Zusammenfassung
Im Projekt „Schulentwicklung durch Schulprofilierung“ (vgl. den vorhergehenden Beitrag dieses Bandes) wurden unter anderem zwei Hauptschulen (= HS) untersucht, die sich schon längere Zeit die Integration behinderter Kinder als Schwerpunkt gesetzt hatten und von Expert/inn/en auch als Schwerpunktschulen für diesen Bereich genannt worden waren. Beide Schulen liegen in oberösterreichischen Bezirkshauptstädten und haben jeweils als erste Hauptschule in ihrer Region Integrationsklassen eingeführt. Überraschenderweise stellte sich heraus, dass die beiden Schulen vollkommen unterschiedlich mit diesem Schwerpunkt umgingen. Während die „Schubertschule“ die Integration als ein besonderes pädagogisches Angebot offensiv nutzte, um sich damit in einer Konkurrenzsituation zu profilieren, behandelte die HS X die Integration als etwas Alltägliches, vollkommen Nor-males. Dementsprechend wurde der Schwerpunkt Integration auch in der Außen-darstellung, die für die HS X ebenso wie für die Schubertschule in einem konkurrenzgeprägten Umfeld stattfand, so gut wie nicht thematisiert.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Feyerer, E. (2011). Profilierung vs. Normalisierung: Unterschiedliche Ausformungen des Schwerpunktes Integration. In: Altrichter, H., Heinrich, M., Soukup-Altrichter, K. (eds) Schulentwicklung durch Schulprofilierung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92825-8_3
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