967). — Siehe hierzu auch Band II, S. 47 und 625 und die im Pauli-Nachlaß befindliche Mitschrift der von Pauli erwähnten Vorlesung über die Darstellungstheorie halbeinfacher Systeme vom Wintersemester 1927/28 (vgl. Band IV/2, S. 967).
Vgl. hierzu auch Fishers Aufsatz (1974) über die „letzten Invariantentheoretiker.“
Paulis Briefwechsel mit dem Präsidenten der ETH über seine Berufung nach Zürich ist im Nachtrag von Band II, S. 700–704, sowie bei Enz, Glaus und Oberkofler [1997, S. 21–34] abgedruckt.
Vgl. Band I, S. 429f. Weyls Hamburger Vorträge wurden als „Diskussionsbemerkungen zu dem zweiten Hilbertschen Vortrag über die Grundlagen der Mathematik“ bereits im Februar 1928 in den Abhandlungen aus dem mathematischen Seminar der Hamburger Universität veröffentlicht.
Die Einführung der Spinoren durch Pauli wurde zuerst von Paul Ehrenfest hervorgehoben (vgl. Band II, S. 71f., 134 und die Bemerkung in Band IV\1, S. 264), der ihnen auch ihren Namen gab und van der Waerden dazu veranlaßte, für diese Größen einen dem Tensorkalkül analogen Formalismus für die Physiker zu entwickeln vgl. van der Waerden (1929 und 1960, S. 236).
Vgl. F. Klein und A. Sommerfeld [1897, Kapitel I, §2–4].
Vgl. Pauli (1927b).
Vgl. Weyl (1923, 1924).
Vgl. Pauli (1926a).
Vgl. L. Hulthén (1933).
Weyl [1928].
Vgl. Weyl (1929) und Paulis Kommentar in seinem Handbuchartikel über die Wellenmechanik (1933, S. 226f.), der dann in der Neuauflage (1958, S. 150) infolge der Entdeckung der nichtspiegelinvarianten schwachen Wechselwirkung gestrichen werden mußte.
Pauli (1955d).
Vgl. hierzu auch den historischen Beitrag zur Casimir-Festschrift von Meyenn (1989).
Vgl. Casimir und van der Waerden (1935). Diese Publikation widmete Casimir seinem Lehrer Pauli mit „herzlichen Grüßen und der Bitte, zu entschuldigen, daß man es dem Kind nicht ansehen kann, wer Pate war.“
Vgl. Brauer (1936).
Vgl. Gelfand und Najmark (1946).
Vgl. Peter und Weyl (1927).
Vgl. hierzu die Angaben in Band II, S. 207ff. sowie in W. Moores Schrödinger-Biographie [1989, S. 272ff.]. Eine Gruppenaufnahme vom August 1933 zeigt Pauli mit seiner Schwester Hertha, dem Pianistenehepaar Schnabel und anderen vor Juan Les Pins in Selva Gardena.
Dieser Ausspruch gehört zu den zahlreichen Pauli-Anekdoten, die u. a. von V. Telegdi (1988) und A. Ehlers [1994, S. 169] gesammelt wurden.
Vgl. Band III, S. 328ff.
Vgl. Paulis Beileidschreiben im Band III, S. 422f.
Dieses Schreiben ist ebenfalls bei Enz, Glaus und Oberkofler [1997, S. 275] abgedruckt.
Vgl. den Kommentar zum Brief [2182].
Es handelt sich um die englische Übersetzung von Paulis Relativitätsartikel, die bei Pergamon Press erscheinen sollte. Vgl. hierzu die im Kommentar zum Brief [2245] wiedergegebene Verlagskorrespondenz.
Vgl. hierzu den Briefwechsel [2143 und 2230] mit dem Präsidenten von Dover, Hayward Cirker.
