Auszug
In den frühen 50er Jahren ist Pauli die anerkannte Autorität auf dem Gebiete der Quantenfeldtheorie. Forscher aus allen Teilen der Welt suchen ihn in Zürich auf, um hier mit ihm und seinen Mitarbeitern über die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiete zu diskutieren. Besonders eng aber sind weiterhin seine Kontakte zu Princeton, wo sich im Umkreis von Oppenheimer eine Gruppe von theoretischen Physikern eingefunden hatte, die sich ebenfalls vorwiegend mit der Feldtheorie beschäftigten. Dadurch, daß Pauli selbst und viele seiner Schüler kürzere oder längere Forschungsaufenthalte in Amerika verbrachten, wurde für eine ausgezeichnete Abstimmung dieser Forschungstätigkeiten gesorgt.
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Literatur
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1116].
In einem Brief an Peierls vom 2. Februar 1949.
Siehe Band III, S. 682.
Vgl. Schweber [1994, S. 555].
Hiermit meinte er die von Pais und Uhlenbeck (1950) vorgeschlagene Theorie der nicht-lokalen Wechselwirkung. Siehe hierzu die Briefe [1087, 1087 und 1106] sowie den Kommentar zum Brief [1116].
Weitere Angaben über Matthews wissenschaftlicher Laufbahn findet man in den von A. Salam (1987) und T. W. B. Kibble (1988) verfaßten Nachrufen.
Siehe hierzu insbesondere die Darstellung bei Schweber [1994, S. 542ff.].
C. N. Yang und R. L. Mills (1954).
P. W. Higgs (1964).
Vgl. hierzu Oppenheimers (im Band III, S. 720, Anm. 1 zitiertes) Schreiben vom 6. September 1950, in dem er Peierls die Ankunft von Matthews ankündigt.
Siehe den Brief [1330].
Ein in Paulis Brief [1059] vom 1. Dezember 1949 erwähntes Schreiben liegt beispielsweise nicht vor.
Vgl. den folgenden Brief [1073]. — Dyson kehrte bereits im September 1950 an das Institute for Advanced Study in Princeton zurück.
Vgl. Rohrlich (1950c).
Die Wette mit Dyson wird auch in Paulis Brief [1062] an Matthews erwähnt.
Dyson kam erst im Sommer 1951 zu Besuch nach Zürich (vgl. den Brief [1249]).
Vgl. hierzu Paulis Brief [1079] vom 9. und Dysons Antwort [1081] vom 15. Februar 1950.
Matthews (1950b,c). Vgl. hierzu Paulis vorangehenden Brief [1062] vom 14. Dezember 1949.
Diese kleine Konferenz war ein Vorläufer der berühmten High Energy Physics Conferences, die erstmalig am 16. Dezember 1950 in Rochester einberufen wurden. Vgl. hierzu den Bericht über diese Konferenzen durch ihren Urheber R. Marshak (1970).
In seiner Veröffentlichung (1950a) wies Matthews auf Paulis Mitteilung hin. Siehe auch Umezawa [1956, S. 297]. Rohrlich hatte bei Schwinger und van Vleck studiert und erst später Feynman kennengelernt.
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen von Matthews in dem Brief [1084].
Corinaldesi und Jost (1948). Ernesto Corinaldesi (geb. 1923) hatte nach seinem Physikstudium an der Universität von Rom 1944 bei G. C. Wick promoviert und dann von 1947–1948 bei Pauli in Zürich gearbeitet. Zusammen mit Res Jost befaßte er sich nun mit den Renormalisierungsmethoden, die damals in der Quantenelektrodynamik eingeführt wurden (siehe Band III, S. 528). Im Januar 1949 ging er zunächst zu Schrödinger nach Dublin, um dort die in Zürich erlernten Methoden in der Mesonentheorie anzuwenden und dann zu Rosenfeld nach Manchester, wo er im November 1951 sein Ph.D. erwarb. Anschließend war er vorübergehend als Postdoctorate Fellow unter Ta-You Wu und Ma beim National Research Council in Ottawa. Später ging er nach Princeton (1952–1953) zu Wigner und kehrte schließlich 1954 nach Dublin als Assistent zu Schrödinger zurück, bevor er 1955 eine Anstellung als Research Fellow an der Glasgow University erhielt.
Rohrlich (1950b).
Wahrscheinlich bezieht sich Oppenheimer auf die Mitteilung von Matthews (1950b), in der die 3-Vertex-Meson-Linien erwähnt werden.
Villars, Luttinger und Jost hielten sich im Wintersemester zusammen mit Pauli in Princeton auf. Siehe hierzu Band III, S. 696f.
Pauli war durch Oppenheimer aufgefordert worden, während des vom 2.–4. Februar tagenden New York Meetings der APS in einer sog. “Pauli show” über “Recent developments in quantized field theories” zu berichten (vgl. Band III, S. 717f.). Da Pauli anfangs zögerte, ein solches Übersichtsreferat zu übernehmen, versuchte I. I. Rabi ihm daraufhin nochmals in einem Schreiben vom 16. Dezember 1949 die Gründe auseinanderzusetzen, weshalb man auf seine Mitwirkung nicht verzichten wollte: “I therefore think it is somewhat of a duty for an old Quantengreis to let himself be seen and heard as a part of the community of physics.” [Dieser Brief wurde erst nach Erscheinen von Band III gefunden. Er wird zusammen mit anderen neu aufgefundenen Briefen im Nachtrag veröffentlicht, der im letzten Teils von Band IV aufgenommen wird.] Inhaltlich dürfte Paulis Bericht weitgehend mit Paulis Pariser Vortrag übereinstimmen. Ein Manuskript dieses Vortrags wird in der Anlage zu Brief [1106] wiedergegeben.
Rohrlich meint in einem Schreiben an den Herausgeber, seine Antwort dürfte sich auf die Substitution der äußeren Photonlinien bei Anwesenheit äußerer Felder bezogen haben, die sich auch im Falle von Divergenzen ohne Schwierigkeiten behandeln lassen. Vgl. auch Rohrlich (1950c, S. 677).
Wahrscheinlich handelt es sich um Paulis Brief [1066] vom 22. Dezember 1949, in dem er auf die Untersuchungen des „sehr begabten jungen Chinesen namens Yang“ hingewiesen und einen Brief von ihm beigefügt hatte.
Die betreffende Abhandlung Källéns (1950a) mit einer Anwendung seiner Methode auf die Vakuumpolarisation von Boseteilchen in einem äußeren Felde wurde am 8. Februar von Niels Zeilon und Ivar Waller zur Veröffentlichung vorgelegt.
Vgl. Källéns Brief [1060] vom 12. Dezember 1949 an Pauli.
Yang reichte seine zusammen mit Feldman erhaltenen Ergebnisse (1950) erst im Mai 1950 nach Paulis Abreise aus Princeton zur Publikation ein. In seinem Kommentar zu seinen Selected Papers [1983, S. 10] bemerkte Yang: Diese Veröffentlichung “was the result of a collaboration with David Feldman concerning the S-matrix in the Heisenberg representation, which is the representation with the most direct physical interpretation. Our main effort, to calculate directly the S-matrix in the Heisenberg representation, was not successful, although our formalism was natural and appealing....Pauli was very much interested in our work, and we were warned by our fellow postdocs that this might spell trouble for us. We understood what that meant when Pauli began to drop in on us and expressed irritation if we did not make progress. I eventually learned how to deal with him: one must not be afraid of him. After that, Pauli and I were on good terms.”
Vgl. Schwinger (1948b, c).
Vgl. Dyson (1949a). Vgl. Umezawa [1956, S. 223f.].
Die hier vorgeführten Ergebnisse reichte Källén (1950b) im Juni zur Veröffentlichung ein.
Diese und die folgenden Formel sind auch in Källén (1950b) abgeleitet.
Vgl. Yang und Feldman (1950).
Vgl. Paulis Brief [1066] und Matthews (1950a und 1951a).
Delbrück (1949). Ähnliche Überlegungen über die Rolle der Komplementarität in der Biologie beschäftigten Delbrück auch noch weiterhin. Als er Pauli im Jahre 1958 das Manuskript eines im November 1957 am MIT im Anschluß an Bohr gehaltenen Vortrags über “Atomic physics in 1910 and molecular biology in 1957” zusandte, bezeichnete Pauli diese Ausführungen in einem Schreiben vom 12. April 1958 an Weisskopf als merkwürdig und mystisch.
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in dem Brief [1091] an Fierz.
Vgl. hierzu die Angaben über Bohrs Besuch im Kommentar zu [1092].
Das genaue Datum seiner Abreise läßt sich nicht mehr feststellen. Wahrscheinlich schifften sich Pauli und Franca am 13. April mit dem Dampfer in New York ein (vgl. hierzu die Briefe [1100 und 1102]).
Pauli hatte Delbrücks Frau Mary Adeline Bruce, die unter Freunden Manny genannt wurde (vgl. Fischer [1985, S. 108f. und 114f.]), schon 1945 vor seiner Abreise aus den U.S.A. kennengelernt (vgl. Band III, S. 721). Deshalb ist es bemerkenswert, daß er hier (ebenso wie in seinem Brief [1063]) ihren Namen mit „Nancy“ verwechselte.
Heisenberg [1949, S. 20].
Born in seiner Rezension (1949) der gedruckten Fassung der Heisenbergschen Vorträge [1949].
Fierz (1050b). Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1116].
Pauli und Villars (1949a).
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen Heisenbergs in seinen Briefen [1093 und 1106] vom 25/26. März und 23. April 1950 und in seiner Veröffentlichung (1950b, S. 370). Dem zuerst von Stückelberg (1938) und Wigner (1949) formulierten und hier von Heisenberg angesprochenen Erhaltungssatz der Nukleonenzahl wurde erst Ende der 50er Jahre allgemeine Beachtung gezollt. Einen experimentellen Test haben erst Giamati und Reines (1962) durchgeführt. Die heute allgemein übliche Bezeichnung „Baryon“ wurde von Pauli erst in einem Schreiben vom 13. März 1957 an Fierz verwendet.
Heisenberg bezieht sich auf den von Pauli auch als „Friedenskonferenz“ bezeichneten Kongress über Kernphysik und Quantenelektrodynamik, der im September 1949 in Basel stattfand (siehe Band III, S. 682) und bei dem offenbar diese Frage angesprochen wurde. Vgl. auch Paulis Antwort [1088] vom 28. Februar.
Heisenberg kehrte am 24. März 1950 aus der Türkei zurück (vgl. seinen Brief [1093] an Pauli vom 25. März 1950).
Da Pauli erst Ende April aus Amerika zurückkehrte, kam das Treffen nicht zustande. Vgl. hierzu auch Paulis Antwortschreiben vom 28. Februar 1950.
Villars, Jost und Luttinger hielten sich damals zusammen mit Pauli als Gäste am Institute of Advanced Study in Princeton auf (vgl. Band III, S. 696). Anfang März reichte Villars (1950) eine Untersuchung ein, in der er den Einfluß der Feldfluktuationen auf den Energie-Impulstensor des Elektrons mit Hilfe der Regularisierungsmethode behandelte.
Vgl. Yang und Feldman (1950). Damals arbeitete David Feldman ebenfalls in Princeton mit Pauli zusammen. Yang und Feldman dankten in ihrer am 17. Mai 1950 bei der Zeitschriftenredaktion eingegangenen Veröffentlichung Oppenheimer und Pauli für hilfreiche Diskussionen.
Vgl. Dyson (1950b).
Ma (1949a) und Belinfante (1949).
Siehe den Appendix zum Brief [1079].
Dieses drei Schreibmaschinenseiten (mit den Seitenangaben 33, 33a und 33b) umfassende Manuskript ist Teil des Textes, der offenbar als Vorlage für Paulis am 28. Februar und 13. März 1948 im Psychologischen Club Zürich gehaltenen Vorträge diente und später Teil der publizierten Keplerstudie (1952, S. 160–163) bildete. Sie befinden sich im Nachlaß von M.-L. von Franz unter der Signatur Hs. 176: 5.
Als moderne Parallele zu dieser Einheits-und Ganzheitstendenz vgl. besonders die Arbeit von C. G. Jung „Die Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge“, sowie auch dessen Aufsatz „Der Geist der Psychologie“ im Eranos-Jahrbuch 1946.
Siehe hierzu Ribi (1990).
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1137].
Pauli (1952a). Vgl. hierzu auch den vorangegangenen Briefwechsel mit M.-L. von Franz, insbesondere Paulis Schreiben vom 12. November 1949, in dem Pauli sich für ihre philologische Hilfe bei der Fertigstellung der Keplerarbeit bedankt.
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen in Paulis Briefen [1085 und 1095].
Saurat [1928]. Vgl. hierzu auch die Bemerkungen auf S. 38 und die Gassendi-Studie von Brundell [1987].
Auf den niederländischen Okkasionalisten Arnold Geulincx (1624–1669) als den „wahren Erfinder“ des Gleichnisses der synchronisierten Uhren, „um die Beziehung zwischen Geist und Materie zu erläutern“, hatte Pauli in einem Brief vom 12. November 1949 an M.-L. von Franz hingewiesen. „Die Beziehung zwischen Geist und Materie war nämlich problematisch geworden, durch Descartes’ Idee, daß die mechanischen Vorgänge (das war damals gleichbedeutend mit ‚materiell‘) streng deterministisch verlaufen, was eine direkte Beeinflussung der materiellen Vorgänge durch den Geist (dazu rechnete man auch den Willen) ausschloß.“ Vgl. hierzu die Darstellung in dem von Pauli häufig zitiertem Werk von B. Russell [1936/46, S. 545].
Vgl. Meier (1950) und Paulis Bemerkung im Postskriptum zu [1085]. Pauli hatte bei Meiers Habilitierung als Gutachter mitgewirkt.
Das Creatum und das Increatum wurde bei den Neuplatonikern als aktives und passives Gegensatzpaar eingeführt. Siehe hierzu Paulis Bemerkungen am Ende seiner Keplerstudie (1952a, S. 193f.).
Siehe Paulis Brief [1079].
Siehe hierzu Powells Übersichtsbericht (1950b).
Piccioni (1950a, b).
Vgl. Dyson (1950b).
Schwinger (1948c, 1949b).
Vgl. Paulis Bemerkung in dem vorangehenden Brief [1079].
Vgl. hierzu Paulis Brief [1079] vom 9. Februar 1950.
Es handelt sich um den von Schilpp [1949] herausgegebenen Band Albert Einstein: Philosopher Scientist, zu dem auch Pauli einen Aufsatz beigesteuert hatte. Vgl. hierzu auch den Brief [1083].
Brief [1076].
Källén (1950a).
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1108].
Vgl. Rohrlich (1950b).
