Auszug
In vielen deutschen Städten ist Leerstand von Büroräumen in erheblichem Umfang zu beobachten, so stehen allein in Frankfurt am Main im Jahre 2007 über 2 Mio. m2 Büronutzflächen leer. Ob es sich dabei um den Ausdruck einer zyklisch auftretenden, konjunkturell bedingten Nachfrageschwäche oder um die Folge einer strukturellen Krise handelt, ist umstritten. Anhänger der ersten Denkrichtung verweisen auf Erfahrungen in der Vergangenheit, in der ein Überangebot von Büroflächen bei nachlassender Neubauproduktion regelmäßig von einer erstarkenden Nachfrage aufgezehrt wurde. In den umfangreichen Käufen und Verkäufen von Büroimmobilien und in dem anziehenden Interesse, Bürogebäude — in Frankfurt am Main auch in Form von Hochhäusern — neu zu errichten, sehen sie Bestätigungen ihrer Auffassung. Vertreter der zweiten Denkrichtung dagegen gehen von einer anhaltenden Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft aus. Sie weisen ergänzend u.a. darauf hin, dass die durchschnittliche Flächen-ausstattung eines deutschen Büronutzers im internationalen Vergleich üppig ist und dass zunehmende Sparzwänge dazu führen können, die pro Kopf angebotene Büronutzfläche zu reduzieren.
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Veröffentlicht in der Schriftenreihe des Stadtplanungsamtes Frankfurt am Main unter dem Titel„Chancen zur Umnutzung von Büroflächen zu Wohnraum in Frankfurt am Main“, 2006
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von Lüpke, D. (2008). Büroflächen zu Wohnflächen?!. In: Burgard, R. (eds) Standards der Zukunft — Wohnbau neu gedacht. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-74814-5_5
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