Auszug
In dem vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob sich geschlechtsspezifische Unterschiede im Krankenstand und in dem den Fehlzeiten zugrunde liegenden Krankheitsgeschehen feststellen lassen und inwieweit sich diese auf unterschiedliche Alters- und Beschäftigungsstrukturen zurückführen lassen. Datengrundlage sind die Arbeitsunfähigkeitsdaten der 9,5 Millionen erwerbstätigen AOK-Mitglieder im Jahr 2006. Die Ergebnisse zeigen: Das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen wird bei Männern und Frauen neben dem Alter vor allem durch die Beschäftigungsstruktur bestimmt. Jedoch ergeben sich unabhängig davon auch geschlechtsspezifische Unterschiede im Krankenstand und hinsichtlich der für die Fehlzeiten verantwortlichen Krankheitsarten. Im betrieblichen Gesundheitsmanagement sollten daher neben den unterschiedlichen Beschäftigungsschwerpunkten von Männern und Frauen auch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Morbidität verstärkt berücksichtigt werden.
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