Pauli kannte den aus Ungarn stammenden Physikochemiker Georg von Hevesy (1885–1966) noch aus der Zeit, als dieser 1923 in Kopenhagen zusammen mit Dirk Coster das von Bohr antizipierte Element Hafnium entdeckt hatte. Zuvor hatte von Hevesy zusammen mit Fritz Paneth im Wiener Radiuminstitut gearbeitet, wo er Gelegenheit hatte, Paulis Vater kennenzulernen vgl. auch Levi (1985).
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2182].
Paulis Vater war seit 1914 Vorstand des Laboratoriums für Physikalisch-Chemische Biologie der Universität Wien. Siehe hierzu auch den Nachruf von A. Lieben in der Österreichischen Chemiker-Zeitung 56, 336 (1955).
Vgl. das Schreiben [2058].
Vgl. hierzu insbesondere auch die Bemerkungen in den Briefen [2100, 2104 und 2125].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2266].
Es handelte sich um die Neuausgabe von Paulis Relativitätsartikel [1921] und seinen „Prinzipien der Wellenmechanik“ (1933a). Vgl. die Anlagen zum Brief [2185] und den Kommentar zum Brief [2245].
Siehe den Kommentar zum Brief [2089].
Stanley Deser hatte „im Oktober in Kopenhagen einen ganz fürchterlichen Seminarvortrag“ gehalten, wie Pauli in seinem Antwortbrief [2204] Heisenberg mitteilte. Vgl. auch Cooper (1955) und Deser (1955).
Vgl. Thirring (1955a).
Vgl. Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955a). Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1994].
Vgl. Källén und Pauli (1955h). Diese Arbeit wurde laut Angabe der Druckerei erst am 17. September 1955 fertig gestellt.
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2157].
Hiida und Machida (1955).
Vgl. die Briefe [2155, 2169 und 2181].
Vgl. Pauli (1933a).
Paulis alter Artikel über „Die allgemeinen Prinzipien der Wellenmechanik“ wurde 1958 zusammen mit Källéns Artikel über „Quantenelektrodynamik“ im Band V, Teil 1 der neuen Ausgabe des Handbuches der Physik abgedruckt. Zu den „kleineren Änderungen“, die Pauli vornahm, gehörten insbesondere ein Einschub auf S. 126 über die Eigenfunktionen des Kugelkreisels, eine Korrektur der Lösungen von Relation (215) auf S. 151, eine Streichung auf S. 185, welche die Anfang 1932 noch zugelassenen Kernelektronen betraf, und die Weglassung einer Bemerkung auf S. 226, daß die zweikomponentige Wellengleichung infolge ihrer Nichtinvarianz gegenüber Spiegelungen „nicht auf die physikalische Wirklichkeit anwendbar“ sei. Außerdem eliminierte Pauli auch den letzten, die Quantisierung des Strahlungsfeldes beinhaltenden Teil (ab S. 244), weil an seine Stelle der Artikel von Källén und ein nie vollendeter Beitrag von Schwinger treten sollte (vgl. Band IV\1, S. 659f. und Band IV\2, S. 614, 794 und 796). Vgl. hierzu auch die Bemerkungen in dem Schreiben [2216] an Bohr.
Diese Briefe sind nicht erhalten. Schafroth hielt sich um diese Zeit mit einem Forschungsstipendium am Institute for Advanced Study in Princeton auf (vgl. den Brief [2044]). Auf der Rückreise von Princeton nach Australien besuchte Schafroth im Januar auch Zürich, wo er — laut Thellungs Agenda — am 6. Januar mit ihm bei Josts zum Nachtessen war.
Vgl. den Kommentar zum Brief [2182].
Vgl. den Brief [2194].
Vgl. den Brief [2189] und das Telegramm [2190].
Ruth W. Barnett war Oppenheimers Sekretärin (vgl. Band IV\2, S. 320 und 383).
Pais war im Sommer 1955 am Brookhaven National Laboratory und anschließend in New York gewesen, wie er in seiner Autobiographie [1997, S. 346f.] berichtet.
Vgl. Dyson (1956b).
Vgl. Marshall (1955a, b).
