Zusammenfassung
Kein Zeitalter hat je so viele Zeichen und Bilder produziert wie das unsere. 91 Längst sind die Massenmedien zum eigentlichen Schauplatz des Sozialen geworden. Gesellschaft verwandelt sich in ein Bildschirmgeschehen, so dass wir bald nichts anderes mehr kennen als Zeichen und Bilder: Wir haben uns in unseren Bildwelten verloren wie in einem Labyrinth ohne Ausgang. In solchen und ähnlichen Mischungen aus objektiver Gegenwartsanalyse und fiktionaler Überspitzung beschreibt Baudrillard das Zeitalter der Simulation – die Welt in einem derart fortgeschrittenen Zustand der Verbildlichung, dass es zunehmend unmöglich wird, den Unterschied zwischen Bild und Wirklichkeit überhaupt noch zu bestimmen. Die Welt ist aus den Fugen, selbst das im letzten Kapitel beschriebene Realitätsprinzip, die Trennung zwischen Imaginärem und Realem, gehört der Vergangenheit an: » Das Simulationsprinzip überwindet das Realitätsprinzip « (STT 119).
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Strehle, S. (2012). Theorie der Simulation. In: Zur Aktualität von Jean Baudrillard. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93004-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93004-6_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16429-8
Online ISBN: 978-3-531-93004-6
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