Siehe Matthews (1949c und 1950a). In einem (im Heisenberg-Archiv aufbewahrten) Manuskript einer Ansprache von G.C. Wick (1963, S. 19) während der Kopenhagener Physikerkonferenz im Sommer 1963 erklärte er: “Thus, in the early 1950’s, relativistic invariance and renormalizability came to be regarded by some as the guiding criteria, by which our choice of field-equations was to be determined, and this pointed in a more or less unique way to the so-called pseudoscalar theory with pseudoscalar (or ′g 5) coupling.“
Peaslee (1950). Vgl. hierzu die Anmerkung zu Paulis Brief [1100] an Rohrlich.
Kinoshita (1950) und Kinoshita und Nambu (1950).
Feldman (1949).
W. H. Furry und M. Neumann (1950); M. Neumann und W. H. Furry (1949).
Siehe hierzu auch den Brief [1087].
Siehe den Brief [1081].
Vgl. Dyson (1950b).
Vgl. Dysons vorhergehenden Brief [1081].
Siehe das im Anhang zum Brief [1084] wiedergegebene Manuskript und Matthews anschließende Publikation (1950b). In einer Fußnote dankt der Autor D. Feldman und F. Rohrlich fÜr hilfreiche Anregungen beim Umgang mit den Feynman-Graphen.
Vgl. hierzu auch Paulis Bemerkungen in dem Schreiben [1079] an Dyson.
Dieses Manuskript von Matthews wurde zusammen mit seinem Brief [1108] in Paulis Nachlaß 2/457f. gefunden.
Vgl. Matthews (1950b).
Vgl. Matthews (1950a, Formel 15).
Matthews (1949a).
Matthews (1950b, Formel 3). Siehe auch den Kommentar zum Brief [1108].
Vgl. Rohrlich (1950c).
Vgl. Matthews (1950c).
Dyson (1949b).
Matthews (1950a).
Case (1949a).
Watson und Lepore (1949).
Furry (1937); Case (1949a, b).
Jung [1944/75, S. 60].
Z. B. in Jung [1940], seinen 1937 an der Yale University gehaltenen Terry Lectures.
Jung (1936).
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1091].
Vgl. hierzu auch den Kommentar zum Brief [1147].
Siehe auch den Kommentar zum Brief [1217].
Dieser Begriff des Schattens wird von Jung beispielsweise in dem Brief [1127] erwähnt und auch von Pauli häufig (z. B. in den Briefen [1130, 1137, 1152, 1159, 1239, 1250, 1255 und 1325]) verwendet.
In Paulis Träumen spielt diese Rolle z. B. der Fremde oder der Perser. Vgl. [1119, 1130, 1165, 1167, 1172] und die Anlage zum Brief [1200].
Pauli hat in seinem Beitrag (1954) zur Jung-Festschrift die Wandlung des Jungschen Archetypen-Begriffs dargestellt.
Der an der Carnegie Institution in Washington wirkende Kristallograph Ralph W. G. Wyckoff (geb. 1897) war vor allem durch seine Zusammenstellungen von Kristallstrukturdaten bekannt geworden, die er 1948 in einem vielbenutzten Werk herausgab.
Insbesondere stehen Paulis Träume im Mittelpunkt von Jungs beiden bekannten Werken Psychologie und Religion [1940] sowie Psychologie und Alchemie [1944].
Siehe hierzu auch Jungs eigene Definition des Archetypenbegriffes in seinem Aufsatz „Das Gewissen in psychologischer Sicht“ (1958, dort S. 199f.). Jung hat jedoch seine Archetypenlehre im Laufe der Zeit mehrfach abgewandelt, wie Pauli in seinem Brief [1091] und systematischer in seinem Beitrag zur Jung-Festschrift (1954) zeigte.
Vgl. Pauli (1952a).
Paulis Beschäftigung mit dem von Paracelsus beeinflußten Mystiker und Apologeten der Rosenkreuzer Robert Fludd (1574–1637) erfolgte im Zusammenhang mit seinen Kepler-Studien. Fludds von okkultistischen und biblischen Vorstellungen geprägtes Weltbild hatte im frühen 17. Jahrhundert neben begeisterter Zustimmung auch die Kritik vieler Gelehrter wie Gassendi, Mersenne und Kepler hervorgerufen. Seine Ablehnung alles Quantitativen und Meßbaren erregte Paulis besonderes Interesse. Sie schienen ihm darauf hinzudeuteten, „daß beim quantitativen Messen auch objektive Seiten der Phänomene unter Umständen verloren gehen könnten“, die auch den modernen Naturwissenschaftler angehen (zitiert aus einem Brief vom 27. Oktober 1947 an M.-L. von Franz).
Fludd [1617–1621].
Es handelte sich um das Exemplar von H. Cherniss, wie wir aus dem Brief [1206] erfahren.
Fludds Wetterglas wurde auch als Tafel VI in Paulis Keplerstudie [1952, S. 157] aufgenommen.
Diese Darstellungen aus Fludds Werk Utriusque Cosmi Maioris aus dem Jahre 1621 wurde ebenfalls in Paulis Keplerstudie [1952, S. 148f.] wiedergegeben.
Vgl. hierzu auch Paulis Ausführungen in seinem Kepler-Aufsatz (1952a, S. 154ff.).
Es handelt sich offenbar um das in dem Brief [1080] erwähnte Zitat, das Marie-Louise von Franz für ihn heraussuchen sollte.
Also um den 21. März herum. Vgl. auch die Hinweise in den Briefen [1080 und 1091].
Über dieses Thema hat Pauli (nach Angaben von Frau Lily Loewy) vor einem kleineren Kreise deutsch-sprechender Interessenten, unter denen sich u. a. auch Einstein befand, in von Kahlers Hause in Princeton vorgetragen. Siehe auch den Hinweis im Brief [1366].
Heyer [1949]. Der hier genannte Münchener Psychiater und Jung-Anhänger Gustav Richard Heyer wurde nach dem Kriege von dem Komitee des Psychologischen Clubs Zürich wegen seiner Zugehörigkeit zur Nazi-Partei von der Mitgliedschaft ausgeschlossen.
Siehe hierzu auch den Brief [1188].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1091].
Carl Alfred Meier gehörte schon seit 1933 zu Jungs engsten Mitarbeitern. 1946 wurde er Präsident des Psychologischen Clubs Zürich und 1948 wirkte er auch bei der Gründung des C. G. Jung Institut in Zürich mit, dessen Präsidentschaft er bis 1957 ausübte. 1949 wurde er als Jungs Nachfolger mit dem Lehrauftrag für allgemeine Psychologie an der ETH in Zürich betraut. Bei seiner Habilitation war Pauli als Gutachter beteiligt (siehe auch den Hinweis zum Brief [1080]).
Meier (1950).
Einen Überblick über die Seminare und die anderen Aktivitäten am physics department der University of Chicago vermittelt der Report von D. E. Nagle (1952).
Siehe hierzu die Briefe [1087 und 1091].
Vgl. Wentzel (1950a). Die Frage, ob sich das π-Meson auch als ein zusammengesetztes Teilchen beschreiben lasse, war zuerst von Fermi und Yang (1949) formuliert worden.
Chen Ning Yang war nach seinem Studium bei Fermi, Teller und Urey an der University of Chicago im Herbst 1949 als postdoctoral researcher an das Institute for Advanced Study nach Princeton gekommen, um hier mit Pauli, Tomonaga, der ebenfalls als Gast erwartet wurde, und den anderen jüngeren Mitarbeitern des Institutes, wie K. Case, F. Dyson, R. Jost, R. Karplus, N. Kroll und J. M. Luttinger, zusammenzuarbeiten. Noch bevor das Jahr abgelaufen war, versuchte ihn Fermi nach Chicago zurückzuholen. Yang hatte jedoch gerade seine spätere Frau kennengelernt und blieb in Princeton. Vgl. hierzu den Kommentar von Yang zu seinen Selected Papers [1983, S. 8ff.].
Yukawa (1950a) hatte am 12. Dezember 1949 in Stockholm seinen Nobelvortrag gehalten und war anschließend wieder nach New York zurückgekehrt, wo er seit 1949 als Gastprofessor an der Columbia University wirkte. Hier blieb er bis zu seiner Ernennung 1953 zum Leiter des neuerrichteten Instituts für „Fundamental Physics“ in Kyoto. Siehe hierzu auch Takabayasi (1983).
Yukawa (1950b).
Yukawa (1950c).
Vgl. Fierz (1950b, d).
Weitere Hinweise auf diese sog. Rochester-Stars findet man bei Kaplon, Peters und Bradt (1949), Marshak (1949), Bradt und Peters (1950) sowie im Brief [1082].
Pais und Uhlenbeck (1950).
Bohr und Rosenfeld (1950).
Vgl. hierzu auch Paulis Bemerkungen in seinem Brief [1085] an C. A. Meier.
Die Briefe [1088 und 1093] waren beide in Paulis Sonderdruck der Heisenbergschen Publikation (1950a) abgelegt.
Heisenberg (1950a). — Vgl. hierzu auch Heisenbergs Brief [1078] vom 3. Februar 1950.
Pauli und Villars (1949a).
Pais und Uhlenbeck (1950).
Siehe hierzu die Briefe [1062 und 1069].
Jost und Luttinger (1950).
Pauli (1950a). Angaben über das New York Meeting findet man auch in den Anmerkungen zu den Briefen [1075 und 1187].
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [1098 und 1100].
Vgl. hierzu Matthews Bemerkungen in seinem Brief [1084], den Pauli zu diesem Zeitpunkt offenbar noch nicht erhalten hatte. Die folgenden Diagramme findet man in Rohrlich (1950c, S. 680).
Rohrlich (1950c).
Die Pariser Konferenz über Particules fondamentales et noyaux sollte am 24.–29. April 1950 stattfinden (vgl. hierzu auch den Kommentar zum Brief [1107]). Es beteiligten sich 159 Wissenschaftler. Außer den Franzosen, die natürlich als das gastgebende Land den Hauptanteil stellten, waren vor allem die Engländer und Italiener zahlreich vertreten. Aus Deutschland und Rußland war jedoch kein einziger Physiker eingeladen worden. Die Hauptvorträge in den einzelnen Sektionen wurden u. a. von Louis de Broglie, Paul Dirac, Pauli, Léon Rosenfeld und Christian Møller gehalten. Feynman trug in Paris über Quantenelektrodynamik vor. Davon wurde in den Kongreßakten nur ein kurzer Bericht wiedergegeben (vgl. Feynman (1953), weil sein Inhalt sich weitgehend mit den bereits von ihm publizierten Ergebnissen [Feynman (1948b, und 1949a,b)] deckte. Anschließend wurde er von Pauli nach Zürich eingeladen, wo er im Kolloquium vortrug (vgl. Mehra [1994, S. 331f.]).
Pauli (1943a).
Feynman (1949a, b).
Villars (1950). Gleichzeitig mit Pauli hatte auch Villars sein Ergebnis Rohrlich mitgeteilt: „As you certainly know, Dr. Pauli asked me to investigate the e 2-radiation correction to T μν of the electron. This is now done: the results are in accordance with yours, of course. I hope you will forgive me that I call the procedure’ semi realistic’ and not ‘formalistic’, but the former designation seems more sincere to me.“ [F. Rohrlich danke ich für die Überlassung einer Kopie dieses Schreibens.]
Feynman war im Juli 1949 für 10 Monate nach Brasilien gereist. Vgl. Mehra [1994, S. 333ff.].
Manuskript aus dem Pauli-Nachlaß 5/477–479; 481–482; 484; 486–488. Vgl. hierzu auch Feynmans Betrachtung über negative Wahrscheinlichkeiten in seinem Beitrag (1987) zur Festschrift für D. Bohm.
Diese Bezeichnungen beziehen sich auf Paulis Übersichtsreferat (1941, S. 220–226) über Relativistic field theories of elementary particles aus dem Jahre 1941, das sich größtenteils mit dem in Band III, S. 834–901 wiedergegebenen Manuskript aus dem Pauli-Nachlaß deckt.
Pauli (1943a).
Pauli (1941). Siehe auch Band III, S. 860.
Vgl. hierzu das vorangehende Schreiben [1086] an Wentzel, in dem Pauli den Wunsch äußerte, ihn noch vor seiner Rückreise nach Europa zu sehen. Außerdem hatte er Wentzel dort schon mitgeteilt, daß Oppenheimer ihn nach Princeton einladen wolle.
Siehe hierzu den Brief [1088] an Heisenberg.
Die gleiche Formulierung wählte Pauli auch in seinem Brief [1113] an Fierz.
Vgl. auch die Briefe [1087 und 1088].
Vgl. hierzu auch den Kommentar zu [1190], die Bemerkungen in dem Brief [1119] und im Band III, S. 346f.
Wilhelm [1929]. In der 2. Auflage dieses Werkes ist auch eine Gedenkrede enthalten, die Jung am 10. Mai 1930 anläßlich einer Gedächtnisfeier für Richard Wilhelm in München gehalten hatte.
Jung [1944].
Als Individuation bezeichnet Jung [1921] die Selbstverwirklichung des Individuums, die meist im Gefolge einer Lebenskrise in der zweiten Lebenshälfte einsetzt und zur Erweiterung des Bewußtseins durch Bewußtwerden der sog. psychologisch minderwertigen Funktion (siehe hierzu auch das in der Anlage zu [1175] dargestellte Funktionsschema) verstanden wird. Gemäß diesem Funktionsschema entsprach bei Pauli das Denken der Haupt-und das Gefühl der minderwertigen Funktion.
Meier [1992, S. 15ff.].
Pauli (1950a). Vgl. auch Band III, S. 510, 512ff. und 723.
Jung und Pauli [1952].
Besonders eindrucksvoll hat A. Koestler (1905–1983) diese Auffassungen in seinem bekannten 1959 erschienenen Buch „Die Nachtwandler. Die Entstehungsgeschichte unserer Weltkenntnis“ dargestellt.
Siehe hierzu auch die Formulierungen der Synchronizität in den Briefen [1095, 1119, 1127 1130, 1166, 1170 und 1172].
Vgl. Band III, S. 705f. Jung hat seine Auffassung der Quaternität oder Vierheit als minimales Strukturprinzip einer durch das Runde oder den Kreis ausgedrückten Ganzheit in seinem Aufsatz „Versuch einer psychologischen Deutung des Trinitätsdogmas“ (1948) näher erläutert. Die Quaternität kann demzufolge auch eine innere Struktur vom Typ 3 + 1 aufweisen, indem „eine ihrer Größen eine Ausnahmestellung einnimmt“, die Jung mit der psychologisch „minderwertigen Funktion“ identifizierte.
Vgl. hierzu den Band III, S. 709 und die Bemerkungen über statistische Korrespondenz im Brief [1388].
