Zusammenfassung
Stets im Schatten des wirtschaftlich dominierenden Oberharzer Bergbaus standen die Gruben des recht komplex aufgebauten Unterharzer1 Gangreviers. Entsprechend gering ist das hierüber vorhandene montanhistorische Schrifttum.
Ähnlich wie der Oberharz in der Umgebung von Clausthal-Zellerfeld bildet auch der zentrale Unterharz eine weite etwa 400–450 m hoch liegende Rumpffläche. Im Norden wird die Ebene von der 582 m hohen Granitkuppel des Ramberges und im Süden vom 579 m hohen Quarzporphyrgipfel des Großen Auerberges markant überragt. Um den Ramberg herum gruppieren sich zahlreiche, vor allem WNW-OSO-streichende Erzgänge, die neben Blei-, Zink-, Silber-, Kupfer- und Eisenerzen, ganz im Gegensatz zu den Gängen des Oberharzes, auch erhebliche Mengen an Flußspat führen, der hier bis 1990 bergmännisch gewonnen wurde.
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Liessmann, W. (2010). Silber, Blei und Flußspat – Der Gangbergbau im Unterharz. In: Historischer Bergbau im Harz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-31328-1_16
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