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Literatur
Johann Wolfgang von Goethe, Italienische Reise, Frankfurt am Main und Leipzig 1976, S. 55f. Tagebucheintragung vom 16. September 1786
Peter Sloterdijk, Sphären III: Schäume, Kapitel 2 „Indoors: Architekturen des Schaums“, Unterkapitel „Foam City“, Frankfurt am Main 2004, S. 604 ff.
Vgl. Stadtbauwelt 24, 29. Juni 1990
Felix Zwoch, „Die Macht des Spektakels“, in: Stadtbauwelt 24, 29. Juni 1990, S. 1203
Gudrun Escher, „Die Arena AufSchalke“, in: Bauwelt 31, 17. August 2001
Elias Canetti, Masse und Macht, Frankfurt am Main 1996, Kapitel „Die Masse als Ring“, S. 29f. (Erstausgabe von 1960). Allein Siegfried Kracauers Aufsatz „Das Ornament der Masse“ (1928) liefert einen Ansatz, das Phänomen der La-Ola-Welle zu deuten, da er zum einen die Abhängigkeit von den technischen Medien zumindest andeutet und zum anderen klar macht, dass das Ornament, das durch die Masse gebildet wird, reines Zeichen ist, also auf etwas jenseits seiner eigenen Wirklichkeit hindeutet und sich damit für eine Fernübertragung anbietet.
Peter Sloterdijk, a.a.O.
Nach den aktuellen FIFA-Richtlinien für die Austragung einer Fußballweltmeisterschaft, welche für das OK 2006 maßgebend sind, werden bei einer multi-lateralen Fernsehübertragung folgende Kamera-Positionen unterschieden: zuerst die drei Haupt-oder Führungskameras auf der Haupttribüne, jeweils eine Hinter-Tor-Kamera, je eine Kamera auf der Haupttribüne in Höhe jeder 16-m-Linie (Strafraum) und jeder 5-m-Linie (Torraum), also insgesamt vier, eine größere Anzahl so genannter Atmosphärenkameras-Handkameras, Steadicams, Globe-oder Catcam-Schienenkameras-, mindestens vier an der Seitenlinie, vier hinter jeder Tor-Auslinie und je zwei Minikameras an diesen Positionen, Spielerbankkameras (zwei Minichip-Funkhand-oder Fernsteuerungskameras) zum Auffangen der Reaktionen von Trainern und Ersatzspielern, drei bis fünf feste Kamerapodeste auf der gegenüberliegenden Seite, eine drahtlose Handkamera in der Kurzinterviewzone, Globe-oder Catcam-Schienenkameras entlang der Seitenbande, eine Beauty-Kamera (am Dach montierte, ferngesteuerte Minikamera mit Blick auf das ganze Stadion) und eine Luftschiffkamera. (nach: Stadion 2006. Profile und Anforderungen für Städte und Stadien zur FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006TM, hrsg. von der FIFAFußballweltmeisterschaft 2006 und dem Organisationskomitee Deutschland, 6.11.2002)
Umberto Eco, „Die Multiplizierung der Medien“ (1983), in: Umberto Eco, Über Gott und dieWelt. Essays und Glossen, München 1987, S. 162
Dirk Schindelbeck, „Mittendrin statt nur dabei? Zur Entwicklungsdynamik von Fußball, Medien und Kommerz“, in: Bundeszentrale für politische Bildung, www.bpb.de, siehe: Publikationen, Rubrik „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (B 26/2004)
Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels, Berlin 1996, S. 16 (Titel der franz. Originalausgabe: La Société du Spectacle, Paris 1967)
Jean Baudrillard, „Das Heysel-Syndrom“, in: Le Monde diplomatique Nr. 5554, 12.6.1998, S. 2; dt. Christian Hansen (der französische Originaltext erschien erstmals in der Zeitschrift Autrement, Mai 1986, S. 159–163)
„Streit um Wacks Videobeweis“, in:Spiegel-Online, 28.2.2005. Dort stellt Hellmuth Krug, Schiedsrichter-Obmann, klar, dass das Zeigen strittiger Szenen auf der eigenen Stadionleinwand aufgrund Paragraph 5 der Richtlinien über individuelle Verwertung und Vermarktung medialer Rechte der DFL (Deutsche Fußball-Liga) verboten ist. Erlaubt sei lediglich die Wiederholung von Toren und das auch nur maximal 10 Sek. lang.
Es ist sogar nach wie vor so, dass sich der DFB und andere durch das Argument in die Defensive drängen lassen, der „kalte Blick der Kamera“ sei dem „fehlbaren Blick des Unparteiischen“ überlegen. Den Gegnern des Fernsehbeweises bleibt somit nichts anderes übrig, als den „menschlichen Makel“ zu lobpreisen, eine Position, die sich kaum durchsetzen wird. Vgl. Adam Soboczynski, „Der kalte Blick“, in: Die Zeit, 17. März 2005, S. 72
Dorota Maslowska, „Ich weiß erst jetzt, was Geschichte ist“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. April 2005, S. 39
Peter Sloterdijk et al., „Zwei Johannes Pauls im Gedächtnis“, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 3. April 2005
Guy Debord, a.a.O., S. 16
Franz Beckenbauer, Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft, äußerte sich auf der Pressekonferenz am 8. Juli 1990, einen Tag nach dem Erringen des Weltmeistertitels, folgendermaßen: „Es tut mir leid für den Rest der Welt. Doch wir werden, wenn jetzt auch noch die ostdeutschen Spieler dazukommen, in den nächsten Jahren nicht mehr zu besiegen sein.“
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Schnell, A. (2005). Alles ist rund — Fußball, Fernsehen, Funktionalismus. In: Stadien 2006. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/3-7643-7669-4_2
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Publisher Name: Birkhäuser Basel
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