Aus den Briefen [1085 und 1095] wissen wir, daß Pauli um diese Zeit seinen Kepler-Vortrag in Princeton halten wollte. Den Äquinoktialperioden um den 21. März und 21. September maß Pauli eine besondere Bedeutung zu. In einer Anmerkung zu seinem Aufsatz über Hintergrundsphysik (1948) heißt es: „Nach meiner Erfahrung erfolgen bei mir Träume, in denen eine Quaternitätssymbolik und insbesondere die Geburt von etwas Neuem eine wesentliche Rolle spielt, vorzugsweise in der Jahreszeit der Tag-und Nachtgleiche, d. h. Ende März oder Ende September. Die beiden hier aufgeführten Träume sind typische Äquinoktialträume. Die beiden Äquinoktien sind bei mir Zeiten einer relativen psychischen Labilität, was sich sowohl negativ als auch positiv (schöpferisch) äußern kann.“ Und am 6. März 1951 teilte er auch Aniela Jaffé mit, die Äquinoktien haben „für mich immer den Charakter der Labilität, zugleich mit der Möglichkeit von etwas Schöpferischen.“
Siehe hierzu insbesondere die Zusammenfassung in C. G. Jungs Synchronizitätsaufsatz (1952), dessen physikalische Passagen Pauli kritisch überprüft hatte.
Siehe hierzu auch die Angaben über Knoll in dem Brief [1085]. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde Max Knoll 1956 zum Direktor des Instituts für Technische Elektronik an der TH München ernannt.
Vgl. hierzu auch den Brief [1087] und Band III, S. 510.
Diesen Terminus kannte er aus Jung’s Nachruf auf Wilhelm in der „goldenen Blüte“. Vgl. Wilhelm und Jung [192
Es erinnert mich diese Begegnung an die „anscheinende Absichtlichkeit im Schicksal des Einzelnen“ meines Lieblingsautors. [Pauli bezieht sich hier auf A. Schopenhauers Abhandlung (1850) „Transcendente Spekulation über die anscheinende Absichtlichkeit im Schicksale des Einzelnen“, die auch in Jungs Synchronizitätsaufsatz [1952/90, S. 16] erwähnt wird.]
Vgl. hierzu Paulis kritische Bemerkungen zu den in diesen statistischen Horoskop-Untersuchungen verwendeten Methoden in Band III, S. 698, 703 und 707.
C. G. Jung (1947).
I Ging oder Buch der Wandlungen besteht aus einer Sammlung von Orakeln und Weisheitssprüchen des Konfuzianismus aus dem 7.-2. Jahrhundert v. Chr. Es enthält 64 als sinnbildliches Abbild der Welt gedachte Hexagramme, deren Linien den alle Wechselwirkungen und Veränderungen bewirkenden polaren Kräften Yin und Yang entsprechen. Siehe hierzu das von Wilhelm [1924] aus dem Chinesischen übersetzte und erläuterte Werk.
Als subliminale Vorgänge bezeichnete Jung (1927) solche „Sinneswahrnehmungen, die zu schwach sind, um das Bewußtsein erreichen zu können.“
Jung (1952/90, S. 84) spricht hier in Analogie zum psychophysischen Parallelismus von einer „ursachelosen Anordnung“ oder einem „sinnvollen Angeordnetsein“.
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1085] und Paulis Darstellung (1954) dieser Begriffswandlung in seinem Beitrag zur Festschrift zu C. G. Jungs 80. Geburtstag.
Vgl. auch Paulis Bemerkungen in seinem Brief [1087] und Fierz (1950a).
Vgl. Wheeler (1963, S. 245).
Vgl. hierzu auch die Stellungnahmen von U. Jetter (1950, 1954).
Bethe (1950).
Die Ergebnisse dieser Diskussionen wurden später von Edward Lee Hill und J. A. Wheeler (1953) publiziert. In einem Zusatz wiesen die Autoren darauf hin, daß „many of these considerations were embodied in an earlier manuscript prepared jointly with Prof. Bohr.“
N. Bohr (1950). Vgl. auch den Brief [1158].
Siehe hierzu Pais [1991, S. 513f.] und von Meyenn, Stolzenburg und Sexl [1985, S. 348–377].
Bohr und Rosenfeld (1950).
L. Rosenfeld (1950). Siehe auch M. Strauss (1950) und Paulis ablehnende Stellungnahme zu Einsteins neuer Feldtheorie in seinem Brief [1139] an Martin Strauss.
Die ungefähre Datierung dieses Briefes ergibt sich aus Bohrs Hinweis, daß im Anschluß an seinen am 20. März in Princeton gehaltenen Vortrag (vgl. Paulis Bemerkung in seinem Brief [1091] an Fierz) Pauli in der Diskussion das soeben empfangene Schreiben von Dyson erwähnte.
Bohr und Rosenfeld (1950).
Die Briefe [1088 und 1093] waren beide in Paulis Sonderdruck der Heisenbergschen Publikation (1950a) abgelegt.
In seinem Brief [1088] vom 28. Februar hatte Pauli die Fehler in Heisenbergs Untersuchung als „haarsträubend“ bezeichnet und ihm geraten, seine Arbeit vom Druck zurückzuziehen.
Heisenberg (1950a).
Siehe hierzu auch die Bemerkung über die Erhaltung der Nukleonenzahl im Brief [1078].
Heisenberg (1950a, S. 254).
Vgl. den Auszug von Dysons Brief [1092] an Pauli vom 22. März.
Pauli und Villars (1949a).
Dyson befand sich unter den 159 Gästen, welche Ende April zur Konferenz über Particules fondamentales et noyeaux aus mehr als 13 Ländern nach Paris gekommen waren (siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1107]).
Siehe hierzu den Brief [1080].
Vgl. hierzu die Bemerkungen in den Briefen [1080 und 1087].
R. Wilhelm [1951]. Weitere Angaben über Cary Baynes findet man in der Jung-Biographie von Hannah [1991, S. 166 und 203].
Siehe die Briefe [1055, 1058 und 1068].
Vgl. hierzu insbesondere die Briefe [1055, 1057, 1091 und 1119].
Siehe Band III, S. 709f.
Siehe den Brief [1093].
Heisenberg (1950a, S. 254f.)
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1107].
Während Pauli noch in Princeton weilte, hatte D.C. Peaslee (1951a) im April 1950 seine im Physikalischen Institut der ETH in Zürich durchgeführte Untersuchung bereits beim Physical Review zur Veröffentlichung eingereicht. Diese Untersuchung, die von Pauli angeregt worden war, konnte jedoch infolge seiner kritischen Einwände erst im Januar 1951 im Druck erscheinen.
Wahrscheinlich meinte Pauli die Untersuchung von Nambu und Kinoshita (1950), die er auch in seinem Bericht für die Pariser Konferenz in diesem Zusammenhang zitierte.
In Übereinstimmung mit der Angabe in dem vorangehenden Brief [1098] reiste Pauli am 12. April 1950 von Princeton ab.
Rohrlich (1950b, c). Vgl. hierzu auch Rohrlichs Brief vom 17. Juni 1950 an Oppenheimer.
Vgl. Strauss (1936).
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1263]. Der Bonner Physiker Walter Weizel war damals Vorsitzender der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in der britischen Besatzungszone. Er hatte ein kompendiöses Lehrbuch der Physik [1950] verfaßt und in einem später in der Zeitschrift für Physik veröffentlichten Aufsatz (1953a, b) eine Herleitung der Quantentheorie aus einem klassischen, kausal determinierten Modell vorgeschlagen.
Pauli beantwortete das Schreiben (vgl. den Brief [1125]) erst nach seiner Rückkehr aus Amerika.
Pauli (1948b). Vgl. hierzu auch Band III, S. 522.
Strauss (1936).
Reichenbach (1948). Siehe hierzu auch M. Benses Aufsatz (1950) über „Logik und physikalische Theorienbildung“.
Pauli [1933].
Bohr und Rosenfeld (1933).
Vgl. hierzu auch Reichenbachs Stuttgarter Festvortrag (1951) über die dreiwertige Logik zum 70. Geburtstag von Erich Regener.
Vgl. hierzu auch die Darstellung bei Kliefoth (1955).
Nachdem die Russen am 29. August 1949 ihre erste Atombombe gezündet hatten und als Antwort darauf das durch Edward Teller und Ernest Lawrence vorgelegte Projekt zur Konstruktion einer Wasserstoffbombe im Januar 1950 von Präsident Truman befürwortet worden war, hatte Oppenheimer vergeblich um seinen Rücktritt als Vorsitzender des General Advisory Committee der amerikanischen Atomic Energy Comission nachgesucht vgl. hierzu die historische Darstellung von Bernstein (1988). Im Gefolge dieses Geschehens wurde Oppenheimer zunehmend das Ziel der antikommunistischen Politik, die 1952 unter dem Senator Joseph McCarthy ihren Höhepunkt erreichte. Siehe hierzu die Studie über den „Fall Oppenheimer“ von Stern und Green [1969, S. 152ff.], über die Wasserstoffbombe von Shepley und Blair [1954] und den Bericht in den Physikalischen Blättern 6, 199 (1950).
Siehe Bulletin of the Atomic Scientists 6, 352 (1950).
Vgl. dazu den im Kommentar zum Brief [1263] behandelten Fall von David Bohm.
Vergeblich bemühten sich die in Idaho Springs versammelten Physiker (Anderson, Bethe, Brode, Greisen, Marshak, Rossi und Schein) durch eine Solidaritätserklärung vom 27. Juni 1949 an den Chairman des Physics Departments der University of Minnesota J. W. Buchta, Frank Oppenheimers Entlassung wieder rückgängig zu machen. Weil dieser nach seiner Entlassung keine neue Anstellung als Physiker erlangen konnte, mußte er sich (bis zu seiner Rückkehr 1959 an die Universität) der Schafzucht widmen. Später widmete er sich der Ausbildung von Physikern und gründete Ende der 60er Jahre in San Francisco das als Exploratorium weltbekannte technische Museum.
Siehe hierzu Stern [1969, S. 70f., 124f. und 287f.] und R. Marshaks (im Oppenheimer-Nachlaß der Library of Congress in Washington aufbewahrtes) Schreiben vom 16. Oktober 1949 an Oppenheimer.
Erst nach längeren Verhandlungen mit den amerikanischen Behörden konnte Bernard Peters 1951 die Vereinigten Staaten verlassen und eine Stellung am Tata Institute for Fundamental Research in Bombay annehmen.
Pauli war am 12. April aus Princeton abgereist (vgl. Brief [1100]).
Vgl. die in der Anlage zum Brief [1106] wiedergegebene Ausarbeitung zu Paulis Pariser Vortrag.
Pauli bereitete den im Anhang zu Brief [1102] wiedergegebenen Vortrag für die vom 24.–29. April in Paris tagende Elementarteilchen-Konferenz vor.
Pauli feierte am 25. April 1950 seinen 50. Geburtstag (siehe hierzu auch seinen Brief [1114] an Sommerfeld) während Oppenheimer am 22. April 46 Jahre alt wurde.
Dieses ist eine Anspielung auf die amerikanische Politik der frühen 50er Jahre, die bestimmte kernphysikalische Forschungen im Zusammenhang mit einer möglichen kriegstechnischen Anwendung als „top secret“ erklärte. Vgl. z. B. Stern und Green [1969, S. 152].
Der italienische Physiker Bruno Zumino war damals als Gast bei Heisenberg am Max-Planck Institut für Physik in Göttingen und nahm ebenfalls an dem Pariser Kongreß über Elementarteilchenphysik teil (siehe den Kommentar zum Brief [1108]). Angaben über diesen Kongreß findet man auch in den Briefen [1089, 1092, 1094, 1096 und 1100].
Siehe den Brief [1098].
Siehe die Briefe [1088, 1093 und 1098].
Vgl. hierzu die Briefe [1086, 1091 und 1094].
Heisenberg (1950a, Gleichung 11).
Dyson (1949a, b). Diese T-Matrix wird auch bei Heisenberg (1951a, S. 18) angegeben.
Diese ganz wesentliche Behauptung der Heisenbergschen Theorie war Gegenstand eingehender Kritik von Markus Fierz [1116] und führte schließlich zur Aufgabe seiner Theorie (siehe auch den Kommentar zum Brief [1116]).
Vgl. hierzu auch die Bemerkung im Brief [1093].
Pais und Uhlenbeck (1950).
Vgl. F. Rohrlich (1950c).
Diese Tafel war dem Manuskript beigefügt. Vgl. auch die französische Fassung Pauli (1953c, S. 72).
In der gedruckten Fassung wurde an dieser Stelle der Hinweis auf D. C. Peaslee durch den auf Parker ersetzt. Vgl. hierzu den Brief [1100] und Peaslee (1951b).
Während ihrer Aufenthalte 1948 und 1949 in Princeton versorgten Yukawa und Tomonaga ihre japanischen Kollegen mit der neuesten amerikanischen Literatur (insbesondere von Dyson und Schwinger) zur Quantenelektrodynamik, so daß nun eine immer engere Zusammenarbeit auf diesem Gebiete zwischen den beiden Ländern zustande kam. Besonders aus Tomonagas Seminaren an der Universität von Tokio war inzwischen eine Schule junger japanischer Forscher hervorgegangen, die in den folgenden Jahren wichtige Beiträge zur Renormierungstheorie lieferten. Unter diesen befand sich auch Toichiro Kinoshita. Er hatte damals bei Yoichiro Nambu seine Doktorarbeit über eine kovariante Formulierung der Quantenelektrodynamik für skalare und vektorielle Mesonen angefertigt und in derem Verlauf meherere gemeinsame Aufsätze mit Nambu (1950) publiziert. Nambu und Kinoshita wurden im Jahre 1952 ebenfalls nach Princeton eingeladen. [Siehe hierzu Kinoshita (1988, S. 9f.)]
Vgl. Band III, S. 718 und die Bemerkung in dem Brief [1088].
Schwinger (1949c).
Bohr und Rosenfeld (1950).
Vgl. Schwinger (1948a, c; 1949b) und Tomonaga (1948a).
Yang (1950).
Pauli und Villars (1949a).
Wahrscheinlich bezieht sich Pauli hier auf die Arbeiten von Sidney Borowitz und Walter Kohn (1950) und Borowitz, Kohn und Schwinger (1950).
Villars (1950).
Sakata (1947b). Vgl. hierzu auch Band III, S. 651f.
Pais (1945b).
Umezawa und Kawabe (1949a, b, c).
Jost und Rayski (1949).
Vgl. hierzu die Bemerkungen in den Briefen [1062, 1069 und 1071].
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen in Paulis Brief [1094] an Dyson.
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in dem Brief [1087].
Vgl. hierzu A. Procas Schreiben vom 20. Februar 1950 an Feynman. In seiner Rede beschränkte sich Feynman jedoch mit einem Überblick Über seine eigenen Arbeiten zur Quantenelektrodynamik, von dem nur ein kurzer Auszug in den Colloques Internationaux [1953, S. 91–92] wiedergegeben wurde.
Vgl. Colloques Internationaux [1953].
Siehe hierzu das als Anlage zum Brief [1084] wiedergegebene Manuskript von Matthews.
Vgl. hierzu die in dem vorangehenden Kommentar zum Brief [1072] erwähnte Einschränkung.
Vgl. Dyson (1949b).
Siehe hierzu auch die Bemerkung im Brief [1111].
