Auszug
Sequenzanalytische Tests zeichnen sich gegenüber nichtsequenziellen Tests der bislang behandelten Art durch die folgenden Besonderheiten aus:
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Die Beobachtungen werden nicht „simultan“, sondern nacheinander (sequenziell) erhoben, bis ein Stichprobenumfang n erreicht ist, der gerade ausreicht, um eine statistische Entscheidung zu fällen. (Anders als bisher kennzeichnen wir den Stichprobenumfang in der Sequenzialstatistik nicht mit N, sondern mit n.)
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Neben α als dem Risiko I. Art wird auch βals das Risiko II. Art numerisch festgelegt, wobei α + β<l das Gesamtrisiko einer falschen Entscheidung durch den Sequenzialtest ergibt.
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Während der nicht sequenzielle Test üblicherweise den zu prüfenden Parameter (z.B. den Populationsmedian) nur unter der Nullhypothese (H0) fixiert, wird er im sequenziellen Test auch unter der Alternativhypothese (H1) festgelegt. Damit ist gewährleistet, dass auch Entscheidungen zugunsten von H0 mit einer vorher festgelegten Irrtumswahrscheinlichkeit (/?) abgesichert werden können. Die klinisch als bedeutsam erachtete Differenz zwischen dem H0- und dem H1-Parameter bezeichnen wir als Effektgröβe (A).
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(2008). Verteilungsfreie Sequenzialstatistik. In: Kurzgefasste Statistik für die klinische Forschung. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-75738-2_7
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