Vgl. Karplus (1955).
Paulis Übersichtsreferat (1956d) wurde unter dem oben genannten Titel im Bulletin der APS aufgeführt.
Vgl. Pauli (1956d). Siehe hierzu auch die Bemerkung in Paulis Schreiben [2228] an Wentzel.
Dieses Schreiben ist auch bei Enz, Glaus und Oberkofler [1997, S. 275] abgedruckt.
Siehe hierzu das Verzeichnis der von Pauli veranstalteten Vorlesungen in Band IV\2, S. 966 und 970.
Vgl. den Brief [2184].
Vgl. den Hinweis in Band IV\2, S. 967.
Vgl. hierzu den im Kommentar zum Brief [2245] abgedruckten Briefwechsel mit dem Teubner Verlag.
Vgl. Finkelstein et al. (1951).
Kita (1956).
Vgl. Dürr, Heisenberg, Mitter, Schlieder und Yamazaki (1959).
Kita (1959a, b).
Vgl. Heisenberg (1953e, 1954a) und Heisenberg, Kortel und Mitter (1955). Siehe hierzu auch Heisenbergs in der Anlage zum Brief [2196] wiedergegebenen Brief an Kita. (Eine Kopie dieses Briefes wurde von H. Kita für die Edition zur Verfügung gestellt.)
Nobuyuki Fukuda (1920–1994) gehörte zu den Teilnehmern an Tomonagas Theorie-Seminaren in Okubo. Hiroomi Umezawa (geb. 1924) war von 1953–1955 bei L. Rosenfeld in Manchester zu Gast und bereitete die englische Ausgabe seines zunächst nur in einer japanischen Fassung vorliegenden Werkes Quantum field theory [1956] vor.
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2089].
Vgl. Heisenberg (1953e, 1954a) und Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Vgl. Heisenbergs Antwortschreiben vom 5. Dezember, das in der Anlage zu Brief [2210] wiedergegeben wird.
Das Schreiben trägt die (von fremder Hand vorgenommene) Datierung November 1955. Da der vorangehende Brief [2196] von Kita aber erst am 25. November geschrieben wurde, kann Paulis Mitteilung frühestens Ende November entstanden sein.
Vgl. hierzu Paulis Kommentare in seinen Briefen [2203 und 2215] an Møller und Heisenberg.
Vgl. den vorangehenden Brief [2196] und die Publikation von Kita (1956).
Siehe hierzu insbesondere Heisenbergs Stellungnahme in seinem Schreiben an Kita vom 15. Dezember (vgl. die Anlage zum Brief [2219]).
Diese Bezeichnung verwendete Pauli zum ersten Mal in seinem vorangehenden Brief [2191].
Vgl. den Brief [2123].
Vgl. hierzu auch Paulis Bemerkungen in dem Brief [2191].
Vgl. Taylor (1956).
Vgl. Thellung (1956).
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2182].
Weizsäckers zweiteiliger Aufsatz (1955a, b) über „Komplementarität und Logik“ war Niels Bohr zum 70. Geburtstag gewidmet und im ersten und zweiten Oktoberheft der Zeitschrift Die Naturwissenschaften erschienen. Darin hatte er u. a. die Schrödinger-Funktion — unter Berufung auf eine mündliche Äußerung Paulis — als einen „Informationskatalog“ (bzw. nach Schrödinger als „Katalog der Erwartung“) bezeichnet, der sich unstetig ändert, wenn neues Wissen gewonnen wird. Vgl. auch den Kommentar zum Brief [2235].
Offenbar hatte Pauli mit Fierz über von Weizsäckers langen Brief [2142] und sein vorläufiges Antwortschreiben [2171] gesprochen und ihn gebeten, zu von Weizsäckers Universal-Logik ebenfalls Stellung zu nehmen.
Vgl. Heisenberg [1930].
Vgl. Jung [1946b].