Rohrlich (1950c).
Ward (1950a, b).
Vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [1107] und den Brief [1111].
Siehe auch Matthews Veröffentlichung (1950b).
Ward (1950a). Vgl. auch den folgenden Brief [1113] an Rohrlich.
Brief [1106].
Vgl. hierzu Dyson (1951a, b).
Vgl. Heisenberg (1951a, S. 18).
Vgl. Jost und Luttinger (1950).
Es handelt sich um den Verleger Kurt Wolff (1887–1963), der seit 1913 alleiniger Inhaber des bekannten Rowohlt-Verlages war und u. a. Werke von Kafka, Heym, Werfel, Heinrich Mann und auch Gustav Meyrinks Bestseller, Der Golem verlegte. 1941 emigrierte er nach Amerika und setzte dort in New York weiterhin sehr erfolgreich seine verlegerische Tätigkeit fort. Insbesondere wirkte er hier auch als Herausgeber der Emigrantenliteratur wie der Werke von Stefan George, Erich von Kahler und Hermann Broch. Später wurde er auch im Rahmen der Bollingen Series Verleger der Gesammelten Werke von C. G. Jung. Vgl. B. Zeller und E. Otten [1966/80].
Siehe Marsilii Ficini florentini... opera et quae hactemos extitere. Basel 1576.
Wegen der bedrohlichen politischen Lage und den Spannungen zwischen Ost und West sprach Pauli damals häufig von einem falschen Jahrhundert, in dem er lebte. Siehe hierzu auch die Bemerkung zum Brief [1102].
Vgl. hierzu die von Matthews (1950b, c) am 19. Mai eingereichten Untersuchungen.
Siehe den Kommentar zum Brief [1108].
Ward (1950a, b).
Heisenberg (1950a).
Siehe den Brief [1106].
Vgl. hierzu die Briefe [1086, 1088, 1091 und 1094].
Siehe den Brief [1106].
Vgl. den Brief [1109].
Ward (1950a, b und 1951a, b).
Rohrlich (1950c). Vgl. hierzu auch Paulis Bemerkung in seinem vorhergehenden Brief [1100].
Matthews (1950a, b).
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1196].
Jan Minkowski hatte sich im vorangehenden Jahr in ZÜrich mit dem Problem der Unipolarinduktion beschäftigt (vgl. hierzu Band III, S. 582, 596, 624 und 649).
Siehe M. von Laue [1913, § 23e] und W. Pauli [1921, § 36a]. Vgl. hierzu auc die Angaben in Paulis Briefen [988 und 1005] an Sommerfeld.
Vgl. Band III, S. 581f. Es handelte sich um eine 1948 bei Pauli durchgefÜhrte Diplomarbeit.
Balthazar van der Pol (1889–1959) war Mitarbeiter des Forschungslaboratoriums von Philipps in Eindhoven und befaßte sich vorwiegend mit Problemen der Nachrichtentechnik. C. J. Bouwkamp beschäftigte sich dort mit Problemen der mathematischen Physik.
Vgl. hierzu den Brief [1168].
Es handelte sich offenbar um die Fortsetzung (1950b) zu Heisenbergs ersten Arbeit (1950a) Über die Theorie der Elementarteilchen, die am 26. Mai auch bei der Redaktion der Zeitschrift fÜr Naturforschung einging. Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1117].
Pais und Uhlenbeck (1950).
Siehe Heisenberg (1951a).
Pauli beantwortete diese Frage am 10. Juni 1950 in seinem Brief [1142].
Fierz war am 27. September 1950 in Hoboken eingetroffen und von dort sofort nach Princeton weitergereist. Vgl. hierzu die Briefe [1144 und 1170].
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1088].
Am 24. August 1950 war eine entsprechende Abhandlung von Fierz (1950b) bei den Helvetica Physica Acta eingegangen. Ein maschinenschriftliches Manuskript dieser Veröffentlichung befindet sich im Pauli-Nachlaß 5/409 beim CERN.
Vgl. hierzu auch den Hinweis bei Fierz (1950b, S. 739).
Diese Bezeichnung fÜr das Auftreten physikalischer Prozesse in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge war offenbar durch StÜckelberg und Feynman nahegelegt worden, wie Pauli in seinem Brief [1142] erklärt.
Vgl. Heisenberg (1951a und 1951b).
Heisenberg (1951a, c). Siehe hierzu auch die Darstellung von Heisenbergs späterem Mitarbeiter H.-P. DÜrr (1993).
Heisenberg (1950b).
Als Møllersche Wechselwirkung bezeichnet man bekanntlich die Streuung von zwei identischen geladenen Teilchen aneinander. Siehe hierzu die Bemerkungen in den Briefen [1072, 1075, 1082 und 1088].
Pauli [1933, S. 201ff.].
Vgl. Heisenberg (1950b, S. 254).
Bei Heisenberg (1950b, S. 257) heißt es: „FÜr die Behandlung der elektrodynamischen Vorgänge mÜßte man ja aus den Matrixelementen der Wechselwirkung H = A(ψ(x)γμψ(x))(ψ(x)γμψ(x)) nur die spezielle Gruppe von Übergängen herausschneiden, die zur Entstehung (bzw. Vernichtung) eines solchen Zustandes ‚Lichtquant ‘fÜhren; daß der Anteil dieser Übergänge nur in der Größenordnung von 1/10 aller Übergänge liegt, erscheint durchaus natÜrlich.“
Siehe den voranstehenden Brief [1116].
Heisenberg (1950b).
Heisenberg (1950b, Formel 10).
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 46–48].
Diese beiden Träume vom 29. Juni und vom 2. Juli 1949 sind auch in der Anlage zum Brief [1200] wiedergegeben.
Es handelte sich um einen Entwurf von Jung (1952).
Diese Begebenheit hatte Jung in seinem Synchronizitätsaufsatz (1952/90, S. 26) geschildert. Siehe hierzu auch die Bemerkungen in Paulis Schreiben vom 28. Oktober 1953 an A. Jaffé.
Vgl. auch Paulis Äußerungen in Band III, S. 703 und im Brief [1095].
Als Psychopompos oder Seelenführer wirkte in der griechischen Mythologie Hermes, der die toten Seelen auf ihrem Wege in die Unterwelt leitete. In der Jungschen Psychologie wird ihm die Vermittlungsfunktion zwischen dem Bewußten und dem Unbewußten zugesprochen. Siehe u. a. in Jungs Psychologie und Alchemie [1952, S. 70 und 79]. Bei Pauli wird diese Figur außerdem auch in den Briefen an Jung vom 25. Oktober 1946 und 28. Juni 1949 diskutiert.
Jung (1943).
Wilhelm [1948]. Siehe hierzu auch [1095] und den Kommentar zu [1091].
Siehe hierzu die Angaben in Aitons Leibniz-Biographie [1985, S. 245ff.].
Das von Jung 1921 aufgrund jahrelanger Erfahrung aufgestellte und als irreduzibel erachtete Funktionsschema des Bewußtseins beruht auf der Unterscheidung von vier psychologischen Grundfunktionen, des Denkens, Fühlens, Empfindens und Intuierens, die ihrerseits in ein rationales (Denken, Fühlen) und in ein irrationales (Empfinden, Intuieren) Gegensatzpaar zerfallen. Bei verschiedenen Personen können diese recht unterschiedlich entwickelt sein, indem Jung eine bevorzugte oder Hauptfunktion und eine benachteiligte oder minderwertige Funktion unterscheidet, die weitgehend im Unbewußten verbleibt. Durch eine Verlagerung dieser minderwertigen Funktion ins Ich-Bewußtsein bei der sog. Individuation wird die volle Entfaltung der Persönlichkeit erzielt. Vgl. hierzu Jung [1921].
Das psycho-physische Problem im Lichte des Korrespondenzprinzips wird von Primas (1995, S. 216f.) diskutiert.
Vgl. hierzu auch Paulis Hinweis auf Jungs Erlebnis mit dem Skarabäus in seinem Brief vom 28. Juni 1949.
Der am 24. Juni 1950 geplante Vortrag mußte schließlich wegen Jungs Erkrankung verschoben werden (vgl. die Angaben zu Brief [1127]).
Siehe hierzu auch den Kommentar zum Brief [1102].
Der “Oppenheimer Fall” wurde schon damals breit in der amerikanischen Presse diskutiert. Siehe hierzu den Bericht von Ch. P. Curtis [1955] und die Studie von Ph. M. Stern [1969].
Vgl. hierzu auch den Brief [1195] an M. Born.
Leibniz’ Vermittlungsversuche zwischen Katholiken und Protestanten sind ausführlich in seinem 1847 von Chr. von Rommel edierten Briefwechsel über religiöse und politische Gegenstände mit dem Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels behandelt.
Paulis positive Einstellung zur Philosophie von Laotse wird auch in den Briefen [1147, 1158 und 1172] deutlich.
Vgl. hierzu die Angaben in den Briefen [910, 1010 und 1014] und Paul Scherrers Nachruf (1950) in den Helvetica Physica Acta.
Siche Band III, S. 630.
Das Wort Pais bedeutet im Spanischen Land und im Griechischen Kind. Der Grund, weshalb diese letztere Bedeutung des Namens Pauli so sehr zusagte, hat mit dem Auftreten von Kindern in seinen Träumen (vgl. Paulis Brief [1119] an Jung vom 4. Juni 1950) und seiner Suche nach ihrer psychologischen Deutung zu tun: „Am Beginn meiner Analyse (etwa 1931, wenn ich mich richtig erinnere) fand bereits ein Traum statt, in dem ‚Kinder in Schweden ‘vorkamen. Das Motiv hat sich später im Lauf der Analyse wiederholt, kam insbesondere am Ende derselben (1934) wieder, wurde aber niemals aufgeklärt. Eben deshalb denke ich noch heute oft daran. (Norden-Intuition, ‚Kinderland ‘Land der Träume).“ Da Pauli glaubte, daß die Traumereignisse mit den Vorgängen im alltäglichen Geschehen in einer direkten Beziehung zueinander stehen, maß er ihnen eine tiefere Bedeutung bei. Siche hierzu auch Jungs Kommentare in seinem Werk Psychologie und Alchemie [1975, S. 79ff.], in dem er sich mit einer Interpretation von Paulis Träumen auseinandersetzt.
Pais besuchte im Juli 1950 Zürich und Athen. Vgl. hierzu auch die Angaben in den Briefen [1141].
Kenneth M. Case und Pais (1950) hatten damals gerade eine Untersuchung über hochenergetische Nukleon-Nukleon Streuung abgeschlossen, in denen sie die in den neuen Streuexperimenten in Berkeley gefundenen Abweichungen von der Ladungsunabhängigkeit der Kernkräfte zu erklären suchten.
Paulis Vorlesungen über Ausgewählte Kapitel aus der Feldquantisierung wurden von U. Hochstrasser und R. Schafroth ausgearbeitet und 1951 im Verlag des Vereins der Mathematiker und Physiker an der ETH Zürich publiziert.
Heisenberg (1950). Vgl. hierzu auch den in der Anm. zu Brief [1117] erwähnten Briefwechsel von Fierz mit Heisenberg.
Roy J. Glauber (geb. 1925) hatte in Harvard studiert und dort im Juni 1949 mit einer Untersuchung der relativistischen Mesonenfelder promoviert. (Eine in Zürich weiter ausgearbeitete Fassung seiner Dissertation wurde später in den Progress of Theoretical Physics publiziert.) Anschließend war er ein Semester in Princeton gewesen, bevor er vom März bis zum Oktober zu Pauli an die ETH nach Zürich kam. Er begleitete Pauli auch auf der Reise nach Italien (siehe Brief [1153]) zur italienischen Physiker-Konferenz in Bologna. Danach kehrte er zunächst für ein Jahr an das Institute for Advanced Study in Princeton zurück, publizierte dort eine Arbeit (1951) über mehrfache Bosonen Prozesse, um dann vom September 1951–September 1952 eine Stellung als lecturer am Caltech in Pasadena anzutreten.
Auf diese Angriffe auf Oppenheimer kommt Pauli in seinem Brief [1120] an Bohr zurück.
Sylvia Crouch hatte im May 1950 vor dem California Committee on Un-American Activities gegen Oppenheimer ausgesagt und behauptet, daß im Sommer 1941 in Oppenheimers Wohnung in Berkeley ein geheimes Kommunistentreffen stattgefunden habe. Vgl. hierzu Stern [1969, S. 161f.].
Siehe hierzu auch den vorangehenden Brief [1121] an Gustafson. Aus Paulis Korrespondenz mit seinem ehemaligen Assistenten Res Jost scheinen leider nur wenige Briefe erhalten zu sein.
Es ist uns bisher nicht gelungen, die Bedeutung der beiden Buchstaben μξ zu entschlüsseln. A. Pais vermutet, daß Pauli sie aus einem Roman von H. Melville entlehnt hat.
Siehe Band II, S. 70.
Dieser Brief und Paulis Antwortschreiben wird zusammen mit allen anderen Nachträgen am Ende von Band IV wiedergegeben.
Henry B. Philips war der Sekretär der American Academy of Arts and Sciences in Boston, Mass., die Pauli zu ihrem Ehrenmitglied ernannte.
Yang und Feldman (1950). Vgl. hierzu auch das im Pauli-Nachlaß 5/3961–5 bei CERN befindliche Manuskript von unbekannter Hand mit dem Titel „Yang-Feldman für Spin-0-Teilchen“.
Källén (1950a, b).
Glauber (1951). Siehe hierzu auch die Briefe [1122, 1135, 1140 und 1149].
Brief [1101].
Siehe Reichenbach [1949, S. 30 und 35] und Paulis Bemerkung in seinem Brief [882] an Reichenbach.
Pauli [1933, S. 83–90].
Bohr und Rosenfeld (1950).
Dirac [1947].
Nachdem John von Neumann 1937 die amerikanische Staatsbürgerschaft erworben hatte und nach Überwindung einiger Hindernisse auch Offizier der U. S. Army geworden war, hatte er sich im Hinblick auf den unvermeidbaren Krieg in Europa intensiv mit militärischen Projekten befaßt. Im September 1940 wurde er zusammen mit Theodor von Kàrmàn und I. I. Rabi wissenschaftlicher Berater des Ballistic research Laboratory in Aberdeen Proving Ground. Siehe hierzu von Neumanns Confidential Report aus dem Jahre 1945, den er für das Institute for Advanced Study in Princeton über seine Tätigkeiten während des Krieges verfaßte und Macraes von Neumann-Biographie [1992, S. 200ff.].
