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Diagnostik und handlungsleitende Individuationsmodelle in der Heimerziehung. Empirische Befunde im Lichte der Professionalisierungsdebatte

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Book cover Professionalität in der Sozialen Arbeit

Zusammenfassung

Die Konfrontation mit der Frage, worin die Probleme der Kinder und Jugendlichen, mit denen sie es zu tun haben, denn eigentlich bestehen und worauf diese zurückgehen, sorgt bei in der Heimerziehung tätigen Sozialpädagoginnen bisweilen für heftige Irritationen. Einige Befragte erachten die Sache für derart evident, dass sie einer expliziten Thematisierung gar nicht bedürfte: Wer in einer Heimeinrichtung für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche arbeitet, hat es, hält man sich ohne herumzudeuten an die Fakten, mit Personen zu tun, die verhaltensauffällig, also beispielsweise impulsiv, hyperaktiv, aggressiv, respektlos, lethargisch, vorlaut oder sonst wie schwierig sind.

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Schallberger, P. (2009). Diagnostik und handlungsleitende Individuationsmodelle in der Heimerziehung. Empirische Befunde im Lichte der Professionalisierungsdebatte. In: Becker-Lenz, R., Busse, S., Ehlert, G., Müller, S. (eds) Professionalität in der Sozialen Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91896-9_14

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