Zusammenfassung
Medizin und ärztliches Handeln ohne Fehler und Behandlungsschäden hat es nie gegeben und kann es auch nie geben. Fehler sind nicht völlig vermeidbar, umso mehr kommt es darauf an, sie möglichst frühzeitig zu erkennen, um mögliche schädliche Auswirkungen zu verhindern oder zu begrenzen, um daraus zu lernen und erneutes Auftreten ähnlicher Fehler zu verhindern. Zur Unterstützung dieses Prozesses sind bereits zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen worden, wie z. B. das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) und das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., sowie Studien von unterschiedlichen Instituten vorgenommen worden. Die Ergebnisse der Studien lassen auf eine noch längst nicht durchgängige Durchdringung der Krankenhäuser mit Risikomanagementsystem und -strategien schließen. Auch das neue Patientenrechtegesetz löst hier noch nicht alle offenen Fragen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (2011) Reden ist Gold – Kommunikation nach einem Zwischenfall. Bonn. www.aktionsbuendnis-patientensicherheit.de
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (2009) Satzung i. d. F. v. 4. Juli 2009. www.aktionsbuendnis-patientensicherheit.de
Berufsordnung für die Ärztinnen und Ärzte in Hessen (2010) vom 2. September 1998 i.d.F.v. 5. Mai 2010 (u. a. auf www.laekh.de)
Brennan TA et al. (1991) Incidence of adverse events and negligence in hospitalized patients: results of the Harvard Medical Practice Study I. N. Eng J Med. 324: 370–376
Blum K et al. (2008) Krankenhaus Barometer Umfrage 2008, Deutsches Krankenhausinstitut e.V., Düsseldorf
Briner M et al. (2009) Erste Schweizer Erhebung zum klinischen Risikomanagement im Spital. Schweizerische Ärztezeitung, 90 (15/16): 635–638
Briner M (2011) Zweites nationales Monitoring zum klinischen Risikomanagement im Spital. Zusammenfassung der Ergebnisse. Schweizerische Ärztezeitung, 92 (12): 463–466
Bundesärztekammer (2007) Curriculum Ärztliches Qualitätsmanagement. 4. Aufl. www.bundesaerztekammer.de
Bundesärztekammer (2009) Empfehlungen des Rates der Europäischen Union zur Sicherheit der Patienten vom 5. Juni 2009 – Umsetzung von Patientensicherheit in Deutschland. www.bundesaerztekammer.de
Bundesärztekammer (2011) Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen bei den Ärztekammern – Ein Wegweiser. www.bundesaerztekammer.de
Bundesärztekammer (2009) Fortbildungskonzept „Patientensicherheit“. Texte und Materialien der Bundesärztekammer zur Fortbildung und Weiterbildung, Bd. 25, Berlin. Auch verfügbar unter: www.bundesaerztekammer.de
Bundesärzteordnung (2011) vom 16.04.1987 i. d. F. v. 6. Dezember 2011 (u.a. auf www.laekh.de)
Busemann A et al. (2012) Einführung von Operationschecklisten als Teil des Risikomanagements. Chirurg 83 (7): 611–616
Deutscher Ärztetag (2005) Entschließungen zum Tagesordnungspunkt VII, Beschlussprotokoll des 108. Deutschen Ärztetages. Deutsches Ärzteblatt 102 (19) A: 1379–1381. Auch verfügbar unter: www.bundesaerztekammer.de
Fudickar A et al. (2012) „Surgical Safety Checklist“ der Weltgesundheitsorganisation. Deutsches Ärzteblatt 109 (42) 695–701
Patientenrechtegesetz (2013) Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten. BR-Drs: 007-13. www.bmg.bund.de
Hoffmann B, Rohe J (2010) Patientensicherheit und Fehlermanagement. Deutsches Ärzteblatt 107(6): 92–99
Kohn LT, Corrigan JM, Donaldson MS (eds.) (2000) To err is human. Building a safer health system. Washington DC, National Academy Press
Lauterberg J et al. (2012) Befragung zum Einführungsstand von klinischem Risikomanagement (kRM) in deutschen Krankenhäusern (Abschlussbericht). Institut für Patientensicherheit, Bonn. Auch verfügbar über: www.aktionsbuendnis-patientensicherheit.de
Leape LL et al. (1991) The nature of adverse events in hospitalized patients. Results of the Harvard Medical Practice Study II. N Eng J. Med. 324: 377–384
Manser T et al. (2007) Klinisches Risikomanagement in Schweizer Spitälern. Schweizerische Ärztezeitung 88 (51/52): 2168–2169
Rohe J et al. (2008) Konzept der Ärzteschaft zur Behandlungsfehlerprävention. Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. Wesen 102: 598–604
Stiftung für Patientensicherheit Schweiz (2006) Schriftenreihe Patientensicherheit Schweiz Nr. 1 Wenn etwas schief geht – Kommunikation und Handeln nach einem Zwischenfall
Scheppokat K D, Neu J (2007) Medizinische Daten und Qualitätsmanagement. Deutsches Ärzteblatt 104 (46): A 3172–3177
Scheppokat, K-D (2009) Verlässlichkeit der Bewertungen ist unzureichend. Deutsches Ärzteblatt 106 (20): A 980–984
TNS Opinion & Social (2010) Patientensicherheit und Qualität der medizinischen Versorgung. Befragung im Auftrag der Europäischen Kommission Patientensicherheit und Qualität der medizinischen Versorgung. Spezial Eurobarometer 327 / Welle 72.2, Brüssel. http://ec.europa.eu/public_opinion/index_en.htm
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kaiser, R. (2014). Fehler im ärztlichen Alltag und Patientenrechte aus Sicht einer Landesärztekammer. In: Merkle, W. (eds) Risikomanagement und Fehlervermeidung im Krankenhaus. Erfolgskonzepte Praxis- & Krankenhaus-Management. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38045-7_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-38045-7_8
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-38044-0
Online ISBN: 978-3-642-38045-7
eBook Packages: Medicine (German Language)