Auszug
Unter Modalitäten im weitesten Sinn wird hier die Geltung verstanden, die der Sprecher seiner Aussage gibt (s. [39], S. 345). Die verschiedenen Möglichkeiten, die eine Sprache zur Angabe der Modalität zur Verfügung stellt, werden als Modalfeld oder Modalsystem bezeichnet.1
Zur terminologischen Klärung muß darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Begriffe „modal“ bzw. „Modal-“ (in Zusammensetzungen) in der Grammatik-Literatur in mehreren Bedeutungen verwendet werden. Einmal verwendet man „modal“ (modale Konjunktionen, modale Adverbien, modale Bestimmungen usw.) zur Charakterisierung von oder im Zusammenhang mit adverbialen Bestimmungen (Circumstanzen), die zum Einzugsbereich des Verbs gehören und die Art und Weise einer Handlung (im weitesten Sinne) spezifizieren. In diesem Sinne wird „modal“ in Abschn. 5.2.3 verwendet. Zum anderen bezeichnet „modal“ (Modalwort, modales Hilfsverb usw.) eine Modifikation des gesamten Satzes oder eines Teiles des Satzes durch Angabe der Stellungnahme des Sprechers (Schreibers) zum Satzinhalt. In letzterem Sinne wird dieser Terminus durchgängig im vorliegenden Kapitel verwendet.
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(2008). Modalität und Negation. In: Wissensverarbeitung und die Semantik der Natürlichen Sprache. eXamen.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-76278-2_8
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