Die Veranstaltung fand, wie eine Ankündigung bekannt gab, im Hörsaal A des Universitätsgebäudes in der Edmund-Siemers-Allee 1 statt (vgl. Staatsarchiv Hamburg, Akte 614-1\62 Joachim Jungius-Gesellschaft C2-Band 8: Öffentliche Vortragsveranstaltungen 1955).
Vgl. den Brief [2198].
Vgl. Allcock und Kuper (1955). Diese Arbeit wurde auch von Thellung (1956) zitiert.
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2266].
Es handelte sich um eine von R. Jost und A. R. Edmonds übernommene Ausarbeitung der im September 1955 von Pauli in Kopenhagen gehaltenen Vorträge über Continuous groups in quantum mechanics. Vgl. Pauli (1956\65) und den Kommentar zum Brief [2148].
Vgl. hierzu auch den Brief [2181].
Hiermit ist Källén gemeint, wie wir bereits aus Paulis Briefen [2163 und 2197] erfahren haben.
Vgl. den Brief [2196].
This was discussed in Pisa, about which Kita had heard.
Vgl. hierzu Paulis Stellungnahme zu dem Chew-Low-Modell in seinem Brief [2251] an Wentzel.
Vgl. den Kommentar zum Brief [2223].
Es handelte sich um das bekannte Buch The theory of photons and electrons, das Jauch und Rohrlich [1955] im Dezember 1954 fertiggestellt hatten. Vgl. hierzu Paulis Dankschreiben [2250] vom 29. Februar 1956 und die lobende Besprechung durch J. C. Polkinghorne in Physics Today vom August 1956. In einem Schreiben an John Blatt vom 25. Juli 1955 schreibt Jauch: „Fritz Rohrlich and I have spent practically all of the summer reading proofs of our book on Quantum Electrodynamics. I guess I don’t have to explain to you what a chore that is. One of the most annoying things of it is, that I am finding so many places, were I know I could have done better, but I have to abstain from changing it now. On the whole I believe it came out pretty good. It has been a joy to work with Fritz. We compensate each other beautifully and our mutual criticism has resulted in a work which is much better than either one of us could have written alone. There is no question that we have one much better than anything that is on the market, and that includes the Russian book too.“ Es gab aber auch Beschwerden von anderen Physikern, die kritisierten, daß ihre Ergebnisse nicht angemessen dargestellt seien. Auf ein solches Schreiben von Walter Kohn vom 9. Februar 1956 erwiederte Jauch: „It may be a consolation to you that you are in good company. We have also criticized Pauli, Schwinger, Breit, Landau, Bethe and many others we believe they are wrong.“ Vgl. hierzu auch die Bemerkungen zum Brief [2255].
Vgl. den Brief [2196].
Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Vgl. den Brief [2188].
Siehe hierzu Heisenbergs Bemerkung in seinem Brief [2188] vom 15. November.
Vgl. Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955a).
Vgl. den Brief [2196].
Vgl. den Brief [2207].
Vgl. Pauli (1956b).
Vgl. Heisenberg (1956a).
Frau Emma Jung war am 30. November 1955 nach kurzer Erkrankung gestorben (vgl. Hannah [1976, S. 324]).
Vgl. hierzu Paulis Brief [2183] und die Nachrufe von Koenig (1956) und Fueter (1956).
Vgl. den Brief [2201].
Ein weiterer Brief [2333] von von Weizsäcker kam erst im August 1956, nachdem Pauli ihm eine Karte geschickt hatte.
Der in geschweifte Klammern gesetzte Text war mit einem Bleistift hinzugefügt worden. — Meier war — laut seiner vita (vgl. Meier [1959]) — seit 1949 Jungs Nachfolger als Lehrbeauftragter für allgemeine Psychologie an der ETH-Zürich geworden. Der Professorentitel wurde ihm erst 1959 verliehen. 1968 erfolgte die Ernennung zum Extraordinarius und 1971 schließlich zum Ordinarius.
Siehe die Anlage zu diesem Brief [2209].