G. Birkhoff und J. von Neumann (1936). Siehe hierzu auch den folgenden Brief [1139] und Jammer [1966, S. 376].
Bei dem vorliegenden Brief handelt es sich offenbar um einen Versuch für den in modifizierter Form schließlich an Pauli nach Princeton abgeschickten Brief [1128]. Solche „mißratene Briefe oder Versuche zu einem Brief“ habe er gelegentlich aufbewahrt, erklärte Fierz dem Herausgeber in einem Schreiben, „wenn sie mir doch interessant vorkamen: als Andenken.“ Wir haben hier beide Fassungen exemplarisch wiedergegeben, weil sie interessante Einblicke über die Entstehung solcher Schriftstücke vermitteln. Es gibt weitere solche nahezu identische, z. T. aber auch unterschiedlich datierte Schriftstücke. Abgesehen von vorliegender Ausnahme soll im allgemeinen nur das später datierte Schreiben wiedergegeben und wesentliche Textänderungen in den Anmerkungen erfaßt werden.
Diese Frage war im Zusammenhang mit Heisenbergs neuer Theorie aufgekommen. Vgl. hierzu auch den Brief [1116].
Fierz (1950c) veröffentlichte seine Überlegungen „Über die Bedeutung der Funktion D c in der Quantentheorie der Wellenfelder“ schließlich im August 1950 in den Helvetica Physica Acta.
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 48–49].
Jung hielt seinen Vortrag im Psychologischen Club (nach Angabe von Meier [1992, Anm. S. 49]) erst am 20. Januar und am 3. Februar 1951 in zwei Sitzungen.
Es handelt sich um die im Brief [1119] genannten Träume, die in der Anlage zum Brief [1200] wiedergegeben sind.
Siehe hierzu die Angaben über Fierz’ USA-Reise im Kommentar zum Brief [1116].
Siehe hierzu die Bemerkung in den folgenden Briefen [1129, 1131 und 1134].
Siehe hierzu die (in der Anlage zum Brief [1142] wiedergegebene) Antwort von Heisenberg.
Fierz zitiert hier nach Riviers nicht gedruckten Dissertationsschrift. Die entsprechende Formel steht auch bei Rivier (1949, S. 317).
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 49–50].
Brief [1127].
Unter Ich oder Ego versteht Jung [1990a, S. 143] einen „Komplex von Vorstellungen, der mir das Zentrum meines Bewußtseinsfeldes ausmacht“. Als Schatten bezeichnete er dagegen die „inferiore“ primitive Seite der menschlichen Natur, jene „dunkle Hälfte der Seele, deren man sich je und je durch Projektion entledigt hat.“ Solche Schatten waren auch schon in Paulis früheren von Jung analysierten Träumen aufgetreten. Vgl. Jungs Psychologie und Alchemie [1975, S. 45 und 116f.].
Briefe [1128 und 1129].
Siehe hierzu die Bemerkungen in den vorhergehenden Briefen [1128 und 1129].
Pauli bezieht sich auf ein von ihm oft zitiertes lateinisches Sprichwort des Horaz. Vgl. Band II, S. 585.
Vgl. Paulis Brief [1142].
Vgl. hierzu die Angaben in den Briefen [1141 und 1144].
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 50]
Siehe den Brief [1131].
Vgl. Fierz (1950c).
Siehe hierzu den Brief [1132].
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [1129 und 1131].
Vgl. Heisenberg (1950a, b).
Über seine gemeinsam mit David Feldman ausgeführte Untersuchung über die S-Matrix in der Heisenberg-Darstellung berichtete Yang in der Einleitung zu seinen Selected Papers [1983, S. 10f.]: „Pauli was very much interested in our work, and we were warned by our fellow postdocs that this might spell trouble for us. We understood what that meant when Pauli began to drop in on us and expressed irritation if we did not make progress. I eventually learned how to deal with him: one must not be afraid of him. After that, Pauli and I were good in terms.“
Glauber (1950a, b).
Siehe hierzu die Angaben über R. Glauber zum Brief [1122].
In ihrer Publikation wiesen Yang und Feldman (1950, S. 976) in einer Fußnote auf die durch Glauber nahegelegte Verallgemeinerung ein-und auslaufender Felder in der Wechselwirkungsdarstellung hin.
Jung [1962].
Jung [1972/73].
Jaffé (1950).
Vgl. hierzu Jungs Briefe [1972, Band II, S. 181].
Siehe hierzu den Hinweis im Brief [1145] und in der Anmerkung zum Brief [1146].
Tsao Chan [1948]. Ein Exemplar dieses Buches befindet sich in Paulis Bibliothek, welche sich heute in der Salle Pauli bei CERN aufbewahrt wird.
Siehe hierzu die Anmerkung zum Brief [1146].
Dieses bei Schopenhauer [1890/92, Band 5, S. 377f.] in den Parerga und Paralipomena, Kapitel XV., § 174 zitierte Sprichwort wird auch im Brief [1150] erwähnt.
Paulis Traum vom 24. November 1948 ist in der Anlage zum Brief [1200] wiedergegeben.
Brief [1126].
Strauss (1938). Vgl. hierzu auch den Kommentar zu [1101].
G. Birkhoff und J. von Neumann (1936). Vgl. hierzu auch Jammer [1966, S. 376].
Vgl. Belinfante (1939).
Siehe hierzu auch Rosenfelds Aufsatz (1950d) im Manchester Guardian.
Einstein [1950]. Die unter dem Titel The Meaning of Relativity veröffentlichten Vorlesungen, die Einstein im Jahre 1921 in Princeton gehalten hatte, waren 1950 in einer 3. Auflage erschienen. In dem neuen Appendix II: (The generalized theory of gravitation) war ein Fehler enthalten, der in einer korrigierten Ausgabe des gleichen Jahres berichtigt wurde.
Brief [1135].
Brief [1124].
Yang und Feldman (1950).
Der seit 1906 als Professor der Nationalökonomie in Berlin wirkende Werner Sombart (1863–1941) gehörte zu den ersten sog. bürgerlichen Wissenschaftlern, die sich ernsthaft mit dem Marxismus aueinanderzusetzen begannen. Siehe hierzu B. vom Brocke [1987] und (1992) und die neue Sombart-Studie von Friedrich Lenger.
Vgl. auch das in der Anlage zum Brief [1142] wiedergegebene Schreiben von Heisenberg an Fierz.
Vgl. Case und Pais (1950a, b). Pais wollte
Brief [1115].
Brief [1141].
Heisenberg (1950).
Brief [1115].
Pauli hatte in seinem Vortrag während des Pariser Elementarteilchenkongresses (vgl. Anlage zum Brief [1106]) über Yangs Untersuchung der S-Matrix in der Heisenberg-Darstellung berichtet. Außerdem dürfte ihm bei dieser Gelegenheit auch Heisenbergs Bote B. Zumino (vgl. den Brief [1106]) einiges über Heisenbergs neue Theorie berichtet haben.
Vgl. Brief [1134].
Bohr, Kramers und Slater (1924).
Wataghin (1948).
Pais und Uhlenbeck (1950).
Vgl. Brief [1134].
Bohr und Rosenfeld (1950).
Siehe hierzu Paulis vorangehenden Brief [1137].
Jaffé (1950).
Siehe hierzu die Anmerkung zum Brief [1146].
Briefe [1141] und [1142].
Fierz war am 17. September 1950 per Bahn nach Rotterdam und von dort mit dem Schiff nach New York gereist, wo er am 27. September eintraf und sogleich nach Princeton weiterreiste. Daß er dort auch Heisenberg begegnen werde, wurde ihm von Pauli hier mitgeteilt (siehe den Kommentar zum Brief [1116]). Dort in Princeton geriet er mit Heisenberg in eine heftige Diskussion über dessen neue Theorie der Elementarteilchen. Vgl. hierzu die Bemerkungen von Fierz (1950b, S. 739) und sein oben zitiertes Schreiben an Heisenberg vom 6. Oktober 1950.
Fierz (1950c) veröffentlichte eine solche Kritik der Heisenbergschen Feldtheorie noch im August 1950. Siehe hierzu auch [1168].
Pais war am 14. Juli in Zürich eingetroffen und hatte im physikalischen Mittwochkolloquium über seine zusammen mit K. M. Case im Juni im Physical Review eingereichte Untersuchung zur Nukleon-Nukleon-Streuung berichtet. In einer (undatierten) Postkarte, die er damals an Rosenfeld schickte, heißt es: „Groeten uit Zürich. Ik woon hier bij de Paulis.... Wir nehmen es ruhig.“
Vgl. Pais (1950) und Case und Pais (1950a, b). Siehe auch Blatt und Weisskopf [1952, S. 188].
Christian und Hart (1950). Über die Arbeit dieser Autoren hatte Pauli durch Rosenfelds (1950) Referat während der Pariser Elementarteilchenkonferenz gehört.
Siehe Jung, Gesammelte Werke, Band 9/1, S. 309.
Es handelt sich um das von Jung herausgegebene Buch Gestaltungen des Unbewußten, Zürich 1950, in dem vier Aufsätze von Jung [„Psychologie und Dichtung“ (1930), „Über Wiedergeburt“ (1940), „Zur Empirie des Individuationsprozesses“ (1934) und „Über Mandalasymbolik“] und A. Jaffés langer Artikel (1950) über den „Goldenen Topf“ (siehe den folgenden Brief [1146]) enthalten waren.
Pauli [1948/92, S. 180].
Ich möchte z. B. wetten, daß keine Vorgänge existieren, deren Frequenz = 1/32 oder 1/(32)2 von derjenigen des Pulsschlages ist, trotz jener alten „Weltuhr“-Vision! Diese Vision aus Paulis Träumen wurde ausführlich in Jungs Werken Psychologie und Religion [1940, §§ 112ff.] und Psychologie und Alchemie [1944, S. 237ff.] behandelt.]
Jung [1950].
Als Numinosum (d. h. das Geheimnisvolle, Unaussprechliche, Erschreckende) bezeichnete Jung [Gesammelte Werke 11, § 6] „eine dynamische Existenz oder Wirkung, die nicht von einem Willensakt verursacht wird.“
Nach Jungs allgemeiner Typenlehre der introvertierten und extravertierten Menschen [Gesammelte Werke, Band 6] sind die vier Grundfunktionen des Bewußtseins in die zwei dualistischen Gegensatzpaare unterteilt: als rationales Paar bezeichnet er Denken-Fühlen und als irrationales Paar Intuition-Empfindung. Weiter wird je nach dem Entwicklungsstand einer dieser Funktionen eine bevorzugte Hauptfunktion (bei Pauli z.B. das Denken) und eine unterentwickelte oder inferiore Hilfsfunktion (wie bei Pauli das Fühlen) unterschieden. Die hauptsächlich im Unbewußten angesiedelte inferiore Funktion kann jedoch (bei der Individuation) in das Bewußtsein gehoben werden. Dadurch entsteht eine abgerundete Persönlichkeits-Struktur. In Jungs hier besprochenem Aufsatz (1934) Zur Empirie des Individuationsprozesses wird von einer inneren, undifferenzierten Vierheit gesprochen, die einer äußeren, differenzierteren entspricht, welche mit den vier durch entsprechende Farben charakterisierten Funktionen des Bewußtseins identifiziert werden.
Vgl. auch Pauli (1948/92, § 3); Jung, Gesammelte Werke, Band 9/1, S. 346; und den Brief [1341] vom 13. Januar 1952 an M.-L. von Franz.
Diesen Begriff verwendete Jung zur Beschreibung von Augenmotiven (z. B. auch in der Abbildung 17 seines Buches [1950]), die er als Hinweis „auf die eigentümliche Natur des Unbewußten,“ betrachtete, „welches als multiples Bewußtsein aufgefaßt werden kann.“
Vgl. Jung in Psychologie und Alchemie [Gesammelte Werke, 12, S. 237].
Ich glaube nicht, daß die beiden langsameren als Rhythmen existieren, sondern daß sie als verschiedene ‚niveaux mentals’ zu interpretieren sind. Die Bezugnahme aller 3 ‚Niveaus’ auf denselben Mittelpunkt erzeugt ein spezielles „Harmoniegefühl“. [Als abaissement du niveau mental bezeichnete Jung eine Herabsetzung der Bewußtseinsschwelle, bei der unerwartete Inhalte aus dem Unbewußten spontan auftauchen können (Jung, Gesammelte Werke, 9/1, § 264).]
Jaffé [1950]. Diese Studie war als Teil V des von Jung publizierten Buches Gestaltungen des Unbewußten erschienen.
Siehe hierzu den Kommentar zum folgenden Brief [1147].
Vgl. hierzu auch Paulis Bemerkung in seinem Brief [1147] an Pais.
Vgl. hierzu die drei Tropfen in Abbildung 2, Tafel 5 (neben p. 112) im Gegensatz zu den vier Linien. Über dieses Bild habe ich sehr nachgedacht.
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in dem Brief [1145] an Meier.
Siehe hierzu auch die psychologische Bearbeitung der Graalslegende durch E. Jung und M.-L. von Franz [1960]. Obwohl in den Briefen neben der französischen Schreibweise Graal manchmal auch die deutsche Gral vorkommt, haben wir in unserer Edition nur die erstere verwendet.
Vgl. Prof. Jungs korrekte Konstatierung (p. 126 des Buches): „Wie das Quecksilber eine Verstofflichung des Mercur, stellt auch das Gold eine solche der Sonne in der Erde dar“ (vgl. die weiteren Ausführungen über Geist und Stoff, p. 127). Darf ich hier auch an meinen in dem unpublizierten Aufsatz „Hintergrundsphysik“ von 1948 (Sie haben ihn damals freundlicher Weise getypt) erwähnten Traum erinnern, worin eine Autorität mir sagte: „In einer Metallplatte sind eherne Töne eingraviert“? Die Metallplatte ist hier das „Weiblich-Unzerstörbare“, die Töne das Männlich-Geistig-Flüchtige. Um in der Analogie zu bleiben: bei Hoffmann fehlen die „ehernen Töne“, deshalb gelangt er auch nicht bis zur Quaternität.
Jaffé (1950, S. 372): „Das erdhafte Gefäß weiblichen Ursprungs, ein Symbol des Unbewußten, hat sich mit dem männlichen Metall, dem Urbild sonnenhaften Geistes, dem Symbol des klarsten Bewußtseins, verbunden.“ Pauli merkte am Rande dieser Seite seines Exemplars ein Halt! an.
Jaffé (1950, S. 525–532).
Jaffé (1950, S. 423–451).
Siehe hierzu Marcel [1958] und [1964/70].
Siehe hierzu den Brief [1137].
Vgl. Jaffé (1950, S. 256f.).
Vgl. den Brief [1143].
Nachdem die Juden in Spanien und Portugal unter der Herrschaft des Islams eine große kulturelle Blüte erlebt hatten, waren sie nach der Zurückdrängung der Mauren schweren Verfolgungen ausgesetzt. Ende des 15. Jahrhunderts schließlich wurden sie, sofern sie sich nicht taufen lassen wollten, des Landes verwiesen und breiteten sich über ganz Europa aus. Vgl. hierzu J. Trachtenberg [1945]. — Die Ahasversage und ihre symbolische Deutung wurde häufig durch Jung zitiert. Vgl. auch König [1907].
