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Die „Entern Gründ“ — Leben in der Vorstadt

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Zusammenfassung

Am Montag, den 9. April 1945 verfasste Reichspropagandaminister und NS-Chefideologe Joseph Goebbels eine bemerkenswerte Tagebucheintragung: „Die Sowjets haben durch ihre militärischen Erfolge im Wiener Raum wieder mächtig Oberwasser bekommen. Sie kämpfen jetzt in den Wiener Vorstädten und dringen langsam in das Zentrum vor. Die Wiener Vorstädte haben zum großen Teil die Waffen zugunsten der Roten Armee erhoben, wodurch natürlich in Wien ziemlich desolate Zustände entstanden sind. Das haben wir von dem sogenannten Wiener Humor, der bei uns in Presse und Rundfunk sehr gegen meinen Willen immer verniedlicht und verherrlicht worden ist. Der Führer hat die Wiener schon richtig erkannt. Sie stellen ein widerwärtiges Pack dar, das aus einer Mischung zwischen Polen, Tschechen, Juden und Deutschen besteht.“1

Goebbels 1945, Tagebücher, 535.

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Maderthaner, W. (2008). Die „Entern Gründ“ — Leben in der Vorstadt. In: Schneider, U., Zobl, B. (eds) SOHO IN OTTAKRING. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-78588-1_9

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