Vgl. den Traum von Bohr und den drei Päpsten vom 20. Juli 1954, den Pauli im Anhang zu seinem Brief [1856] mitteilte (vgl. Band IV\2, S. 730).
Die hier wiedergegebenen Traumaufzeichnungen hat Pauli — z. T. in etwas anderem Wortlaut — ein Jahr später als Aussagen der Psyche C. G. Jung geschickt. (Vgl. die Anlagen zum Brief [2367]. Dort ist auch die Referenz zu den bereits bei Meier [1992] abgedruckten Traumaufzeichnungen angegeben.)
Dieser Traum wurde bereits in der Anlage zu Paulis Brief [1856] an M.-L. von Franz mitgeteilt.
Vgl. auch den Brief [2367].
Ebenfalls im Band IV\2, S. 774f. als Anlage zum Brief [1883] in identischem Wortlaut wiedergegeben.
Im Manuskript ist dieser Traum mit 1955 datiert, obwohl Pauli ihn bereits im Oktober 1954 Marie-Louise von Franz mitgeteilt hatte (vgl. Band IV\2, S. 775).
Diesen Traum hatte Pauli auch in seinem Brief [2145] an Meier beschrieben.
Vgl. die Anlage zum Brief [2210].
Vgl. den Brief [2207].
Vgl. Oehme (1956). Oehme war nach seiner Göttinger Doktorarbeit für einige Zeit als Dozent in São Paulo in Brasilien gewesen. Anschließend ging er auf Heisenbergs Vermittlung zu Wentzel nach Chicago. Insbesondere hatte er sich mit der Anwendung der neuen quantenfeldtheoretischen Methoden auf experimentelle Fragestellungen wie den Zerfall der π 0-Mesonen in zwei γ-Quanten und Elektronenpaare befaßt. [Vergl. hierzu Heisenbergs Brief vom 4. Juni 1953 an Wentzel.]
Vgl. Goldberger (1955a, b). Vgl. auch die Bemerkungen von Polkinghorne [1989, S. 58f.] über die Einführung der Dispersionsrelationen durch Gell-Mann, Goldberger und Thirring und ihre ersten Anwendungen in der Streutheorie.
Vgl. das in der Anlage zum Brief [2196] wiedergegebene Schreiben vom 25. November.
Vgl. Heisenberg, Kortel und Mitter (1955, S. 444f.).
Vgl. Heisenberg (1956a).
Siehe hierzu Paulis Mitteilungen über Placzeks Tod in seinen Briefen [2159 und 2163].
Weyl hatte sich noch am 5. Dezember 1955 für einen Geburtstagsbrief bei dem Gründer des Institute for Advanced Study Abraham Flexner (1866–1959) bedankt: „Your kind words of congratulation touched me to the heart. Seventy may seem to you a small figure. But I begin to feel their weight and doubt whether I shall be able to mantain my double life in Zürich and in Princeton for much longer. You have nineteen years more on your shoulder; a venerable age! But I hope and wish, you carry them still with the same grace I always admired in you, and continue to enjoy life, maybe with a joy mellowed by resignation. The fact that you are still surrounded by Mrs. Bailey and Miss Eicheleser seems to indicate that you are still engaged in some literary pursuit. — Remembrances of the early happy days of the Institute, with Anne and Hella alive and in good health, belong also for me to the dearest treasures of my life. My boys have become good Americans. The older, Joe (formerly Joachim), is head of the Mathematical Science Division of the Office of Naval Research in Washington; the younger, Michael, is Cultural Attaché in Berlin; their families are thriving.“
Vgl. auch die Bemerkungen im Brief [2209] an Fierz.
Vgl. hierzu auch die Bemerkung am Ende von Brief [2183].
Siehe den Brief [2183].
Siehe hierzu Band II, S. 207f. und den Aufsatz von A. Schirrmacher (1996).
Vgl. den Kommentar zum Brief [2182].
Born (1956).
Diesen Absatz aus Paulis Brief zitierte Born auch in der Ausgabe [1969, S. 301] seines Briefwechsels mit Einstein.