Paulis schon in dem Brief [1137] bekundetes Interesse an diesen Spielkarten geht auf seinen alten Initialtraum zurück, der auch in Jungs Werk Psychologie und Alchemie [1975, S. 97f.] beschrieben ist. Dieses Thema wird auch noch in den Briefen [1150, 1156, 1159 und 1172] ausführlich behandelt.
Die Spielkarten sollen im 7. Jahrhundert vom Orient nach China und Japan und von dort über die Kreuzfahrer nach Europa gelangt sein. Die alte Bezeichnung Naibi geht wahrscheinlich auf ein maurisches Wort zurück. Der bisher älteste Hinweis auf die Verwendung von Spielkarten findet sich in einer florentiner Verordnung vom 23. März 1377, die das Kartenspiel verbot. 1387 wurde das Spiel mit den Naipes ebenfalls durch Juan I. von Kastilien untersagt. Vgl. hierzu Detlef Hoffmann [1972] sowie auch die Angaben in den Briefen [1157 und 1160].
Jung [1944/75, S. 42].
Jung (1955, S. 16). Siehe auch Jungs Aufsatz „Über Mandalasymbolik“ (1938/50), der im Anschluß an eine „Beschreibung und Kommentierung derartiger Symbole, die im Laufe einer individuellen Behandlung auftraten, in Psychologie und Alchemie“ entstanden war und somit direkt mit Paulis Traumanalysen zu tun hatte (vgl. hierzu den Kommentar zu [1085]).
Als gestörte Mandals bezeichnete Jung [1975, S. 227] solche, die von der Kreis-, Quadrat-oder gleichschenkligen Kreuzform abweichen oder deren Grundzahl nicht vier, sondern drei oder fünf ist. „Die Drei weist auf Vorherrschaft von Idee und Willen (Trinität) und die Fünf auf die des physischen Menschen (Materialismus) hin.“ Dieser Gedanke (des Fehlens der 4) wird in Paulis Keplerstudie herangezogen, um die Entstehung „einer Art Verkrüppelung“ des Weltbildes der klassischen Physik zu erklären, „die auch eine Geschlossenheit des psychischen Prozesses unmöglich macht“ [929].
Jung [1955/77, S. 116]
Vgl. Jung: Psychologie und Alchemie [1975, S. 118ff.]. Dort in einer Fußnote auf S. 259 findet man auch eine Klassifizierung der in Paulis 400 Träumen aufgetretenen Mandala-Motive.
Dieser Brief ist nicht erhalten. Vgl. jedoch S. 144, Anm. 6.
Die Geschichte dieses Begriffes ist ungefähr synchron mit der des physikalischen Feldbegriffes. Nach Andeutung bei Lichtenberg und Kant hat Eduard von Hartmann ihn sehr ausführlich verwendet, Freud hat ihn zuerst empirisch angewendet. [Vgl. Lichtenbergs Aphorismen und Schriften [1935], Kants [1766] Träume eines Geistersehers und Eduard von Hartmanns 1869 publiziertes 3-bändiges Werk über die Philosophie des Unbewußten. — In seinem Aufsatz über Synchronizität (1952, S. 18 der Ausgabe von 1990) weist Jung in ähnlicher Weise auf Kant als Schopenhauers Vorläufer hin.]
Siehe hierzu auch Paulis Beitrag (1954) zur Festschrift von C. G. Jungs 80. Geburtstag, in dem er den Bedeutungswandel des Archetypen-Begriffes in Jungs Schriften nachzuweisen sucht.
Jung (1928).
Dieser Band ist auch sonst sehr lesenswert, besonders wenn man von Freud herkommt (was bei mir nicht der Fall ist). Vgl. auch „Seele und Erde“. [Jung (1931).]
Siehe hierzu insbesondere C. G. Jungs Aufsatz (1935) „Über die Archetypen des kollektiven Unbewußten“ im Eranos-Jahrbuch 1934.
Vgl. hierzu Paulis ablehnende Stellungnahmen in seinen vorangehenden Briefen an M. Fierz [1091], C. G. Jung [1119] und in dem (in den Gesammelten Werken, Band 18/2 abgedruckten) Briefwechsel von Jung mit Fierz.
Mit diesem Thema beschäftigte sich Jungs Mitarbeiterin Aniella Jaffé in ihrem Beitrag: Bilder und Symbole aus E. T. H. Hoffmanns Märchen ‚Der goldne Topf’, zu dem von C. G. Jung herausgegebenen Buch Gestaltungen des Unbewußten, Zürich 1950.
Jungs Auffassungen über Laotse (ca. 604–520) und Dschuang-Dsi (ca. 320 v. Chr.) als Vorläufer der Synchronizitätsidee wurden durch seine Zusammenarbeit mit Richard Wilhelm geprägt. Siehe hierzu Jung (1952) und R. Wilhelms Buch über Chinesische Lebensweisheit [1922].
Siehe hierzu die Ausführungen im Brief [1158] an Bohr.
Diese Bezeichnung wählte Pauli gerne für die U.S.A., wenn er Vergleiche zwischen den Verhältnissen in der Sowjetunion und in Amerika anstellte (vgl. die Briefe [1151 und 1158]).
Es erfolgen dort ernstliche Angriffe auf Papa Bohr und auch auf dortige Quantenphysiker. [Vgl. hierzu V. Fock (1951).]
Stefan Rozental war seit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Bohrs engster Mitarbeiter und begleitete ihn häufig auf seinen ausgedehnten Reisen. Siehe hierzu auch seine von Klaus Stolzenburg übersetzte Biographie [1991] über Bohr.
Diese Bemerkung bezieht sich auf Bohrs offenen Brief vom 9. Juni 1950 an die Vereinten Nationen, in dem er versuchte, auf die durch die Nutzung der Atomergie geweckten Hoffnungen und Gefahren aufmerksam zu machen. Obwohl Pauli diese Gedanken natürlich teilte, versprach er sich keine größere Wirkung solcher öffentlichen Appelle durch einen Wissenschaftler. Vgl. hierzu auch die Darstellung bei von Meyenn, Stolzenburg und Sexl [1985, S. 348ff.].
In Jungs Einleitung zu dem von R. Wilhelm aus dem Chinesischen übersetzten Werk Geheimnis der Goldenen Blüte [1928/92, S. 12] wird ebenfalls der Ausspruch eines Adepten zitiert: „Wenn aber ein verkehrter Mann die rechten Mittel gebraucht, so wirkt das rechte Mittel verkehrt.“ Das gleiche Zitat wiederholte Pauli nochmals in seinem Brief [1158] an Bohr.
Das genaue Zitat von Schopenhauer [1890/92, Band 4, S. 405] lautet: „Jede Nation spottet über die andere, und alle haben Recht.“
Siehe Paulis Brief [1158] an Bohr.
Robert Oppenheimer, den Pauli noch von seinem Studienaufenthalt in Zürich her kannte (siehe hierzu Band I, S. 502f.), fühlte sich infolge des über ihm schwebenden Verfahrens wegen Spionageverdacht verunsichert. Siehe hierzu auch den Kommentar zu [1102] und den Hinweis auf den Ausgang des Verfahrens in den Physikalischen Blättern 10, 473 (1954).
Paulis Brief [1146] vom 2. August.
Über E. T. H. Hoffmanns Beziehung zu seinem Freund Theodor Hippel siehe Jaffé (1950, S. 252ff.)
Siehe hierzu den Brief [1137].
Siehe die Bemerkungen zum Brief [1146].
A. Jaffé hatte im Psychologischen Club zwei Vorträge über Balzacs Leben und seinen 1835 erschienen Roman Séraphita gehalten, dessen phantastischer Inhalt Beziehungen zu E. T. H. Hoffmanns Märchen aufwies (vgl. Brief [1150]).
Pauli machte sich zu diesem Brief folgende Anmerkungen: „1. Vielleicht wäre ein Hinweis auf Prof. Jungs Ausführungen über das I-Ging-Zeichen der Tiegel auf p. 166 des Buches auch im Zusammenhang mit Hoffmanns Symbolik nützlich gewesen. — 2. Vgl. hierzu die drei Tropfen in Abbildung 2, Tafel 5 (neben p. 112) im Gegensatz zu den vier Linien. Über dieses Bild habe ich sehr nachgedacht. — Vgl. Prof. Jungs korrekte Konstatierung (p. 126 des Buches): ‚Wie das Quecksilber eine Verstofflichung des Merkur, stellt auch das Gold eine solche der Sonne in der Erde dar’ (vgl. die weiteren Ausführungen über Geist und Stoff, p. 127). Darf ich hier auch meinen in dem unpublizierten Aufsatz Hintergrundsphysik von 1948 (sie haben ihn damals freundlicher Weise getypt) erwähnten Traum erinnern, worin eine Autorität mir sagte: ‚In einer Metallplatte sind eherne Töne eingraviert.’ Die Metallplatte ist hier das ‚Weiblich-Unzerstörbare’, die Töne das ‚Männlich-Geistig-Flüchtige’. Um in der Analogie zu bleiben: bei Hoffmann fehlen die ‚ehernen Töne’, deshalb gelangt er auch nicht bis zur Quaternität.“
Siehe den Brief [1140].
Yang und Feldman (1950).
Vgl. Roy J. Glauber (1951).
Neuman und Furry (1949).
K. V. Roberts (1950a, b).
J.S. de Wet (1950).
Siehe auch den Brief [1148].
Ist im Kommentar zum I-Ging Zeichen „der Tiegel“, „vorn auf 3. Platz“, „Wenn erst der Regen fällt, dann erschöpft sich die Reue“, Ihre eigene Situation charakterisiert?
Es steht im „Dialog über Relgion“. In der 2. Auflage der von Frauenstädt herausgegebenen Gesamtausgabe, Band 6, p. 385 (in der „Parerga“).
Fierz (1950a).
Fierz (1950a, S. 736). Fierz folgte dieser Anregung und verwies auf Heisenbergs noch nicht veröffentlichte Arbeit, „in welche ich durch Vermittlung von Prof. Pauli Einblick hatte.“
Fierz reiste im September nach U. S. A., wo er in Princeton auch mit Heisenberg über dessen neue Theorie diskutieren konnte (vgl. hierzu den Kommentar zum Brief [1116]).
Epstein [1937, dort S. 27–34].
Schelling [1799].
Vgl. hierzu die Angaben in dem Briefwechsel [1156 und 1167] mit Emma Jung.
Im April 1950 während der gemeinsamen Rückfahrt von dem Pariser Elementarteilchen-Kongreß. Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1107].
Am 24. September hielten sich die Paulis noch in Genua auf. Sie beabsichtigten, ungefähr am 1. Oktober wieder in Zürich einzutreffen (vgl. die Postkarte [1153]). Der 36. Kongreß der Societa Italiana de Fisica tagte vom 15.–20. September in Bologna. Vgl. Nuovo Cimento, Supplemento zum Band 8, Serie IX, S. 4.
Vgl. auch den Hinweis auf dieses Zitat im Brief [1147].
Diese Parabel wiederholte Pauli auch in seinem Brief [1158] an Bohr.
Siehe hierzu den Brief [1156].
Vgl. Pauli (1952a, S. 148, Tafel I).
Jung gibt mehrere Zitate darüber in Psychologie und Alchemie [Jung 1975, S. 296]. Auch in seinem neuen Buch Gestaltungen des Unbewußten zitiert er auf p. 150 einen flämischen Alchemisten Mennens (1525–1608), der in Verbindung mit der Trinität von der Materie spricht „die als Schatten Gottes ebenfalls dreifach vorhanden ist.“
Vgl. die Briefe [1156 und 1167].
Epstein [1937]. Fierz interessierte sich für dieses Werk im Zusammenhang mit seinen thermodynamischen Studien über die Kondensation.
Aus dieser Ehe mit Verena Häfeli ging die Tochter Esther und der Sohn George hervor. Die Ehe war jedoch nicht von langer Dauer. Vgl. Schweber [1994, S. 566].
Pauli war zusammen mit seinem Assistenten R. Schafroth, seinem indischen Gast Roy Glauber und einigen anderen Züricher Physikern (Hans Frauenfelder, Paul Huber und Werner Zünti) zum 26. Congresso della Societa Italiana di Fisica in Bologna, der vom 15.–21. September tagte, nach Italien gereist. Anschließend machte er Ferien an der Mittelmeerküste. (Vgl. [1157] und die von Sascha und Ernst Morgenthaler zusammen mit einem Gruß der Paulis am 26. September 1950 von Sestri bei Genua an Fritz Medicus verschickte Postkarte.)
Schwingers Lecture Notes über Quantum Mechanics wurden erst im Jahre 1952 an die Teilnehmer seiner Vorlesungen an der Harvard University ausgegeben. Vgl. hierzu Wu-yang Tsai (1974).
Brief [1150].
Siehe hierzu auch die Anmerkung zu [1146].
W. Gurney Benham [1931]. Siehe auch [1154].
Vgl. hierzu die Bemerkungen in den Briefen [1146, 1160 und 1171].
Kent [o. J].
Vgl. hierzu die Briefe [1146, 1159, 1160 und 1171].
Robert A. McConnell beteiligte sich an den (auch in den Briefen [939, 1170, 1173 und 1179] angesprochenen) Experimenten von Joseph Banks Rhine über außersinnliche Wahrnehmungen (ESP), für die ihm Mittel von der Bollingen Foundation (siehe hierzu die Anmerkung zum Brief [1181]) zur Verfügung gestellt worden waren.
Rhine (1949). In seinem Synchronizitätsaufsatz (1992, S. 23) erwähnte Jung, daß er auf diesen Beitrag durch Pauli aufmerksam gemacht wurde (vgl. auch den Hinweis in der Fußnote am Ende des Briefes [1170]). Robert A. McConnell war Professor am Department of Biophysics der University of Pittsburgh.
Siehe hierzu auch Rhines Buch Parapsychology [1957] und den Nachruf für Joseph Banks Rhine (1895–1980) im American Journal of Psychology 94, 649–653 (1981). Rhines damals Aufsehen erregende Experimente über die telekinetische Beeinflussung der Ergebnisse von Würfelversuchen wurden jedoch später in der Fachwelt vielfach angezweifelt.
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 50–52].
Pauli (1952a).
Als chtonische Trinität wird nach Jung (in Psychologie und Alchemie [1975, S. 523]) ein in der Alchemie „als dreiköpfiges Ungeheuer dargestelltes und mit Mercurius, sal und sulphur identifiziertes“ Fabelwesen bezeichnet. Siehe hierzu auch die Bemerkungen in Paulis Brief [1152] an Fierz.
Pauli hatte im Psychologischen Club Zürich nochmals seinen Kepler-Vortrag gehalten, bevor er ihn als Beitrag für das gemeinsam mit Jung herausgegebene Buch fertigstellte. Siehe auch Paulis Bemerkung in seinem Schreiben [1152] an Fierz und die in seiner Keplerstudie (1952a, S. 148) wiedergegebene Figur des göttlichen und irdischen Dreiecks.
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [1137, 1143, 1146, 1150 und 1154].
