Zusammenfassung
Am 15. Januar 2009 fiel die Aktie des Computerherstellers Apple um sieben Prozent. Der Grund: Am Vorabend gab das Unternehmen bekannt, dass sein Chef Steve Jobs ein halbes Jahr Auszeit nehmen muss, um eine Krankheit zu kurieren. Ein Jahr davor hatte das „Manager Magazin“ die Analystenmeinung veröffentlicht, deren zufolge die Aktie 25 Prozent fallen würde, verließe Jobs Apple (Kaufmann 2008). Der Unternehmer gilt als Motor und Garant des Erfolgs seines Konzerns. Er revolutionierte den Markt mit neuen Produkten wie dem di gitalen Musikplayer iPod und dem Multimediahandy iPhone. Seine Verkaufspräsentationen sind legendär und begeistern jedes Jahr Millionen von Fans. Er ist ein Markensymbol der Firma und ist hiermit unersetzlich. Die FAZ gab dem Artikel, der die Auszeit von Steve Jobs kommentierte, den Titel „Götterdämmerung bei Apple“ (Linder 2009). Der Unternehmer Steve Jobs scheint bei Apple in der Tat ein Gott, ein richtiger Sinnstifter zu sein.
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Svetlova, E. (2010). Unternehmer als Sinnstifter – Macht das Sinn?. In: Ebertz, M.N., Schützeichel, R. (eds) Sinnstiftung als Beruf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92388-8_10
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