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [2157].
Vgl. auch die Bemerkung am Schluß des Briefes [2201]. Fierz erklärte (am 2. Juli 1999) hierzu: „Ich weiß noch, daß ich damals in Kopenhagen war — es war sehr dunkel — und meine Frau war auch dabei, und die Telefonbücher sind nicht alphabetisch, sondern nach Berufen geordnet, weil jederman Møller oder Jensen heißt; man kann aber das Telefonbuch nur lesen, wenn man Dänisch kann. Sonst weiß ich nichts.“
In einem Brief vom 8. Dezember 1955 hatte Bohr zunächst nur eine Antwort auf von Weizsäckers Anfrage vom 22. November wegen des Abdruckes des Aufsatzes (1953) über Komplementarität und Religion in einer protestantischen Zeitschrift ankündigen lassen. Nachdem er aber in den Naturwissenschaften auch von Weizsäckers Aufsatz über Komplementarität und Logik (1955a, b) — mit dem er in wesentlichen Punkten nicht übereinstimmte — gelesen hatte, wollte Bohr ausführlicher dazu Stellung nehmen. Erst am 20. Dezember wurde Bohrs Antworschreiben fertig. Daraufhin entwickelte sich ein längerer Briefwechsel mit von Weizsäcker, in dem Bohr seine Ablehnung zur Veröffentlichung in der besagten Zeitschrift Kerygma und Dogma näher begründete. Die voranstehenden Auskünfte verdanke ich dem Direktor des Kopenhagener Bohr-Archivs Finn Aaserud.
Vgl. hierzu die Briefe [2142 und 2201].
Siehe hierzu Paulis Bemerkungen in den Briefen [2209 und 2211].
Es handelte sich um die dem Brief [2209] beigefügten Traumaufzeichnungen von Pauli, zu denen ihm Fierz seine Einfälle mitteilen sollte.
Laut einer Legende des XIII. Jahrhunderts soll von ca. 855–858 eine als Mann verkleidete Päpstin (Frau Jutte) als Johann VIII. den päpstlichen Stuhl innegehabt haben und um solche Vorkommnisse zu vermeiden, habe man später während der päpstlichen Ordination eine Geschlechtskontrolle (sella stercoraria) durchgeführt (vgl. hierzu das Werk von Döllinger [1890] und die neuere Darstellung bei Stanford [1998]). Siehe auch den Hinweis auf dieses Ereignis in Jungs Brief [2415].
Dieser Brief wurde von Rosbauds Neffen V. C. Frank-Steiner der Edition zur Verfügung gestellt (vgl. hierzu auch den Kommentar zum Brief [2202]).
Vgl. den Brief [2211] und Paulis Geburtstagsansprache [2183] An Hermann Weyl.
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2202] über Paulis Besuch in Hamburg.
Diese Bemerkung bezieht sich auf Rosbauds Tochter Angela, die bei Pergamon Press, dem von Maxwell und Rosbaud gemeinsam gegründeten Verlag, angestellt war und die auch in dem folgenden Brief [2381] als Verlagsengel bezeichnet wird.
Vgl. den Brief [2210].
Siehe den Kommentar zum Brief [2196] und Heisenbergs Antwort [2219].
Diese Bemerkung hatte Heisenberg in seinem Brief [2210] gemacht.
Vgl. Oehme (1955, 1956) und Goldberger (1955a, b) sowie Oehmes übersichtsbericht (1970) in der Festschrift für G. Wentzel.
Vgl. Low (1954 und 1955b).
Vgl. Lehmann, Symanzik und Zimmermann (1955b).
Källén und Pauli (1955h).
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2223].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2157].
Siehe hierzu die Angaben im Band IV\2, S. 794 und 796 sowie in den Briefen [2120, 2191 und 2224]. Das Exemplar mit Paulis Korrekturen und Änderungen wird in Paulis Nachlaß in Genf aufbewahrt.
