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Zusammenfassung

Bereits in der Weimarer Republik, zu Zeiten der ersten verwirklichten demokratischen Verfassung auf deutschem Boden entwickelten sich alternative Modelle zur hergebrachten schulischen Praxis des 19. Jahrhunderts. In ihnen wurden viele, auch heute noch genutzte Bausteine reformpädagogisch orientierter Schulen entwickelt. Manche gehören schon lange in die Praxis jeder Schule. Die besondere Entstehungsgeschichte der Freien Alternativschulen ist sowohl mit der Bundesrepublikanischen Nachkriegsgeschichte der sich etablierenden Achtundsechziger Bewegung als Alternativkultur Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts, als auch mit der Wiedervereinigungsgeschichte nach 1990 verwoben (vgl. Borchert/Maas 1998; Bundesverband der Freien Alternativschulen 1992). Die aktuelle gesellschaftliche wie schulpolitische Entwicklung zeigt, dass wir uns möglicherweise bereits im Übergang zu einer weiteren Phase befinden, in der das Modell „Freie Alternativschule“ eine weitere Abwandlung erfährt und die hier entwickelten Schulmodelle von der gesellschaftlichen Peripherie einer bürgerlichen Subkultur ins Zentrum rückt.

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Wiesemann, J., Amann, K. (2012). Freie Alternativschulen. In: Private Schulen in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94247-6_7

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