Zusammenfassung
Architekten geben nur ungern zu, dass sie Vereinsmeier sind. Lieber sehen sie sich als einsames Genie, das seine Projekte trotz Heimtücke der Behörde, Unverständnis der Ausführenden und Geiz der Bauherren realisiert. Diese Figur mag zwar heute einiger-maßen in die Jahregekommen sein, sie ist aber nach wie vor Teil des Selbstbilds, mit dem Architekten ihre Sonder rolle im Bauwesen begründen. Ein Umstand bleibt dabei dezent im Hintergrund: Der Erfolg dieser Einzelgänger ist nicht zuletzt darin begründet, dass sie trotz allem hochgradig assoziationsfähig sind.
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Kühn, C. (2008). Die Baukunst meiner Freunde. In: Ringstraße ist überall. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-75786-4_3
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