Über diese Todesfälle berichtete Pauli auch schon in seinen Briefen [2209, 2211 und 2215].
Siehe den Kommentar zum Brief [2202].
Am 18. Dezember 1959 kam in Hamburg schließlich die Stiftung Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) zustande. Die daraus hervorgehende Beschleunigungsanlage wurde im Jahre 1964 fertiggestellt (vgl. hierzu die Ankündigung von H.O. Wüster (1959) und die historischen Berichte von W. Jentschke [1965] und H. Schopper [1989, S. 92ff.]). — Wie H. Schopper in einem Brief vom 2. Januar 2000 an den Herausgeber mitteilt, „hat Herr Jentschke bei seinen Berufungsverhandlungen in Hamburg seine Forderungen ständig höher geschraubt, da er sich wohl gar nicht sicher war, daß er den Ruf annehmen wollte. Schließlich landete er bei 6 Millionen, wenn ich mich recht erinnere. Zunächst war gar nicht so klar, was mit diesem Geld geschehen sollte. Erst in Diskussion mit den deutschen Kollegen (z. B. Walcher, Gentner und Paul) wurde dann die Idee zur Gründung von DESY geboren, wozu natürlich viel größere Beträge von der Bundesregierung eingeworben werden mußten.“
Im März 1955 wurde die von Bohr geleitete dänische Atomenergiekommission gegründet, die sogleich mit dem Bau eines Reaktors begann. Und im November 1955 reiste Bohr zu Beratungen über die Gründung eines nordischen Zentrums für Atomforschung nach Stockholm. Finn Aaserud berichtet über diese Aktivitäten in seinem Aufsatz (1985) Niels Bohr as a fund raiser.
Weil die Theoriegruppe von CERN im Oktober 1957 nach Genf verlegt werden sollte, wollten die nordichen Staaten Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden an ihrer Stelle eine entsprechende Organisation schaffen, die als NORDITA (Nordisk Institut for Teoretisk Atomfysik) am 1. September 1957 ihre Tätigkeit aufnahm und so die Kontinuität des Bohr-Institutes fortsetzte (in Wirklichkeit wurde nur der Name geändert, weil praktisch das gesamte Personal der CERN Gruppe in Kopenhagen blieb und in Genf eine völlig neue Gruppe gebildet werden mußte). Siehe hierzu Rozental [1991, S. 139–144] und Pais [1991, S. 521–523].
Die großen Hoffnungen, die Pauli einst in Källén gesetzt hatte, waren — wie auch diese Bemerkung zeigt (vgl. u. a. die Briefe [2150 und 2221]) — inzwischen einer zunehmenden Skepsis gewichen.
Vgl. Thellung (1956).
Die Mainauer Kundgebung, die vor den Gefahren eines Atomkrieges warnte, war am 15. Juli 1955 anläßlich der Nobelpreisträger-Tagung in Mainau aufgesetzt worden. Sie wurde schließlich von 51 Nobelpreisträgern unterschrieben. Der Text ist z. B. in der Hahn-Biographie von Berninger [1974, S. 105] wiedergegeben.
Vgl. den Brief [2212].
Vgl. den Kommentar zum Brief [2223].
Mit dem Gestaltpsychologen Wolfgang Köhler (1887–1967) war Pauli schon im Jahre 1951 bekannt geworden (vgl. Band IV\1, S. 310 und 389). Köhler beschäftigte sich z. Z. mit gerichteten biologischen Prozessen vgl. Köhler (1955), für die sich auch Pauli sehr interessierte. Der französische Wissenschaftshistoriker russischer Herkunft Alexandre Koyré (1892–1964), der sich besonders durch seine Galilei-und Newton-Studien hervorgetan hatte, war 1956 zum Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton ernannt worden vgl. hierzu Gillispie (1973).
Panofsky [1955].