Redigiert von Jaques Boulanger, Paris 1941, édition Plon. Vgl. auch den Brief [1151] an Fierz.
Pauli und Fierz hatten Ende April 1950 die Pariser Elementarteilchenkonferenz besucht.
Siehe auch die Bemerkung im Brief [1152].
Siehe hierzu auch die Graalstudie von K. Burdach [1974].
Siehe Plato: Der Staat, X, 616d.
Vgl. hierzu E. Jung und M.-L. von Franz [1960]. Siehe auch die Deutung des 39. Traumes in Jungs Psychologie und Alchemie sowie C. G. Jung, Gesammelte Werke, Band 6, S. 274 und 290f.
Vgl. hierzu auch das folgende Schreiben [1167] an Emma Jung.
Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1489].
International Conference on elementary particles held at the Tata Institute of Fundamental Research, Bombay, on 14–22 December 1950 [1951].
Angaben über Paulis Italienreise findet man im Brief [1153].
Siehe hierzu auch den Brief [1178].
Weitere Literaturangaben über die Herkunft des Kartenspiels findet man in dem Brief [1154] und in der Anmerkung zu [1146].
W. Gurney Benham [1931].
Panofskys Sohn Wolfgang hatte ebenso wie sein italienischer Kollege Gian Carlo Wick (*1909) die Universität in Berkeley verlassen (vgl. hierzu auch die Darstellung im Brief [1160]).
Gian Carlo Wick, der während des Krieges in Italien die Auswirkungen des Faschismus kennengelernt hatte (seine Mutter war wegen antifaschistischer Aktivitäten angeklagt und vorübergehend inhaftiert worden), war 1946 zuerst an die Notre Dame University und dann an die University of California nach Berkeley gegangen. Nachdem er aufgrund seiner Verweigerung des Loyalitätseides seine Stellung verloren hatte, nahm er eine Professur am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh an. Siehe hierzu auch Segré [1993, S. 235].
Obwohl Pauli zur Teilnahme an der vom 14.–24. Dezember 1950 in Bombay stattfindenden Konferenz durch Homi Bhabha eingeladen worden war, verschob er seine Indien-Reise auf das Wintersemester 1952/53 (vgl. hierzu Band III, S. 290, 466 und 471 sowie den Kommentar zum Brief [1499]). Sein amerikanischer Gast B. Seligman, der ebenfalls an der Konferenz teilnahm, blieb anschließend für eine längere Zeit bei Bhabha in Bombay.
Siehe auch Paulis Postkarte [1153] an Seligman.
Bohr [1931].
Bohr (1933).
Bohr (1948a).
Bohr (1949).
In seinem Brief [982] an Fierz hatte Pauli auch auf seine von Bohr abweichende Auffassung der Komplementarität im Rahmen seines „quaternären Schemas“ hingewiesen.
Pauli bezieht sich hier auf Bohm (siehe den Kommentar zum Brief [1263]) und die Physiker und Philosophen aus dem Umkreis von L. de Broglie. Vgl. hierzu auch das ihm von L. de Broglies Schülerin Paulette Destouches Février zugesandte Buch La structure des théories physiques [1951], das im Anhang ein umfangreiches Verzeichnis der diesen Standpunkt vertretenden Schriften enthält. Seine eigene Auffassung hat Pauli in seinen Aufsätzen (1952c, 1957) dargestellt.
R. Wilhelm [1948].
Jung hatte 1929 gemeinsam mit dem Sinologen Richard Wilhelm (1873–1930) eine deutsche Übersetzung des chinesischen Traktats Das Geheimnis der goldenen Blüte herausgegeben und dazu einen psychologischen Kommentar verfaßt, in dem er zu erklären versuchte, „warum es dem Europäer schwerfällt, den Osten zu verstehen.“.
Pauli bezog seine Kenntnisse über R. Wilhelm wahrscheinlich aus Jungs Gedenkrede auf Richard Wilhelm, der im März 1930 gestorben war. Diese „Erinnerungen an Richard Wilhelm“ wurden auch den späteren Auflagen des Traktates beigefügt. Siehe Wilhelm [1992, S. 177–182].
Vgl. Gautama Buddha [1983].
Siehe hierzu das auch von Pauli gepriesene Werk über West-östliche Mystik von Rudolf Otto [1926] und die neuere Darstellung von Wehr [1989, S. 80ff.].
Siehe hierzu auch die Darstellung bei Jaspers [1957, Band 1, S. 656–723].
Vgl. hierzu Schopenhauers (auch in der Anmerkung † zum Brief [1150] zitierten) Dialog über Religion in Parerga und Paulis Bemerkungen in seinem Brief [1172].
Jaspers [1957, Band 1, S. 898–933].
Siehe hierzu Wilhelm [1923].
Anspielung auf den Fall von Frank Oppenheimer, der nach seiner Entlassung aus seiner Universitätsstellung Farmer wurde (vgl. den Kommentar zum Brief [1102]). Vgl. hierzu auch den kritischen Aufsatz über „Die Lage der Physik oder Die Gefahr, wichtig zu sein“ von S. K. Allison (1950), der damals in den Physikalischen Blättern abgedruckt wurde.
A. H. Compton beteiligte sich im Sommer 1950 an der Konferenz über World Brotherhood, die sich für internationale Zusammenarbeit und Toleranz einsetzte. Bei dieser Gelegenheit besuchte er u. a. auch Berlin und Zürich und vertrat dort den Standpunkt, daß man mit dem von dem Stockholmer Friedensaufruf geforderten Verzicht auf Atomwaffen die amerikanische Schutzfunktion in Europa gegen die Russen nicht aufrechterhalten könne. Siehe hierzu Compton [1956, S. 296ff.].
Als sich Anfang 1951 erste Anzeichen für einen bevorstehenden Krieg mit der Sowjetunion abzeichneten, versuchte Wheeler die Atomphysiker erneut zu einer Zusammenarbeit für die Entwicklung thermonuklearer Waffensysteme (im Rahmen des Projekt Matterhorn B) in Princeton zu gewinnen. „My personal rough guess is at least 40 percent chance of war by September,“ teilte er am 29. März 1951 Feynman mit. „You may be doing some thinking about what you will do if the emergency becomes acute. Will you consider the possibility of getting in behind a full scale program of thermonuclear work at Princeton through at least to September 1952?“ Siehe hierzu auch Galison und Bernstein (1989, S. 321).
Diese Bemerkungen dürften durch Paulis Lektüre von Schopenhauers Dialog über Religion inspiriert worden sein, der (in den Parerga und Paralipomena, Band 5, S. 411 der Ausgabe von E. Grisebach) ebenfalls von den „heut zu Tage in Deutschland zwischen Philosophen, Naturforschem, Historikern, Kritikern und Rationalisten herumschwärmenden Tartüffes“ spricht.
Ähnliche Versuche wurden später von B. Russell (1955) unternommen.
Pauli meint natürlich Bohrs Offenen Brief an die Vereinten Nationen, der aus einem zunächst als ein Memorandum für Churchill und Roosevelt während des Krieges aufgesetzten Formulierung entstanden war und den er jetzt in einer neuen Fassung der Weltöffentlichkeit unterbreitete. Siehe hierzu auch Pais [1991, S. 513ff.] und von Meyenn, Stolzenburg und Sexl [1985, S. 348ff.].
Siehe auch das Zitat in dem Brief [1147].
Bohr [1931].
Siehe hierzu den Brief [1154].
Vgl. den Brief [1157].
Es handelte sich um den Brief [1167].
Paulis Brief [1167].
Das im Italienischen auch tarocco und im Französischen Tarot genannte Kartenspiel besteht aus 78 Blättern; darunter befinden sich ein Narr, 22 Trumpfe (sog. Autots, deren Folge als Lebensweg oder Initiationsstufen gedeutet und auch den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets zugeordnet werden) und 21 weitere numerierte Karten. Diesen Karten werden kabbalistische, astrologische und hermetische, nur den Eingeweihten verständliche Bedeutungen zugeschrieben. Siehe hierzu S. Nichols Untersuchung über Jung and Tarot [1980].
Der Direktor der Hamburger Kunstakademie Gustav Pauli hatte im Jahre 1920 Erwin Panofsky die Möglichkeit zur Habilitation an der neu gegründeten Universität Hamburg geboten. Kurz darauf wurde Panofsky auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Kunstgeschichte an dieser Universität berufen, der bald zum Mittelpunkt der sog. Hamburger Schule wurde. Wichtiger Bestandteil dieser Schule waren die reichen kulturwissenschaftlichen Sammlungen, welche die der Bibliothek Warburg, die der Kunsthalle und die des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg umfaßten. In Hamburg hatten sich auch Erwin Panofsky und Wolfgang Pauli kennengelernt, als letzterer dort als ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter von Wilhelm Lenz am Institut für theoretische Physik in den frühen 30er Jahren eine mathematische Veranstaltung besuchte. Vgl. hierzu Panofskys Bemerkung in seiner Ansprache vom 10. Dezember 1945 während des Dinners in der Fuld Hall zu Paulis Empfang des Nobelpreises. Weitere Angaben über Panofskys kunsthistorische Laufbahn findet man bei Wuttke (1992).
Catherine P. Hargrave [1930].
Diese aus den einstigen Sammlungen des Kunsthistorikers Aby Warburg (1866–1929) hervorgegangene Bibliothek Warburg war zuerst in Hamburg und dann ab 1933 in London beheimatet. Siehe hierzu Paetzold [1995, S. 68ff.].
Schon kurz nach seiner Eröffnung im Jahre 1933 war das Institute for Advanced Study durch die School of Humanistic Studies und die School of Economics and Politics erweitert worden. Dieser letzteren gehörte auch der durch sein resolutes Auftreten sich hervortuende Ökonom Edward Mead Earle an. Earle war mit Panofsky und dem Mathematiker James Alexander auch Mitglied des Komitees gewesen, das Oppenheimer als neuen Institutsdirektor vorgeschlagen hatte.
Die Regents der University of California verlangten damals von ihren Fakultätsmitgliedern den sog. loyality oath, wobei von ihnen u. a. eine Erklärung verlangt wurde, nie einer kommunistischen Partei angehört zu haben. Unter denjenigen, die diesen Schwur verweigerten, befanden sich auch die Physiker Geoffry Chew, Marvin Goldberger, Gian Carlo Wick, Robert Serber und Panofskys Sohn Wolfgang. Siehe hierzu auch den Brief [1157] und die Untersuchung über die Auswirkungen des Loyalty Programs bei White (1951, S. 366f.).
Der Name läßt sich nicht eindeutig entziffern. Möglicherweise bezieht sich Panofsky hier auf den Grafen Friedrich Wilhelm Grävenitz (1679–1754), der durch die Gunst seiner Schwester Friederike Wilhelmine, der Maitresse des Württembergischen Herzogs zum Primierminister und Grafen befördert worden war. Als die Geliebte in Ungnade verfiel, verlor auch der alte Grävenitz und alle anderen begünstigten Familienmitglieder wieder Ämter und Würde.
Es handelte sich um eine maschinenschriftliche Abschrift des ersten Absatzes aus Panofskys Brief [1160].
Siehe hierzu [1159].
Siehe den vorangehenden Brief [1161].
Von dem Mitbegründer des Zisterzienserordens Bernhard von Clairvaux (1090–1153) sind rund 900 Handschriften erhalten, darunter sein zwischen 1149–1152 entstandenes Hauptwerk De consideratione und seine Sermones de tempore, die auch von Jung häufig zu Rate gezogen wurden.
Auf dieses Werk hatte Panofsky bereits in seinem vorangehenden Brief [1160] hingewiesen.
Hargrave [1930].
Siehe den im vorangehenden Schreiben [1162] zitierten Text.
Wahrscheinlich bezieht sich Pauli auf das von Helmut Ritter herausgegebene Werk des Pseudo-Magriti, Das Ziel der Weisen, das 1933 noch in den von F. Saxl betreuten Studien der Bibliothek Warburg erschienen war, bevor diese Institution nach London übersiedelte. Vgl. auch Ritter [1955].
Siehe hierzu die Darstellung von Leslie [1993, S. 181].
Siehe hierzu Segré [1993, S. 234ff.].
Siehe hierzu Panofkys Brief [1160] und die Bemerkungen über Oppenheimer im Kommentar zum Brief [1102].
Es handelte sich um eine neue Fassung von Jung (1952).
Siehe den Brief [1167].
Wahrscheinlich handelt es sich hier um die Träume vom 28. und 30. Oktober 1950, von denen eine handschriftliche Abschrift zusammen mit Paulis Brief [1250] vom 7. Juni 1951 unter A. Jaffés Nachlaßpapieren abgelegt war.
Vgl. den Brief [1166].
Die Waage-Zeichnungen deuten ebenfalls auf das in der Anlage zum Brief [1250] wiedergegebene Manuskript mit dem Traum hin, in dem diese Waage auftritt.
Emma Jung. Vgl. den Brief [1165].
Paulis Verse und die Phantasiegeschichte sind in der Anlage zum Brief [1166] wiedergegeben.
Dieser Vers vom 10. Juni 1944 wurde auch im Band III, S. 904 abgedruckt.
Auch abgedruckt in Meier [1992, S. 52–56].
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [1119, 1127 und 1190] und van Erkelens Aufsatz (1995, S. 70f.).
Siehe hierzu die Bemerkung zum Brief [1156].
Vgl. den in dem Brief [1165] erwähnten Traum.
Jung (1952).
Pauli hatte ein neues Überarbeitetes Manuskript von Jungs Synchronizitätsaufsatz erhalten. Vgl. die Briefe [1164 und 1166].
Thellung (1948). Siehe hierzu auch Band III, S. 566, 574, und 725f.
Case (1949a, b), Borowitz und Kohn (1950). Siehe auch Band III, S. 579.
Chester und Thellung (1959). Zu dieser Beschreibung seiner wissenschaftlichen Laufbahn machte Thellung folgende Bemerkungen: „Die Beschreibung von Jost stimmt nicht in allen Punkten. Mit Chester begann ich in Birmingham Über die Auswertung von Kubo-Formeln (unter Verwendung des van Hoveschen Formalismus) zu arbeiten. Erst später (1960) kam die allgemeine Herleitung (ohne Störungsrechnung, bei beliebig starker Kopplung) des Wiedemann-Franz-Gesetzes.”
Vgl. Thellungs im Januar 1952 eingereichte Doktorarbeit (1952).
Siehe hierzu den Brief [1114].
Vgl. hierzu die Briefe [1141, 1142 und 1144].
Fierz (1950b).
Es handelte sich um die auf Bhabhas Betreiben hin vom Tata Institute of Fundamental Research organisierte Elementarteilchen-Konferenz, die vom 14.–22. Dezember 1950 in Bombay tagte. Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1157].
In seinem Beitrag zur Jung-Festschrift erwähnte Pauli (1954b, S. 286) Charles de Montets (1880–1951) Anregung. Er habe mit feinem EinfÜhlungsvermögen in psychologische und physikalische Parallelen die durch eine Messung bewirkte Störung eines physikalischen Systems in der Quantenphysik als das Opfer und die Wahl bezeichnet.
