Zusammenfassung
Die Wahl von Ehe- und Lebenspartnern ist nicht nur für einzelne Personen ein zentraler Aspekt ihrer Lebens- und Familienplanung, sondern auch seit jeher ein wichtiger Gegenstand soziologischer Untersuchungen. Trotz der allgemein geteilten Auffassung, dass die Partnerwahl in modernen Gesellschaften eine ganz persönliche, hochsubjektive und in erster Linie affektive Entscheidung der involvierten Individuen ist, zeigen Eheschließungen oder eheähnliche Lebensgemeinschaften ein deutliches Ausmaß an affektiv-unerklärbarer sozialer Strukturierung. Eine markante Beobachtung der Heiratsmarktforschung ist dabei der besondere Nachdruck, mit dem sich bezogen auf kulturelle und statusbezogene Merkmale ähnliche Männer und Frauen in eheliche Verbindungen zusammenschließen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Homogamie (Kalmijn 1994). Welche Partner Männer und Frauen wählen, hat letztlich weitreichende Konsequenzen für die Struktur sozialer Beziehungen, insbesondere für Öffnungs- und Schließungstendenzen einer Gesellschaft. Kennzahlen zur Homogamie in Ehen werden demnach gemeinhin auch als Indikatoren der Offenheit der Sozialstruktur und damit der Durchlässigkeit sozialer Verkehrskreise interpretiert (vgl. Blossfeld und Timm 1997; Blau 1994; Simmel 1970).
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Skopek, J. (2012). Einleitung. In: Partnerwahl im Internet. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94064-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94064-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18315-2
Online ISBN: 978-3-531-94064-9
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