Zusammenfassung
Ausgangspunkt der vorliegenden Diskursanalyse ist die veränderte öffentlichmediale Aufmerksamkeit für Jungen im Kontext von Bildung und Erziehung, die seit der Jahrtausendwende und im Zusammenhang der ersten PISA-Vergleichsstudien zu beobachten ist. „Jungen – die neuen Sorgenkinder?“ (GEO 2003), „Kleiner Mann, was nun?“ (taz 2005), „Hilfe für die schwachen Starken“ (SZ 2006) oder „Junge, komm bald wieder“ (FAS 2007) lauten die Titel entsprechender Zeitungsartikel, die einen ‚Boy turn‘ auch in Deutschland einleiten und befördern, der sich in Großbritannien und den USA bereits seit Mitte der 1990er Jahre vollzieht. „Die neuen Prügelknaben“, titelt auch Die ZEIT 2003 und fasst im Untertitel zentrale Argumentationslinien der Berichterstattung prägnant zusammen: „Nicht Mädchen, sondern Jungen werden in Schule und Elternhaus benachteiligt. Doch die Erkenntnis setzt sich bei Pädagogen nur zögernd durch“ (ebd.). Mädchenförderung – heißt es weiter – gehe längst an die falsche Adresse, benachteiligt seien in Wirklichkeit die Jungen.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Fegter, S. (2012). Einleitung. In: Die Krise der Jungen in Bildung und Erziehung. Kinder, Kindheiten und Kindheitsforschung, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19132-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19132-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18601-6
Online ISBN: 978-3-531-19132-4
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