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20 Jahre Fachgruppe, 20 Jahre Forschung: Eine Bestandsaufnahme

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Zusammenfassung

Ist Public Relations eine Wissenschaft? Vor 20 Jahren warfen Avenarius und Armbrecht (1992) diese Frage in einem Band zur PR-Forschung auf – eine Frage, die bis heute als „(un-)vergessener Diskurs“ im Fach nachwirkt. So unterschiedlich die Themen der Fachgruppentagungen auch waren, die Frage nach dem Verhältnis von Theorie und Praxis, von Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung klingt bis heute nach.

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Notes

  1. 1.

    In Deutschland existieren bis dato keine einschlägigen wissenschaftlichen Zeitschriften, die wie z.B. die „Public Relations Review“ oder das „Journal of Public Relations Research“ im anglo-amerikanischen Raum Fachdiskurse breit abbilden und über ein digitales Archiv der Forschung leicht zugänglich machen. Das Thomson Reuters Web of Knowledge (http://wokinfo.com) stellt für sämtliche internationale Fachzeitschriften, die in der Datenbank erfasst sind, Volltexte und die vollständige Bibliographie der Beiträge bereit. Diese Daten können als Ausgangsmaterial für bibliometrische oder inhaltsanalytische Metaforschung vergleichsweise einfach herangezogen werden. Monographien, Sammelbände und Einzelaufsätze, wie sie die deutschsprachige Publikationslandschaft prägen, sind für Recherche und Auswertung weniger leicht zugänglich.

  2. 2.

    Qualifikationsarbeiten, die nicht publiziert wurden oder lediglich hochschulintern verfügbar sind, ohne dass sie über die Deutsche Nationalbibliothek recherchierbar sind, wurden nicht erfasst. Es sei angemerkt: Hierzu zählen nicht grundsätzlich digitale Schriften, wie sie neuerdings verstärkt publiziert werden dürfen, sondern lediglich solche Arbeiten, die z.B. in Form von Pflichtexemplaren im Eigenverlag in der heimischen Hochschulbibliothek zugänglich sind. Ursache für den Ausschluss der nicht zentral recherchierbaren Dissertationen waren einerseits forschungspragmatische Gründe, andererseits die Annahme, dass deren Relevanz für das Forschungsfeld aufgrund der schlechten Recherchierbarkeit und schwierigeren Zugänglichkeit geringer ist. Publikationen deutschsprachiger Forscher im Ausland wurden mit erfasst, wenn sie in der Deutschen Nationalbibliothek verschlagwortet waren, etwa weil sie in deutschen Verlagen publiziert oder von den jeweiligen ausländischen Verlagen an die Nationalbibliothek gemeldet worden sind. Habilitationen wurden aufgrund der geringen Fallzahl und ihrer nicht vorhandenen Publizitätspflicht nicht erfasst und ausgewertet.

  3. 3.

    35 dieser 286 Dissertationen sind von Personen verfasst, die Mitte 2012 Mitglied der DGPuK- Fachgruppe PR und Organisationskommunikation waren. Von den 79 weiteren Fachgruppenmitgliedern, die zu diesem Zeitpunkt promoviert waren, haben 31 ihre Dissertation bereits vor 1990 (und damit außerhalb des hier betrachteten Zeitraums) abgeschlossen. Die restlichen 48 Mitglieder haben zwar im Analysezeitraum promoviert, jedoch in einem anderen Themenfeld (z.B. anderes kommunikationswissenschaftliches Feld, aber auch Betriebswirtschaftslehre, Psychologie oder Germanistik). Dies sind vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die vorrangig einer anderen DGPuK-Fachgruppe angehören. Es zählen aber durchaus auch Kolleginnen und Kollegen dazu, die zwar fachfremd oder themenverwandt promoviert haben, heute aber eine einschlägige Professur bzw. Post-Doc-Position im Bereich PR/Organisationskommunikation bekleiden.

  4. 4.

    Damit unterscheidet sich unser Vorgehen von Raupps (2006) Auswahl. Sie erfasste alle Arbeiten, die eines der Suchworte enthielten, unabhängig davon ob der Begriff im (weitesten) Sinne dem PR- und Organisationskommunikationsverständnisses, wie es z.B. von der Fachgruppe vertreten wird, entsprach.

  5. 5.

    Für 19 % der Dissertationen war auf Basis der Klappentexte und Gliederungen nicht erkennbar, ob eine empirische Untersuchung durchgeführt wurde bzw. welche Methode zum Einsatz kam.

  6. 6.

    vgl. Statistisches Bundesamt (2012): Frauenanteile in der akademischen Laufbahn. Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Hochschulen/Tabellen/FrauenanteileAkademischeLaufbahn.html, Zugriff 06. 07. 2012.

  7. 7.

    Stand: Sommer 2012

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Sandhu, S., Huck-Sandhu, S. (2013). 20 Jahre Fachgruppe, 20 Jahre Forschung: Eine Bestandsaufnahme. In: Hoffjann, O., Huck-Sandhu, S. (eds) UnVergessene Diskurse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19121-8_7

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