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 56–62]. Dieser Brief wurde erst am 28. November abgeschickt, weil er vorher noch von A. Jaffé abgetypt wurde (siehe den Brief [1171]).
Siehe auch die Bemerkungen in dem Brief [1119].
Dieses Bedenken gegen die Verwendung der Statistik in Jungs Synchronizitäts-Untersuchungen wird auch in Paulis Briefen [1055, 1091, 1095 und 1188] geäußert.
J. B. Rhine [1948].
Vgl. Jung (1952/90, S. 48–55).
Vgl. hierzu die in C. G. Jungs Gesammelten Werken, Band 18/2, S. 537–544 abgedruckten „Briefe Über Synchronizität (1950–1955)”. Darunter befinden sich auch zwei an Fierz gerichtete Briefe (vom 21. Februar und 2. März) aus dem Jahre 1950.
Über Fierz’ Aufenthalt in Princeton siehe den Kommentar zum Brief [1116].
Jung (1952/90).
Wiedergegeben in Meier [1992, S. 176–192].
Siehe hierzu auch Paulis Bemerkungen in seinen Briefen [1179 und 1286].
KÜrzlich wurde mir eine Arbeit von R. A. McConnell (Scientific Monthly 69, 121, 1949) zugesandt vgl. den Brief [1155]. Der Autor hat die Rhineschen Versuche im Department of physics (!) der University of Pittsburgh wiederholt, bestätigt und erweitert. Auch diese Arbeit machte mir einen recht guten Eindruck.
Jung (1952). Jung hatte Pauli eine erste Fassung des Manuskriptes schon Anfang November [1164] zugeschickt.
Siehe Brief [1166].
Siehe hierzu das in der Anlage zum Brief [1166] wiedergegebene Gedicht.
Das Interesse an den Bildserien des Tarot „als Abkömmlinge der Wandlungsarchetypen” wurde durch Jung geweckt. Vgl. Jung (1935, S. 41) und die Angaben zum Brief [1160].
Siehe Brief [1166].
Pauli bezieht sich hier auf das (in der Angabe zum Brief [1175]) wiedergegebene psychologische Konjunktionsschema.
Der Vater Wolf Pascheles (1869–1955), Sohn des Prager Buchhändlers Jakob Pascheles und der Helene Utitz, war am 19. März 1899 kurz vor seiner Heirat in Wien vom israelitischen zum römisch-katholischen Glauben Übergetreten. Bei dieser Gelegenheit änderte er auch seinen Namen in Wolfgang Josef Pauli. Paulis Mutter Berta Camilla Frederike SchÜtz (1878–1927) war die Tochter des in der israelitischen Religion aufgewachsenen und später konfessionslos gewordenen Schriftstellers Friedrich SchÜtz (1845–1908) und der Berta, geborene Dillner von Dillnersdorf.
Das bekannteste Werk Der Golem, Leipzig 1916, des österreichischen Schriftstellers Gustav Meyrink (1868–1932) stÜtzte sich auf die Kabbalistik und alte jÜdische Geheimslehren und war dadurch zur Symbolfigur des jÜdischen Volkes geworden. Vgl. hierzu G. Scholem [1960, S. 210–259]. Ein Exemplar der Erstausgabe dieses im Kurt Wolff Verlag erschienenen Romans befindet sich in Paulis Bibliothek beim CERN.
Vgl. den 2. Traum im Brief [1171].
Jaffé (1950).
AusfÜhrlicher äußerte sich Pauli darÜber in seinem Brief [1158] an Bohr.
Pauli besaß die erste Auflage der von R. Wilhelm ins Deutsche Übertragenen Ausgabe von Laotses (ca. 3.–5. Jahrhundert v. Chr.) Tao Te King. Siehe auch Paulis Bemerkungen Über Laotse in den Briefen [1158 und 1373].
Siehe hierzu auch den Brief [1147].
Der von Pauli sehr geschätzte Paul Deussen (1845–1919) war BegrÜnder der Schopenhauer-Gesellschaft und hatte verschiedene Werke der indischen Philosophie Übersetzt.
Siehe hierzu auch den Brief [1188] an Pais.
Siehe den in der Anlage zum Brief [1249] wiedergegebenen Traum vom 28. Oktober 1950.
Die Geschichte mit der roten und der weißen Rose ist als Anhang zum Brief [1176] wiedergegeben.
Paulis Brief [1170] an Jung wurde demzufolge erst am 28. November abgeschickt.
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 62–65].
Brief [1170].
In einer Anmerkung zu seinem Aufsatz (1950a, S. 15) schreibt Pauli: „Die statistische Verknüpfung dieser Wellenfunktion mit Beobachtungsreihen an gleichartigen und in gleicher Weise vorbehandelten Einzelsystemen ist analog zur oben erwähnten Verknüpfung der Trefferwahrscheinlichkeit eines Photons mit dem klassischen Wellenfeld. Dieser neue Typus eines Naturgesetzes vermittelt zwischen den Ideen des Diskontinuums (Teilchen) und des Kontinuums (Wellen) und kann daher im Sinne von Bohr als Korrespondenz aufgefaßt werden, die den klassisch deterministischen Typus des Naturgesetzes rationell verallgemeinert.“
Vgl. Jung (1952/90, S. 93).
Siehe Brief [1172].
Goethe: „Die Natur“ Fragment [von Christof Tobler]. In Goethe, Artemis Gedenkausgabe, Zürich 1949, Band 16, S. 921–924, dort S. 922.
Am Abend des 2. Dezember hatte offenbar zwischen Pauli und A. Jaffé ein Gespräch stattgefunden, worauf dieser Brief Bezug nimmt. Von dem Brief existiert ein handschriftlicher Entwurf und eine gekürzte maschinenschriftliche Abschrift. Die tatsächlich verschickte Fassung wurde (wie Paulis Brief [1176] nahelegt) am 4. Dezember datiert.
Siehe die in der Anlage zum Brief [1175] wiedergegebene Abbildung.
Brief [1174].
Siehe den Brief [1172].
Vgl. hierzu [1172 und 1174].
Brief [1173].
Brief [1175].
Siehe hierzu auch den Brief [1071].
Vgl. Brief [1175].
Brief [1179].
Vgl. hierzu die Briefe [1120 und 1231].
Källén (1950a, b).
Erwin Panofskys Sohn Wolfgang hatte nach seiner Verweigerung des Amtseides (vgl. die Briefe [1160 und 1163]) eine Stellung an der Stanford University angenommen. Siehe hierzu Galison, Hevley und Lowen (1992, S. 62f.).
Robert Serber gehörte mit Wolfgang Panofsky, Gian Carlo Wick, Marvin Goldberger und Geoffrey Chew zu den Physikern, die sich ebenfalls weigerten, den von den Regents of the University of California geforderten Treueeid zu schwören und zu erklären, daß sie niemals einer kommunistischen Partei angehört hätten. Vgl. hierzu G. R. Steward [1950] und D. P. Gardner [1967].
Offenbar bezieht sich Pauli hier auf Marie-Louise von Franz, wie auch die Bemerkung in dem Brief [1071] nahelegt.
Vgl. hierzu auch die Bemerkungen im Brief [1157].
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [1102 und 1110].
Pauli reiste erst im Wintersemester 1952/53 nach Indien. Siehe auch den Kommentar zum Brief [1499].
Abgedruckt in Meier [1992, S. 65–70].
Brief [1173].
Vgl. Pauli (1953a und 1954a).
In seinem am 24. August 1952 in Bern gehaltenen Referat über „Wahrscheinlichkeit und Physik“ weist Pauli in diesem Zusammenhang auf das Heft 2 der Zeitschrift Experientia 6 (1950) hin.
Diese Verschiebung des Archetypenbegriffes bei Jung hat Pauli (1954b) in seinem Beitrag zur Jung-Festschrift aufgezeigt.
Jung (1946c).
Siehe Jung (1952/90, S. 90).
Siehe Brief [1173].
Siehe Brief [1177].
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in den Briefen [1091, 1095 und 1170].
Vgl. von Kahlers Aufsatzsammlung [1952], von der sich ein Exemplar in Paulis Büchersammlung beim CERN befindet.
Jung und Pauli [1952].
Siehe Jungs Brief [1164] vom 8. November 1950.
Es handelt sich um den bekannten nach Amerika emigrierten Verleger Kurt Wolff, den Pauli im Kriege während seines Aufenthaltes in Princeton kennengelernt hatte, und der in seinem Verlagsprogramm u. a. auch kunstwissenschaftliche Literatur (wie das 4-bändige Werk Die italienischen Maler der Renaissance von Bernard Berenson) aufgenommen hatte (vgl. auch den Brief [1110]).
Paulis Aufsatz sollte auch im Rahmen der von der (durch Jung behandelten) Gattin des bekannten Kunstmäzens Paul Mellon zum Zwecke einer englischen Ausgabe von Jungs Werken 1945 gestifteten Bollingen Foundation herausgegeben werden. Eine von Panofsky betreute englische Übersetzung wurde 1953/54 von Priscilla Silz durchgeführt. Vgl. hierzu Paulis späteren Briefwechsel mit Panofsky und mit dem Präsidenten der Bollingen Foundation John D. Barrett. — Die englische Übersetzung des gemeinsamen Werkes erschien schließlich 1955 im Pantheon-Verlag unter dem Titel The Interpretation of Nature and the Psyche in den Bollingen Series LI. Ein Wiederabdruck der englischen Fassung des Kepleraufsatzes ist auch in Enz und von Meyenn [1994, S. 219–279] enthalten.
Vgl. hierzu die Angaben im Brief [1091].
Es handelt sich um die Antropologin Ursula Knoll, die Pauli in seinem Brief [1091] ebenfalls erwähnte.
Der Schriftsteller Hermann Broch (1886–1951) gehörte zu dem Bekanntenkreis von Erich von Kahler, mit dem sich auch Pauli des öfteren während seiner Aufenthalte in Princeton traf.
Dieser typische Wiener Witz wurde z. B. auch von Weisskopf (in seinem Interview vom 10. Juli 1963 mit T. S. Kuhn für die Sources for the History of Quantum Physics, S. 16) wiedergegeben: „There is a famous joke about a zoology professor who examines his student, and one knew that he always likes to ask about the worms. One only had to get to that subject somehow and then everything is fine. Now this is a pun, a Vienese pun, it’s not even German. There was one student who said, ‚Herr Professor, da wär’ mer. Die Würmer teilt man ein in das und das....‘“
Vgl. den Kommentar zum Brief [1157] und den Brief [1172].
Über die Konferenz in Lund findet man weitere Angaben im Brief [1177].
Auch abgedruckt bei Meier [1992, S. 70].
Vgl. hierzu Paulis Kommentar in seinem Brief [1188] an Fierz.
Siehe Brief [1179].
Pauli hatte ein Manuskript von Dysons am 11. Dezember 1950 bei der Redaktion des Physical Review eingegangenen Arbeit (1951a) erhalten.
Dyson wies in einer Fußnote seiner Arbeit auf Josts im März 1950 mitgeteilte Rechnung hin. Vgl. auch Wick (1950) und B. Ferretti (1950a, b).
Dyson (1951a, S. 430).
Es handelte sich um den seit 1914 in Heidelberg wirkenden theoretischen Physiker August Becker, der 1935 die Leitung des Philipp-Lenard-Instituts übernahm. Jensen war im Winter 1948/49 nach Heidelberg auf den Lehrstuhl für theoretische Physik berufen worden.
Die Heidelberger Diskussions-Konferenz über Probleme der Kernphysik und Ultrastrahlung sollte vom 1.–3. Juli 1951 stattfinden. Siehe hierzu den Kommentar zum Brief [1262].
Bohr hatte im Herbst 1949 im Rahmen der in Edinburgh veranstalteten Gifford lectures 10 Vorträge gehalten, welche er als Grundlage für sein geplantes Buch über die Komplementaritätsidee verwenden wollte. Die Vorträge wurden deshalb vorsorglich mit einem damals noch neuartigen Tonbandgerät aufgezeichnet. Stefan Rozental, der Bohr damals auf dieser Reise begleitete, fertigte nach jedem Vortrag einen ausführlichen Bericht für eine schottische Tageszeitung an. Das geplante Buch kam aber nicht mehr zustande. Vgl. hierzu insbesondere die Darstellung von Rozental [1991, S. 100–107].
Die Kopenhagener Physiker-Konferenz fand Anfang Juli 1951 statt. Weitere Hinweise auf die Planung und den Verlauf dieser Konferenz findet man in den Briefen [1206, 1233 und 1266].
Vgl. hierzu die Briefe [1120 und 1177].
Es handelte sich um die Feier des 200jährigen Jubiläums der Columbia University im Oktober 1954. Pauli bereitete zu diesem Anlaß ebenfalls eine Radio lecture über das Problem der Materie vor, die auch in seinen Band mit Aufsätzen und Vorträgen [1961/84, S. 1–9] aufgenommen wurde.
Jung (1952).
Pauli bezieht sich offenbar auf seinen nur im Manuskript vorliegenden Aufsatz (1948/92) über die Hintergrundsphysik. Das in den Jahresberichten 1947/48 des Psychologischen Clubs Zürich publiziertes Autoreferat (1947/48) käme zeitlich ebenfalls infrage, aber dort findet man nicht den weiter unten genannten Hinweis auf die neutrale Sprache.
Vgl. Band III, S. 698.
Jung (1952) hatte am Ende seiner Arbeit nochmals die wesentlichen Punkte seiner Synchronizitätsidee zusammengefaßt.
Briefe [1170 und 1179].
Siehe auch die Bemerkungen im Brief [1085].
In Paulis Aufsatz über die Hintergrundsphysik. Siehe Meier [1992, S. 179f.].
Fierz hielt sich zu diesem Zeitpunkt in Princeton auf (vgl. Brief [1170]).
Vgl. den von Meier [1992] herausgegebenen Briefwechsel.
Jung und Pauli [1952].
Jung (1952) hatte zur Prüfung der Synchronizitätsidee ein astrologisches Experiment vorgeschlagen, das in der statistischen Auswertung von Ehehoroskopen bestand.
Vgl. den Brief [1183].
Vgl. die Briefe [1151 und 1152].
Vgl. hierzu auch Paulis Briefe [1156 und 1167] vom Oktober und 16. November 1950 an Emma Jung, in dem dieser Traum von den drei Spindeln eingehend erörtert wird. Meier [1992, S. 52ff.]
Siehe hierzu die Angaben über das Ehepaar Knoll in den Briefen [1085, 1091 und 1181].
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(1996). Das Jahr 1950 Auseinandersetzung mit Heisenbergs neuer Theorie der Elementarteilchen und die Pariser Konferenz. In: von Meyenn, K. (eds) Wolfgang Pauli. Sources in the History of Mathematics and Physical Sciences, vol 14. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78803-4_1
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