Schlüsselqualifikationen als Teil des Studiums der Rechtswissenschaften und als Prüfungsgegenstand

Auszug

Am 17.10.2001 wurde von den Fraktionen der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN der gemeinsame Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Juristenausbildung (JurAusbRefG) in den Deutschen Bundestag eingebracht.¹ Mit dem Entwurf sollte sich des Problems angenommen werden, dass die Juristenausbildung weitgehend auf den Richterberuf ausgerichtet ist und sowohl Studium als auch Referendariat unzureichend auf den Anwaltsberuf vorbereiten, obwohl die überwiegende Anzahl der Absolventen den Rechtsanwaltsberuf wählt.² Rechtsberatung und Rechtsgestaltung spielten bisher eine nur untergeordnete Rolle. Zudem seien für die Praxis wichtige außerjuristische Fachkompetenzen aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bislang in Studium und Examen vernachlässigt worden.³