B. Organe und Einrichtungen der Union

Unter dem Titel Bestimmungen über die Organe“ (Titel III, Art. 13 bis 19 EUV) regelt der EUV künftig den institutionellen Rahmen“ der Union. Den institutionellen Rahmen“ der Union bilden die in Art. 13 Abs. 1 Satz 2 EUV benannten Organe. Auch künftig zählen das Europäische Parlament, der Rat, die Europäische Kommission, der Gerichtshof der Europäischen Union sowie der Rechnungshof zu den Organen der Union. Der Auflösung der bisherigen Säulenstruktur entsprechend wird der Europäische Rat als Organ neu eingeführt. Die Europäische Zentralbank wird künftig ebenfalls zusammen mit den übrigen Organen genannt (Art. 13 EUV). Die Europäische Investitionsbank (EIB) findet hier keine Erwähnung. Allerdings handelt es sich bei der EIB auch nicht um ein Organ, sondern um eine autonome Gemeinschaftseinrichtung, die aus Ministern und Fachleuten aus dem Bankwesen zusammengesetzt ist. Die beratenden Ein¬richtungen der Union werden von einem Wirtschafts-und Sozialausschuss sowie von einem Ausschuss der Regionen gebildet (Art. 13 Abs. 4 EUV). Die im EUV zunächst nur generell getroffenen Bestimmungen (Art. 13 bis 19 EUV) werden im AEUV mit den Vorschriften über die Organe“ konkretisiert (Art. 223 bis 309 AEUV, vgl. auch den Hinweis in Art. 13 Abs. 3 EUV). Neben Bestimmungen zu den Organen der Union (Kapitel 1, Art. 223 bis 287 AEUV) werden dort auch nähere Bestimmungen zu den beratenden Einrichtungen der Union“ (Kapitel 3, Art. 300 bis 307 AEUV, vgl. auch Art. 13 Abs. 4 EUV) sowie der Europäischen Investitionsbank getroffen (Kapitel 4, Art. 308 und 309 AEUV).