Ein Jahr nach seinem Rücktritt, am 30. April 1957 starb auch der von Pauli sehr geschätzte Wilhelm Lenz, den er bereits in München während seines Studiums kennengelernt hatte. Den Nachruf für Lenz in den Physikalischen Blättern verfaßte P. Jordan (1957c).
Vgl. hierzu Chr. Maas (1987): Das Mathematische Seminar der Hamburger Universität in der Zeit des Nationalsozialismus. In E. Krause et al., Hrsg.: Die Hamburger Universität in der Zeit des Nationalsozialismus.
Vgl. den Brief [2216].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [2303].
Vgl. den Brief [2215].
Vgl. Heisenberg und Pauli (1929, 1930).
Heisenberg (1943a, b).
Stückelberg und Rivier (1950).
Fierz (1950b).
Goldberger (1955a, b) und Oehme (1955).
Vgl. Haag (1955).
Kristensen und Møller (1952a, b).
Heisenberg (1953e, 1954a) und Heisenberg, Kortel und Mitter (1955).
Källén und Pauli (1955h).
Es handelte sich um die nur für Eingeweihte bestimmte special edition, auf die Pauli in seinen Briefen [2193a und 2215] hingewiesen hatte.
Lehmann-Symanzik-Zimmermann (1955b).
Vgl. die als Anlagen zu den Briefen [2196 und 2210] wiedergegebenen Schreiben.
Vgl. den Brief vom 5. Dezember in der Anlage zum Brief [2210].
Vgl. hierzu den Übersichtsbericht von Cutkosky (1966) über das von Bethe und Salpeter entwickelte Verfahren zur Behandlung des relativistischen Zweikörperproblems.
Vgl. Salpeter und Bethe (1951).
Vgl. Paulis Brief [2207] vom 7. Dezember 1955.
Vgl. Pauli (1956 b).
Pauli hatte Kita das Manuskript von Heisenbergs neuer Arbeit (1956a) leihweise zur Verfügung gestellt.
Vgl. die Anlagen zu den Briefen [2210 und 2219].
Vgl. Kita (1956).
Källén und Pauli (1955h).
A. Komatsuzawa (1927–1960) and Y. Nogami (geb. 1930); der letztere hält sich z. Z. in Ottawa, Canada auf. Eine japanische Übersetzung von Paulis Wellenmechanik ließ sich schließlich wegen rechtlicher Probleme der involvierten Verlage nicht verwirklichen.
Pauli (1933).
Siehe hierzu Paulis Antwort [2224] vom 3. Januar 1956.
Vgl. den Brief [2219].
Vgl. den Brief [2215].
Das New York Meeting der APS fand vom 30. Januar bis zum 3. Februar 1956 statt. Paulis hielt sein Referat „Survey of quantum electrodynamics“ (45 min.) am Mittwoch um 1400 unter dem Vorsitz von Wigner. Vgl. Bulletin of the APS, Serie II, Volume 1, No. 1, S. 56.
Vgl. hierzu die Hinweise in den Briefen [2195, 2215 und 2219].
Heisenberg verhandelte schon damals wegen einer Verlegung seines Institutes von Göttingen nach München, die dann allerdings erst im Herbst 1958 erfolgen konnte. Vgl. hierzu die in den Mitteilungen der MPG 6, 325–338 (1960) wiedergegebene Ansprache Heisenbergs zur „Feier im Hörsaal des Institutes“ anläßlich der offiziellen Institutsübergabe.
Vgl. den Nachruf auf Proca von M.-A. Tonnelat (1956).
Vgl. Takano und Hull (1957).
Gregory Breit (1899–1981) traf Pauli Ende Januar 1956 während des New York Meetings der APS. Dort wiederholte er nochmals seine Einladung nach Yale, die dann aber nicht zustande kam (vgl. die Briefe [2235 und 2237]).
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(2001). Das Jahr 1955 Der Berner Relativitätskongreß und der Beitrag zur Bohr-Festschrift. In: von Meyenn, K. (eds) Wolfgang Pauli. Sources in the History of Mathematics and Physical Sciences, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78805-8_1
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