Zusammenfassung
In einem Interview zum Erscheinen des 60. Statistischen Jahrbuches für Deutschland (StBA 2011) benennt der Soziologe Werner Georg die größte Problematik in den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte folgendermaßen: „Die Menschen müssen immer flexibler sein.“ Eben diese Entwicklung stand im Fokus der vorliegenden Studie, die verschiedenen Formen der Flexibilisierungsproblematik im Hinblick auf ihre räumliche Bedingtheit nachgegangen ist: erstens der Herausforderung eines zunehmend flickwerkartigen Alltages, in dem sowohl Zeit für das individuelle Arbeiten als auch der ständige Anschluss an soziale und thematische Kontexte gewährleistet werden müssen und dessen Handhabung z.T. über die Verortung des Wohnens und Arbeitens in spezifischen Stadtquartieren versucht wird; zweitens der Verschiebung und Verengung der in diesen Quartieren beobachtbaren lokalen Zeitmuster, die über Rhythmen begriffen werden können und sowohl zu Belastungen weiterer Anwohnender führen als auch die Kombinationsmöglichkeiten verschiedener alltäglicher Aufgaben erschweren; und drittens der breiten, wenn auch sich schließenden Kluft zwischen der Konzeption einer Stadt, die über die Ideen von Polyzentralität und Mischung Flexibilisierungen prinzipiell erleichtert, und der alltäglichen konfliktreichen Lebensrealität in gemischten Zentren.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Vogelpohl, A. (2012). Fazit – Das Verhältnis von Flexibilisierung, Differenzierung und Homogenisierung im Quartier. In: Urbanes Alltagsleben. Quartiersforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19473-8_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19473-8_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-19472-1
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