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Die Identitätsermittlung

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Auszug

Mit der Identitätsermittlung können die Strafverfolgungsbehörden von den Kreditinstituten Informationen über die so genannten „Stammdaten“ bzw „äußeren Daten“ ihrer Kunden verlangen. Eine gesetzliche Definition der Daten in diesem Zusammenhang gibt es in der StPO nicht. Es darf sich jedoch nur um Informationen und Unterlagen handeln, die keinen Rückschluss auf Umfang und Inhalt der Geschäftsverbindung zulassen. Dazu zählen nach dem Einführungserlass zum StRÄG 2002 Auskünfte über Namen und Anschrift des Kunden, die Kopie seines Lichtbildausweises und das Unterschriftenblatt seiner Geschäftsverbindung.255 Ausgehend von dieser Aufzählung umfassen die Stammdaten all jene Daten des Inhabers der Geschäftsverbindung, die für die Begründung der Geschäftsverbindung zur Kundenidentifizierung notwendig sind.

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Literatur

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(2007). Die Identitätsermittlung. In: Das Bankgeheimnis im gerichtlichen Strafverfahren. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69922-5_3

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